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Berlin - Letzter der FIFA-Weltrangliste und seit 20 Jahren ohne Sieg: Diese Serie soll für San Marino in der Nations League nun enden. Zum Auftakt wartet dabei am Donnerstag (20.45 Uhr) ausgerechnet Liechtenstein - der Gegner, gegen den der Fußball-Zwerg am 28. April 2004 seinen bislang einzigen Erfolg feierte.
Andy Selva, der mit acht Treffern im Nationaltrikot immer noch den Rekord hält, hatte San Marino damals zum lang ersehnten Triumph (1:0) geschossen. Auf einen ähnlichen Ausgang dürfte nun auch Nationalcoach Roberto Cevoli hoffen, der im März sein Debüt an der Seitenlinie San Marinos gegeben hatte.
Seine Erfahrung als Nationalcoach sei "bisher positiv", sagte der 55 Jahre alte Italiener trotz der Bilanz von drei Niederlagen und einem Unentschieden. Es gebe jedoch auch "einige Schwierigkeiten", wie beispielsweise "die Tatsache, dass wir nicht sehr viel zusammen trainieren können", sagte Cevoli und räumte ein: "Aber das ist ein Problem, das alle Trainer von Nationalmannschaften haben."
Er habe jedoch ein Team "mit einem guten Fundament und sehr interessanten jungen Spielern: Das Ziel ist es, auf lange Sicht Ergebnisse zu erzielen", sagte Cevoli. Einer dieser Spieler ist der 22 Jahre alte Simone Giocondi, der zuletzt bei seinem Debüt gegen Zypern (1:4) getroffen hat.
In diesem Jahr hatte San Marino außerdem noch gegen St. Kitts und Nevis (1:3 und 0:0) sowie in der Slowakei (0:4) gespielt. Filippo Berardi, der beim italienischen Viertligisten US Vibonese spielt, war dabei sein dritter Treffer gelungen. In der Liste der Rekordtorschützen des 61 Quadratkilometer großen Landes liegt der 27 Jahre alte Rechtsaußen damit auf Rang zwei hinter Selva.
In der Nations League trifft San Marino in der Gruppe 1 der Liga D außerdem noch auf Gibraltar.
Foto: © IMAGO/Jonathan Moscrop/SID/IMAGO/Jonathan Moscrop