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2:3 nach 2:0 - Siwsiwadse vermasselt Klose den Start

Miroslav Klose gibt sein Pflichtspieldebüt als Trainer des 1. FC Nürnberg - und er erlebt gleich alle Höhen und Tiefen.

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Karlsruhe - Ganz bitterer Fehlstart für den Weltmeister: EM-Held Budu Siwsiwadse hat Miroslav Klose das Pflichtspieldebüt als Trainer des 1. FC Nürnberg mit drei Toren verdorben. Klose und der Club führten zum Zweitligastart nach einer ganz starken Anfangsphase beim Karlsruher SC schon 2:0, als die "Budu-Show" begann: Der Georgier drehte das Spiel im Alleingang zum Karlsruher 3:2-Sieg.

"Nach 35 Minuten haben wir das Fußballspielen eingestellt, waren nicht mehr mutig genug und haben unsere Spieler nicht mehr gefunden", analysierte Klose bei Sky. "Wenn das Stadion kommt, braucht es Leute, die Ruhe bewahren. Die haben wir leider nicht gehabt."

Es kribbele wirklich, hatte Klose vorab gesagt, "ich bin froh, dass es losgeht." Die Vorfreude sollte angesichts des 3:0 bei der Generalprobe gegen Juventus Turin aber auch nicht überschäumen, der frühere Torjäger bremste. "Ich habe nicht das Gefühl, dass einer höher schwebt als sonst. Ich bin total entspannt", sagte er. Beim FCN gebe es ohnehin "keine Grauzone, sondern nur schwarz und weiß".

Klose will offensiven Fußball spielen lassen - und das gelang ganz gut. Nach einem Steilpass umdribbelte Kanji Okunuki KSC-Torhüter Max Weiß und traf (20.). Das hätte wohl auch der Weltmeister kaum besser gekonnt, der Abgang des Top-Torschützen Can Uzun zu Eintracht Frankfurt war zumindest kurz vergessen. Allerdings hatte KSC-Stürmer Fabian Schleusener zuvor bereits die Querlatte getroffen (17.), später klärte der neue Nürnberger Abwehrchef und Kapitän Robin Knoche seinen Schuss auf der Torlinie (29.).

Der KSC also scheiterte knapp - der FCN schlug ein weiteres Mal eiskalt zu. Florian Pick kämpfte sich im Strafraum an mehreren Gegenspielern vorbei und spitzelte den Ball ins Tor, Klose jubelte (31.): Die spielerischen Ansätze waren vielversprechend. Defensiv haperte es noch, Siwsiwadse (45.+2) traf aus Mittelstürmerposition zum Anschluss.

Nürnberg überließ dem KSC fortan den Ballbesitz, Offensivbemühungen gab es nur noch, wenn sie sich wirklich anboten. Jedoch blieb der KSC auch lange ohne Torchance auf den Ausgleich, Knoche organisierte seine Abwehr stark. Ein Fehlpass aber brachte alles ins Wackeln, Siwsiwadse drehte sich hervorragend um U17-Weltmeister Finn Jeltsch und schloss gekonnt ab (73.). Als der Georgier wieder aus der Drehung auch noch das dritte Tor erzielte (79.), versank das ausverkaufte Wildparkstadion in Ekstase.


Foto: © www.imago-images.de/SID/IMAGO/Jan Huebner

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