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Zehn Gründe! Warum Füllkrug jetzt in die Startelf muss

Schluss mit der Bank! Der Dortmunder hat sich mit seinen Auftritten bei der EM den Stammplatz wirklich verdient

|25. Juni 2024|
Zehn Gründe! Warum Füllkrug jetzt in die Startelf muss
Zehn Gründe! Warum Füllkrug jetzt in die Startelf muss

Foto: Imago / Contrast

Wenn es eine Konsequenz gibt, die wir aus dem schwachen 1:1 gegen die Schweiz ziehen sollten, dann hat sie eine Zahnlücke. Niclas Füllkrug muss von Anfang an spielen. Er hütete zuletzt immer die Bank. Warum? Keine Ahnung. Kai Havertz kann der Grund nicht sein.

Füllkrug auf der Bank, das ist, als würde Taylor Swift bei ihrem eigenen Konzert in Reihe drei sitzen und der Band zujubeln.

Wieso spielt dieser Mann nicht gleich? Er tut alles, was wir von einem Stürmer verlangen: Tore köpfen, oft völlig losgelöst von der Erde. Manchmal schießt er sie sogar per Fuß, und zwar mit Karacho.

Gegen die Schweiz wurde ich richtig wütend. Kai stocherte und scheiterte – „Lücke“ schaute zu. Es kann doch nicht sein, dachte ich, dass Julian Nagelsmann nicht weiß, was 82,699999 Millionen Deutschlandbewohner längst wissen!

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In der schlappen Nacht von Frankfurt raste mir nach Minute 45 nur ein Name durch den Kopf: Füllkrug, Füllkrug, Füllkrug, Füllkrug, Füllkrug! Ich wollte ihn twittern, war mir aber nicht sicher, ob Nagelsmann in der Halbzeit seinen „X“-Account checkt.

Aber zum Glück gibt’s ja Kolumnen. Hier ist meine. Mit zehn Gründen, die gegen Dänemark und dann Spanien für Füllkrug sprechen. Alle sorgsam abgewägt.

Grund 1: Weil wir vorn einen brauchen, der mehr Tore erzielt, als hinten die Abwehr Böcke schießen kann. (Und jetzt kommt auch noch Nico Schlotterbeck!)

Grund 2: Weil Füllkrug statistisch gesehen aus einer halben Chance ein Tor macht. „Während Havertz bei einem Expected-Goals-Wert von 1,75 nur einen Treffer verbuchte, stehen bei Füllkrug bei einem Expected-Goals-Wert von 0,54 zwei Treffer auf der Habenseite.“ (Quelle: kicker)

Grund 3: Weil Kai Havertz meiner Meinung nach kein richtiger Mittelstürmer ist. Er schoss in der Premier League nur sieben Stürmertore, stand die Hälfte der Spiele für Arsenal im Mittelfeld.

Das Retro-Geheimnis von Deutschlands neuem Liebling
Niclas Füllkrug gelingen als Joker der Nationalmannschaft wichtige Tore. Er avanciert zum Liebling der Nation. Doch das liegt nicht nur am Fußball. Füllkrug trifft einen besonderen Nerv der Deutschen – die Sehnsucht nach politisch-inkorrekter Normalität und Holzfäller-Heiterkeit.

Grund 4: Weil sich das DFB-Team eh ständig vor dem Strafraum festläuft und Für-Füllkrug-Flanken super funktionieren.

Grund 5: Weil im Strafraum keiner den Ball besser „festmacht“ als Füllkrug.

Grund 6: Weil er viel sympathischer ist als Kai Griesgram.

Grund 7: Weil Füllkrug acht Jahre jünger ist als Cristiano Ronaldo (39) – und obendrein uneitler. CR7 hätte sich so eine Zahnlücke längst per Millionendollarimplantat aufgefüllt.

EM 2024: Füllkrug mischt sich in Spielermaterial-Debatte ein
Erst trifft Niclas Füllkrug gegen die Schweiz, dann äußert er sich im ZDF-Interview über den Begriff zum “Spielermaterial”.

Grund 8: Weil Füllkrug noch vor zwei Jahren gegen Erzgebirge Aue und Jahn Regensburg kicken musste, sich aus der 2. Liga in eine WM und EM hochgearbeitet hat und so etwas belohnt werden muss.

Grund 9: Weil er gegen Spanien immer trifft.

Grund 10 ist der einleuchtendste: Weil er es verdient hat.    

Kurz: Der Bundestrainer muss den Dortmunder am Samstag bringen. Tut er’s nicht, starte ich ein Volksbegehren.

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