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Wutrede von Haaland: BVB in misslicher Lage

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Beim Bundesliga-Tippspiel von Sport1 bin ich in eine missliche Lage geraten. Nur Jana Wosnitza und Uwe der Kreisligatrainer stehen in der Expertenrunde schlechter da als ich. Stefan Effenberg und Florian König, Peter Neururer und sogar Mario Basler - alle vor mir.

Besonders ärgerlich ist mein Tipp beim Bayern-Spiel: Ich habe Trainer Steffen Baumgart tatsächlich geglaubt, dass er mit dem 1. FC Köln etwas reißen kann, und ein 2:2 hinterlegt. Das 0:4 ist ein Schlag ins Gesicht. Zur Entschädigung erwarte ich mindestens eine Mütze von Steffen Baumgart.

Einen verräterischen Montag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Wutrede von Haaland: BVB in misslicher Lage

Die Wut des Wikingers

Die Wut des Wikingers

Erling Haaland beklagt den Druck in Dortmund. "Fußballspielen ist alles, was ich will", sagt der Ausnahmestürmer aus Norwegen. Viele jedoch vermuten, dass der 21-Jährige etwas ganz anderes möchte. Dortmund ist eben nur Wolke sechs.

Von Pit Gottschalk

Natürlich möchten die Meinungsmacher bei Borussia Dortmund das Thema Erling Haaland klein halten und dessen Gefühlsausbruch am Freitagabend schönreden. Mit Verweis auf Alter und Ambition des norwegischen Torjägers können Geschäftsführer Hans-Joachim "Aki" Watzke und sein künftiger Sportchef Sebastian Kehl das Problem nicht mehr lösen.

Denn Haaland, eigentlich redefaul, verbreitete seine Botschaft vor den TV-Kameras ganz gewiss nicht, weil er gerade nichts Besseres zu tun hatte. Er wollte klarmachen: Das öffentliche Buhlen um einen Verbleib zu höheren Konditionen, dieses Beharren auf einen zeitnahen Gesprächstermin mit Berater Raiola, geht ihm ziemlich auf die Nerven. Er nennt es: Druck.

Dabei kann man den BVB-Bossen nun wirklich nicht vorwerfen, dass sie Klarheit über Haalands Absichten erwarten. Seit Sebastian Kehls Auftritt im Sport1 Doppelpass wissen wir, dass es die Ausstiegsklausel für die Transferperiode im Sommer gibt. Wenn Haaland geht, muss der BVB rechtzeitig Ersatzleute ködern. Jeder verstrichene Monat erschwert das.

So ist Borussia Dortmund in eine missliche Lage geraten. Vier Monate vor Saisonschluss will man einerseits wissen, was Sache ist. Andererseits darf man Haaland nicht vergrätzen, wenn man gleichzeitig um einen Platz in der Champions League oder sogar um die Meisterschaft mitspielt. Der BVB und sein Superstar: Die Abhängigkeit ist einseitig.

Effenberg: Nehme Haaland das nicht ab

Effenberg: Nehme Haaland das nicht ab

In seiner Kolumne äußert sich Stefan Effenberg kritisch zum Vorgehen von Erling Haaland. Das Verhalten von Borussia Mönchengladbach im Fall Matthias Ginter gefällt ihm zudem überhaupt nicht.

Heute im Fernsehen

21.45 Uhr, SPORT1: Doppelpass 2. Bundesliga

Klartext-Krise in der Bundesliga

Was die Fälle Ginter und Zakaria in unterscheidet

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Das Thema Matthias Ginter sorgt bei Borussia Mönchengladbach für reichlich Wirbel. Die Voraussetzungen bei Denis Zakaria, der ebenfalls spätestens im Sommer weg ist, sind ähnlich. Oder doch nicht?

Von Alex Steudel

Das Wort des Wochenendes war leider nicht wie erhofft: Titelrennen. Und auch nicht: Bayernjagd. Dafür war schlicht zu wenig Titelrennen und noch weniger Jagd. Das hatte vor allem mit den Gejagten zu tun, die nicht mitmachen wollen im Titelrennen, und die deshalb am 19. Spieltag den 1. FC Köln einfach überrannten.

Das Wort des Wochenendes war stattdessen: Klartext. In Gladbach wünscht man ihn sich, in Dortmunds gab‘s zu viel davon. Oder zu wenig. Je nach Blickwinkel.

Ich saß ja gestern im Sport1-Doppelpass, wo wir diese faszinierende Entwicklung diskutiert haben. Warum hat der deutsche Fußball neuerdings so viele Probleme mit Klartext? Offenbar liegt in der Bundesliga eine Aalglattisierung vor.

Mönchengladbachs Trainer Adi Hütter setzte zum Beispiel unseren Kaderweltmeister von 2014, Matthias Ginter, auf die Bank, weil der seinen Vertrag nicht verlängern möchte. Das hat Hütter aber so nicht gesagt, die Begründung lautete anders, das heißt, es gab keine richtige.

Der indisponierte Hütter textete nach dem 1:2 gegen Leverkusen hin und her, sagte etwas von Mannschaft der Zukunft und merkte dann an, Ginter habe letzte Woche beim Sieg gegen die Bayern gut gespielt.

Da habe ich gelacht. Erstmals in der Geschichte der Bundesliga musste ein Spieler auf die Bank, weil er gegen die Bayern gut gespielt hatte.

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Stefan Effenberg ergänzte auf dem Sessel neben mir nicht zu Unrecht, dass Ginter immerhin A-Nationalspieler sei, und wollte damit sagen, dass der ab Mittwoch 28-Jährige den Gladbachern stehend womöglich nützlicher sein könne als sitzend.

Wir riefen kurzerhand den Erklärungsnotstand in der Bundesliga aus und vermissten unisono Uli Hoeneß, Reiner Calmund und Rudi Assauer, die Erfinder des Klartextes.

Der in der Doppelpassrunde diskutierte Mangel an Offenheit entpuppte sich als noch eklatanter, als Aussagen von Dortmunds Erling Haaland zugespielt wurden. Der Mann, der sonst kaum zwei zusammenhängend überlebensfähige Sätze herauskriegt, dozierte im norwegischen Fernsehen auf einmal formvollendet und lange über den BVB, der so unverfroren sei, wissen zu wollen, wie er, Haaland, sich seine berufliche Zukunft vorstellt. Damit war‘s passiert und eine neue Klartextvariante erstmals in Deutschland aufgetaucht.

Neu, weil Stürmer Haaland Klartext benutzte, um zu erklären, dass er keinen Klartext sprechen möchte. Kurz darauf erkannte die Doppelpassrunde, dass es heute keine Steigerungsmöglichkeit mehr geben könne, denn inzwischen ging es um Florian Kohfeldt, der bekanntlich eine Krise so lange erklärt, bis sie keiner mehr versteht. Man vertagte sich auf kommenden Sonntag.

Der Jahresrückblick 2021 als Buch ist da: "UND AM ENDE GEWINNEN IMMER DIE BAYERN – ein völlig verrücktes Fußball-Jahr unter besonderer Berücksichtigung des HSV" von Alex Steudel. Hier klicken!

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