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Werder schwach, 3. Liga gestärkt, Bayern rasend

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Der Zweitligist 1. FC Heidenheim, nur Dritter hinter Arminia Bielefeld und VfB Stuttgart, ertrotzt in der Relegation ein 0:0 bei Werder Bremen. Also bei jenem Verein, der am Samstag den Erstligisten 1. FC Köln mit 6:1 aus dem Weserstadion geballert hat. Die Nullnummer ist genauso überraschend wie das 4:0 von Manchester City gegen den neuen englischen Meister FC Liverpool gestern Abend. Wir lernen: Es gibt sie noch, die unvorhersehbaren Resultate im Fußball, ich sag's ja immer wieder. Dummerweise spielt nur der FC Bayern München nicht so richtig mit. Wer zweifelt eigentlich daran, dass der Rekordmeister am Samstagabend sein Double in Deutschland verteidigt und Bayer Leverkusen im DFB-Pokalfinale besiegt?

Einen vorhersehbares Wochenende wünscht

Euer Pit Gottschalk

Werder Bremen enttäuschend: Nur 0:0 in der Relegation

Tor- und mutlose Nullnummer gegen Heidenheim

Was für ein enttäuschender Auftritt von Werder Bremen: Im Weserstadion kommt der Bundesligist in der Relegation nicht über ein torloses Unentschieden gegen den 1. FC Heidenheim hinaus. Einfach gesagt: Es muss alles besser werden.

Trainer Kohfeldt steht im Regen

Gegen den Zweitligaklub 1. FC Heidenheim findet Werder Bremen im Hinspiel der Relegation einfach kein Erfolgsrezept.

Das Drama folgt noch

Heidenheim darf nach einem leidenschaftlich erkämpften 0:0 in Bremen weiter vom Aufstieg in die Bundesliga träumen.

"Abstieg wäre ein riesen Einschnitt"

Klaus Allofs drückt seinem Ex-Verein Werder Bremen für die Relegation die Daumen. Und warnt ausdrücklich.

Die Politik tut Gutes: 200 Mio. Euro für den Sport

Nothilfe-Paket auch für die 3. Liga und Frauen-Bundesliga

Der Deutsche Bundestag hat am Donnerstag, bedingt durch die Corona-Krise, einen milliardenschweren Nachtragshaushalt beschlossen. Unter anderem wurde dabei auch ein 200 Mio. Euro schweres Nothilfe-Paket für den deutschen Sport verabschiedet, welches auch die 3. Liga und die Frauen-Bundesliga unterstützt.

Von Jürgen Magh

Wer erinnert sich nicht an die Bilder unserer Kanzlerin bei der WM 2014 in Rio. Angela Merkel in der Kabine der deutschen WM-Helden, Gruppenfoto, Selfie mit Lukas Podolski, frischgebackene Weltmeister mit nacktem Oberkörper. Mittendrin die Regierungschefin. Joachim Löw fand es "klasse".

Das war vor sechs Jahren. Von einer solchen Glückseligkeit ist der deutsche Sport derzeit so weit entfernt wie die Erde vom Mars. Fußball-Bundesliga ohne Zuschauer, eigentlich ein Unding. Doch Corona regiert und hat inzwischen die meisten deutschen Sportvereine in die Knie gezwungen, vielen droht der K.o. Doch seit Donnerstag ist der ganz große Druck ein wenig raus - auch dank Angela Merkel.

200 Millionen Euro für betroffene Vereine wurden vom Bundestag im Rahmen des zweiten Nachtragshaushaltes abgesegnet. Klar ist, dass diese Summe nicht alle Probleme lösen kann. Doch bis zu 800.000 Euro pro Verein können die Schmerzen ein wenig lindern, lassen wieder eine Zukunft zu. Lizenzen können seriöser beantragt werden, Ligen dürfen auf ihren Fortbestand in bekanntem Ausmaß hoffen.

Die Politik hat erkannt, was auf dem Spiel steht. Sport in Deutschland findet nicht nur auf der großen Bühne Maracana statt. Sport in Deutschland - das sind rund 27 Millionen Mitglieder im DOSB, Millionen Ehrenamtler. Sollten große Teile davon wegbrechen, hätte dies fatale Auswirkungen auch für die gesamte Gesellschaft.

Der Donnerstag hat gezeigt, dass die Politik ihrer Verantwortung gerecht wird. Und bei anhaltender Coronakrise womöglich wieder gerecht werden muss. Aber auch diese Signale wurden in Berlin bereits vernommen.

Jürgen Magh ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

Heute im Fernsehen

19.30 Uhr, SPORT1: News

Was sonst noch so los ist

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VfB Stuttgart: Was Trainer Matarazzo erwartet

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Jetzt noch schneller: die Bayern

Von Alex Steudel

Was sich gerade beim FC Bayern abzeichnet, das hätte nie jemand für möglich gehalten.

Kingsley Coman muss auf die Bank, weil er zu langsam ist.

So viel ist klar: Mit Leroy Sanés Ankunft in München erreichen die Bayern ihr Alltime-Schnell. Vermutlich muss der Klub künftig wegen der sprintbedingten Luft-Verwirbelungen im Stadion Schals und Mützen verteilen, und es werden trotzdem montags in München viele Leute mit Erkältung ins Büro kommen, nur "Sané" sagen müssen, und alle wissen Bescheid: Ach ja, klar, der Schulz sitzt ja in der dritte Reihe!

Und wenn der neue Kader des Rekordmeisters vorgestellt wird, läuft das vermutlich ab wie die Präsentation eines neuen Porsche 911: Als erstes kommt der Hinweis auf die jetzt noch höhere Höchstgeschwindigkeit.

Leroy Sané im Bayern-Trikot - versehentlich

Das könnte eine klassische Frühzündung sein: Bayern vermeldet den Sané-Wechsel als perfekt. Dank einer kuriosen Panne.

Ich freue mich jedenfalls auf die neuen Tempo-Bayern. Und auf die linke Seite freue ich mich besonders: Vorn Sané, dahinter Alphonso Davies und links davon Coman, also auf der Bank. Das schnellste teilmöblierte Trio des Weltfußballs.

Leid tut mir nur der Rest der Liga. Die Münchener sind ja eh schon die Stärksten, aber jetzt holen sie Sané, und wir diskutieren nicht mehr darüber, wer Meister wird, sondern nur noch, mit wievielen Punkten Vorsprung auf Lucien Favre und den BVB.

Die Saison hat noch gar nicht begonnen, da graviert schon irgendwo einer die Meisterschale.

2021 FC BAYERN MÜNCHEN

Ist das nicht (für Bayern-Fans super, aber ansonsten) schrecklich?

Alle mal herschauen!

Dann startet die Saison 2020/21

Die Corona-Pandemie hat die Terminpläne des Profifußballs durcheinandergewirbelt. Die Champions League und Europa League enden in dieser Saison jeweils erst im August. Der Start der neuen Spielzeiten in den nationalen und internationalen Wettbewerbe verschiebt sich um Wochen. Hier die Übersicht.

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