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Was ist bloß mit BVB und Bayern los?

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Guten Morgen, {{first_name}} {{last_name}}!

Auf welches Bundesliga-Spiel freut Ihr euch denn am Samstag? Ich habe mich festgelegt: auf VfB Stuttgart gegen VfL Bochum. Auf den einen, weil er überraschend im Abstiegskampf strampelt, auf den anderen, weil ich sehen will, wie die Reis-Truppe den Sensationssieg gegen Bayern verkraftet hat - ich befürchte Schlimmstes.

So weit bin ich also verkommen: Ich betreibe samstäglichen Voyeurismus und erfreue mich am Leiden anderer. Ich kann aber nicht anders. Bayern, Borussen und Bullen spielen, in genau dieser Reihenfolge, am Sonntag. Was bleibt also Erquickliches am Samstag übrig? Ach ja, 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt. Immerhin.

Die anderen Partien, zum Beispiel Union Berlin in Bielefeld oder SC Freiburg in Augsburg, klingen schon so anstrengend wie sie vermutlich sein werden. Das liegt keinesfalls an den Vereinen und deren Machern, sondern an der Konstellation der Paarung: Die Strahlkraft beider Teams muss über die Stadtgrenzen hinaus wirken, um die Massen zu bewegen.

Auf unserem YouTube-Kanal erreichen Highlight-Clippings mit Beteiligung von Mainz 05 oder Arminia Bielefeld schwerlich fünfstellige Abrufzahlen. Quotenkönige sind, wen wundert's, die üblichen Verdächtigen. (Die Namen muss ich nicht wiederholen.) Wie weckt man das Interesse an den Klubs, die zwischen diesen Extremen liegen?

Hier beginnt das eigentliche Problem der Bundesliga: Zu wenige Macher denken über die eigene Stadtgrenze hinaus. Nehmen wir Christian Heidel, Vorstand bei Mainz 05 und der vermutlich prominenteste Vereinsrepräsentant. Er will nicht in den Doppelpass, um seine Arbeit und die seiner Vereinskollegen einem großen Publikum zu erläutern.

Gewiss, er muss das nicht tun, und der Doppelpass kommt auch ganz gut ohne ihn zurecht. Aber Öffentlichkeit ist ein hohes Gut, wenn man aus einer strauchelnden Liga ein Gesicht zeigen kann, das Zuschauer kennen könnten und das deshalb Interesse weckt. Immerhin lebt Mainz 05 von dieser Öffentlichkeit - in Form von Medienrechten.

Man kann jetzt sagen, der Doppelpass sei nicht das richtige Format und so. Das ist die eine Sichtweise. Die andere: Dort schauen ziemlich viele Menschen zu, die sich für Fußball interessieren und für das, was in den Vereinen los ist. Wollte die Bundesliga nicht genau diese Menschen an der Basis erreichen? Das Berufsleben kann manchmal so einfach sein.

Wir freuen uns jedenfalls darauf, dass der Manager Jochen Saier am Sonntag zu Gast im Doppelpass ist und uns erklärt, wie der SC Freiburg über Jahre erfolgreich arbeitet. Auf der Fahrt in die Allianz-Arena schaut zusätzlich Rachid Azzouzi (Fürth) für eine Dreiviertelstunde vorbei, um die Situation beim Tabellenletzten darzulegen. So macht man das.

Herrn Heidel wünschen wir einen angenehmen Sonntag. Und allen anderen ein spannendes Bundesliga-Wochenende.

Euer Pit Gottschalk

Europa League: Nächste Peinlichkeit des BVB

Patrick Berger über Borussia Dortmund

2:4 gegen Glasgow: BVB-Bosse müssen handeln!

Mit der Heimpleite gegen Glasgow liefert der BVB in der Europa League den nächsten Offenbarungseid ab. Längst ist klar, dass etwas ganz Elementares bei der Elf von Trainer Marco Rose fehlt.

Von Patrick Berger

Wenn du denkst es geht nicht mehr peinlicher, setzt der BVB nochmal einen drauf!

Nach dem peinlichen Aus in der Champions League und im DFB-Pokal hagelte es nun eine 2:4-Blamage zuhause gegen die Glasgow Rangers. Den Dortmundern droht nun auch das K.o. in der Zwischenrunde der Europa League.

Was haben sie im Vorfeld groß getönt. Der Titel wurde von den Spielern und Verantwortlichen forsch als Ziel ausgerufen. Anspruch und Wirklichkeit liegen momentan beim BVB viel zu weit auseinander.

Es sollte ein großes Fußball-Fest werden. Doch ausgerechnet im 1000. Heimspiel im Westfalenstadion haben die Spieler ihren Verein bis auf die Knochen blamiert. Was die Mannschaft auf dem Rasen zeigte, war ein ganz großer Witz. Mit dieser Leistung haben es Kapitän Marco Reus und Co. einfach nicht verdient, das ehrwürdige BVB-Logo zu tragen.

"So nie dauerhaft erfolgreich"

"So nie dauerhaft erfolgreich"

Was für ein Desaster! Der BVB blamiert sich zu Hause gegen die Glasgow Rangers, verliert 2:4. Mats Hummels spricht Klartext.

Die große Frage, über die nach der 2:4-Packung auch die Fans diskutieren: Wer trägt die Hauptschuld an der bösen Fehl-Entwicklung: Der Trainer? Die Mannschaft? Die Klub-Führung?

Sicherlich jeder ein bisschen. Die Vereinsführung, die diesen Kader falsch zusammengestellt hat, Trainer Marco Rose, der offenbar keine Lösungen findet und dessen Spielidee nach über einem halben Jahr noch immer nicht greift sowie freilich auch die Spieler selbst.

Die Rangers-Pleite muss den Bossen endgültig die Augen geöffnet haben. Auch ihnen wird mittlerweile klar sein, dass es ein „Weiter so“ nicht geben darf.

Der künftige Sportchef Sebastian Kehl muss mit seinem Team ab Sommer eine neue Mannschaft zusammenstellen. Der derzeitigen Truppe fehlt es im Angriff und vor allem in der Abwehr (!) an Qualität, zudem ist der interne Konkurrenzkampf nicht groß genug. Überbezahlte Durchschnittskicker (von denen gibt es zu viele) müssen den Verein möglichst im Sommer schon verlassen. Es muss ein Umbruch stattfinden.

Auf Kehl wartet verdammt viel Arbeit.

Ist das peinlich!

Ist das peinlich!

DFB-Pokal? Raus! Champions League? Raus! Europa League? Wohl auch raus! Die nächste Blamage auch für Trainer Marco Rose.

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Bayrische Fragezeichen und Berliner Reue

Bayrische Fragezeichen und Berliner Reue

Was ist denn mit den Bayern los? Erst der peinliche Ausrutscher gegen Bochum und dann der Auftritt bei RB Salzburg. Das wirft auch bei Pit Gottschalk und Malte Asmus Fragezeichen auf. Die beiden schauen auf die Brennpunkte beim FC Bayern und sprechen darüber, ob die Verfolger aus dem Straucheln der Münchner irgendeinen Vorteil ziehen können. Außerdem schauen sie auf die Situation beim SC Freiburg und bei Bayer Leverkusen vor dem 23. Spieltag der Bundesliga. Achja, Hertha BSC kommt natürlich auch nicht zu kurz.

Und was ist mit den Bayern los?

München ist eine Baustelle

München ist eine Baustelle

Schlechtes Positionsspiel, mangelnde Kommunikation – und dann noch Uneinigkeit bei Transferfragen. Rund um das 1:1 in Salzburg offenbaren sich die Probleme des FC Bayern.

Von Alex Steudel

Es gibt Phasen im Leben, da denkst du, alles läuft wie am Schnürchen. Aber dann reißt dieses Schnürchen, und was bisher gut lief, läuft alles schief, dabei machst du gar nichts anders als vorher. Ich sage nur Armin Laschet. Oder Leo Messi.

Ich meine, die Bayern haben gerade so einen Laschet-Moment.

Eben war noch alles super. Sie führen in der Bundesliga mit Riesen-Vorsprung wie immer, der Kader ist total happy, Robert Lewandowski schießt im Training lustig Bälle in Olli Kahns Büro. Ach, und in der Champions League wird Salzburg zugelost: Salzburg, haha, Österreicher!

Inzwischen kichert niemand. Das erste Achtelfinale ging beinahe in die Hose, und was schlimmer ist: Die Österreicher spielten sensationell gut, also besser noch als vorher die Bochumer, nur dass die Österreicher obendrein so jung sind, so unglaublich jung, dass man anfängt, sich Fragen zu stellen.

Ich meine nicht die Frage, die ich mir anfangs stellte: Ob ein paar von den Salzburgern um diese Uhrzeit an einem Mittwochabend schon im Bett hätten sein müssten. Sondern: Warum die Bayern keine so frische Startelf haben. Warum die Salzburg-Elf unfassbare 4,6 Jahre jünger war als die der Bayern.

Und warum zum Beispiel einer wie Karim-David Adeyemi (20) wie selbstverständlich in Dortmund als Nachfolger von Erling Haaland gehandelt wird, den die Bayern ja auch schon verpassten, aber nicht in München, wo Robert Lewandowski, der schon in der polnischen ersten Liga spielte, als Adeyemi eingeschult wurde, im Sommer 34 wird.

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Am Ende ging es gerade noch mal gut (1:1), und ja: Die Bayern hatten viele, viele Chancen. Und trotzdem blieb ein G'schmäckle. Wie soll man denn die Champions League gewinnen, wenn es schon gegen Salzburg fast nicht reicht, während Klubs wie Manchester City oder Liverpool im Achtelfinale ihre Gegner wegfegen, und wenn Choupo-Moting und Sabitzer das Mutigste sind, das sich der Trainer einzuwechseln traut.

Ausgerechnet in einer Phase, in der die Münchner normalerweise durchstarten, kriselt's ein bisschen sehr. Also für Bayern-Verhältnisse. Nur sechs Punkte Vorsprung in der Bundesliga trotz Zickzack-Dortmund, dazu das DFB-Pokal-Aus – fünf Pflichtspielniederlagen haben sie schon eingeheimst.

Zum Vergleich: In den vergangenen drei Spielzeiten waren es sechs, fünf und vier – aber in der ganzen Saison. Jetzt ist erst Februar.

Gegen Salzburg hatte ich jedenfalls urplötzlich das Gefühl, die Bayern werden altersschwach. Und die 120-Millionen-Abwehr passt auch nicht zusammen. Lothar Matthäus hat das ebenfalls angemerkt und Bayern-Sportchef Hasan Salihamidzic geantwortet, was Lothar sage, sei "ihm vollkommen wurscht", was schade ist, denn es stimmte ja, und er hätte ihm besser ein Beraterhonorar überwiesen.

Überhaupt basteln sie sich zurzeit dauernd selbst neue Baustellen beim Dauermeister. Ich sage nur Rummenigge/Süle, Kahn/Hoeneß/Playoffs, Nagelsmann/Nianzou. Was ist bloß mit den Bayern los?

Okay, jetzt noch eine gute Nachricht: Am Sonntag heißt der Gegner Fürth. Den schaffen sie.

Achtung: Steudel-Kolumnen gibt es übrigens auch als Buch. Titel: "UND AM ENDE GEWINNEN IMMER DIE BAYERN", 268 Seiten. Hier geht's lang

Lothar Matthäus giftet gegen Salihamidzic zurück

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Die Sky-Experten und die Top-Klubs: Nach dem Zoff zwischen Didi Hamann und dem BVB legt nun Lothar Matthäus gegen den FC Bayern nach und kritisiert Sportchef Hasan Salihamidzic weiter scharf.

Heute im Fernsehen

20.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Mainz 05 - Bayer Leverkusen

Mainzer Bollwerk gegen Leverkusen

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Im Duell gegen die derzeit beste Offensive der Bundesliga setzt der FSV Mainz 05 auf seine Abwehrstärke.

Samstag

15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, VfL Wolfsburg - TSG Hoffenheim, VfB Stuttgart - VfL Bochum, FC Augsburg - SC Freiburg, Arminia Bielefeld - Union Berlin

18.30 Uhr, Sky: Bundesliga, 1. FC Köln - Eintracht Frankfurt

20.30 Uhr, SPORT1: 2. Liga, 1. FC Nürnberg - Jahn Regensburg

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Zwei Spiele hintereinander hat der 1. FC Nürnberg letztmals Ende Oktober/Anfang November verloren und davor lange nicht. Auch deshalb richtet sich der Blick nach vorn, auf das Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg am Samstagabend (20.30 Uhr). In dem es wohl die eine oder andere Umstellung geben wird.

Sonntag

11 Uhr, SPORT1: Doppelpass

15.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Bayern München - Greuther Fürth

17.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Borussia Dortmund - Mönchengladbach

19.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Hertha BSC - RB Leipzig

Was sonst noch so los ist

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