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Warum die Super League geprüft wurde

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Warum die Bayern die Super League geprüft haben

Die Empörung über Bayern München war kaum auszuhalten. Die Geschichte aus dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel schien ja auch sonnenklar zu sein: Der Rekordmeister wolle raus aus der Bundesliga und mit anderen europäischen Spitzenklubs eine eigene Superliga spielen.

Was in der hitzigen Diskussion unterging: Nicht ein einziger Beschluss ist getroffen worden, dass die Bayern die Bundesliga tatsächlich verlassen. Die Spiegel-Schlagzeile mit dem Wort „Verrat“ auf der Titelseite ist dem Verkaufswillen geschuldet. Passiert ist in der Causa nämlich: nichts.

Die Bayern haben, was man von einer guten Unternehmensführung erwarten darf, alle Eventualitäten vor zwei Jahren geprüft. Ja, auch den Ausstieg aus der Bundesliga und die Teilnahme an einer Super League jenseits der europäischen Verbandes Uefa.

Rettig: Superliga? Das ist verwerflich!

Deutliche Worte von Andreas Rettig: Der Geschäftsführer des Zweitligisten FC St. Pauli hat in der Debatte um eine europäische Superliga und Milliarden-Erlöse langfristig vor negativen Folgen gewarnt und diese als „verwerflich”.

Die Prüfung geschah vor allem aus juristischer Perspektive und war taktisch motiviert. Die Bayern waren und sind mit der Geldverteilung weder bei der Champions League noch in der Bundesliga zufrieden. Eine Drohgebärde verbessert da die eigene Verhandlungsposition.

Man kann den Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge deshalb nimmersatt nennen und ihm übelnehmen, dass er diese Prüfung zu weit getrieben und erneut seine Reputation riskiert hat. Die Wahrheit ist aber: Die Bayern verpassten nicht einen Bundesliga-Spieltag seitdem.

Die Aufregung über die Bayern findet folglich im Konjunktiv statt und bringt sie doch einen Schritt weiter. Wenn demnächst die Bundesliga-Klubs über die Verteilung der TV-Millionen debattieren, hallt die Drohung eines Bundesliga-Ausstiegs nach. Auf Bayern kann kein Klub verzichten.

Der Spiegel darf sich dafür feiern lassen, dass der Leser mithilfe der Enthüllungsplattform „Footballleaks“ einen weiteren Blick hinter die Kulissen des Millionengeschäfts erhaschen durfte. Überraschend sind die Vorgänge für Insider wenig.


"Mit Borussia Dortmund wird für keinen Wettbewerb dieses Planeten die Bundesliga verlassen. Die Bundesliga ist deutsches Kulturgut, da bin ich Traditionalist." Hans-Joachim Watzke


Zumindest so wenig überraschend wie die Beteuerungen von Karl-Heinz Rummenigge und dessen BVB-Kollegen Hans-Joachim Watzke, dass sie am Kulturgut Bundesliga nicht rütteln wollen und werden. Dummerweise traut man den Bayern inzwischen jeden realitätsfernen Schachzug zu.

Auch den, dass sie ihre Mannschaft in einer Super League besser aufgehoben sehen. Vielleicht sollten sie, bevor ihre Gedanken an einer europäischen Superliga aktenkundig werden, erst einmal den SC Freiburg zu Hause schlagen können.

Reaktionen auf Super League-Pläne

Freitagabend bei der Eurosport-Sendung "Mann gegen Mann"

Der Mann, den die Fußballbranche jagt

Der Informant, der dem Spiegel seine Daten über die faule Fußballwelt überließ, nennt sich John. Wer ist er? Was treibt ihn an? Warum ist er so verhasst bei den Bossen der Klubs und Verbände? Porträt eines Unbeugsamen.

"Dann müssen die Bayern in die 4. Liga"

Wie konkret sind die Super-League-Pläne? Würden die Bayern die Bundesliga wirklich verlassen? Das sagen die Bundesliga-Macher und Jürgen Klopp zu den "Football Leaks"-Berichten. Nicht jeder Satz wird den Bayern gefallen.

Watzke und Heidel beziehen Stellung

Geschäftsführer Aki Watzke stellte in einer spontanen Reaktion klar: Der BVB bleibt in der Bundesliga. Eine Absage an eine Super League ist das nicht unbedingt. Für ihn und seinen Schalker Kollegen Christian Heidel geht's um mehr.

Heute im Fernsehen

Und jetzt alle mal herschauen!

Aberglaube: Roman Bürki klaut bei der Seitenwahl den Ball

Schon ein paar Tage alt, dieses Bürki-Video. Und trotzdem immer wieder lustig, was der BVB-Torwart alles tut, um vor Anpfiff an den Ball zu kommen.

Was sonst noch wichtig ist

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