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Trotz 2:2 - vier Dinge, die Bundestrainer Löw verbessert hat

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Auf meinem Twitter-Account durfte ich gestern ein schönes Lob lesen. "Es gibt ein paar richtig gute Newsletter als One-Person-Shows!", schrieb  Franziska Bluhm in ihrer Anmoderation zu einem Beitrag über deutsche Newsletter und zählte "Fever Pit'ch" dazu. Ihre Aussage hat Gewicht: Seit Jahren beobachtet und analysiert Franziska Bluhm Journalismus, sie berät und schult Journalisten. Darum freue ich mich besonders darüber. Danke!

Euer Pit Gottschalk

Trotz 2:2 - vier Dinge, die Bundestrainer Löw verbessert hat

Die deutschen Nationalspieler sahen, als sie gestern auf Schalke aus der Umkleidekabine kamen, bedrückt und enttäuscht aus, vielleicht sogar ein bisschen ratlos. Fast das ganze Spiel über hatten sie die Niederlande beherrscht, mit 2:0 geführt und beinahe das dritte Tor erzielt. Am Ende stand es 2:2. Doch dieses Spiel ist kein Anlass für Betrübnis.

"... und am Ende ist es wieder schiefgegangen"

Es sah nach einem versöhnlichen Jahresabschluss aus. Doch nach dem 2:2 zeigten sich die Nationalspieler enttäuscht.

Die Lage für den deutschen Fußball sieht nach dem letzten Länderspiel des WM-Jahres besser aus, als man im Sommer ahnen konnte. Man darf sogar sagen: Das Holland-Spiel schenkt mehr Grund zur Zuversicht, als die Statistik mit vier Siegen, drei Unentschieden und sechs Pleiten andeutet. Bundestrainer Joachim Löw liefert vier entscheidende Verbesserungen.

  1. Umbruch geglückt: In der Start-Elf, die Holland 85 Minuten lang dominiert hat, standen nur noch drei Weltmeister von 2014. Toni Kroos, Manuel Neuer und Mats Hummels. Ein vierter saß zunächst auf der Bank (Thomas Müller). Der Rest: Frische Kräfte, die hungrig auf Titel sind und entsprechend engagiert auftraten.
  2. Fünfer- statt Viererkette: Die Abwehrmitte mit drei Innenverteidigern (Hummels flankiert von Antonio Rüdiger und Niklas Süle) wurde seitlich von Nico Schulz und Thilo Kehrer abgedichtet. Beide Außenspieler agierten gut ausbalanciert zwischen Defensive und Offensive, was dazu führte, dass Holland eine Stunde lang nicht eine Torchance hatte.
  3. Neue K und K Monarchie: Mit dem Holland-Spiel steht wohl fest, dass der einstige Rechtsaußen Joshua Kimmich im Mittelfeld endgültig auf den Platz neben Toni Kroos rückt und die Schaltzentrale mitsteuert. Kroos mit Kimmich statt Khedira: Dieses Duo hat Zukunft, weil zur Erfahrung und Konstanz Geschwindigkeit und Kreativität kommen.
  4. Junge Dreier-Sturmkette: Timo Werner (22) bekommt in der Sturmmitte nicht nur die Unterstützung von Leroy Sané (22) links und Serge Gnabry (23) rechts. Ihre individuellen Fähigkeiten lassen spontane Wechselspiele auf den Positionen zu, was zu mehr Flexibilität gleich Verwirrung beim Gegner führt. Und Sané traf wieder. So wird der Mangel an Weltklasse-Mittelstürmern kompensiert.

Dazu bereichern Spieler wie Marco Reus, Kai Havertz oder Leon Goretzka, Julian Brandt, Julian Draxler und Jonathan Tah die deutsche Spielweise, so dass Joachim Löw nicht wirklich betrübt ins neue Jahr gehen muss. Vielleicht der wichtigste Trost nach dem verkorksten WM-Jahr.

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