zum Inhalt

Tönnies-Proteste: Schalke 04 helfen nur Neuwahlen

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Freitag startet die Bundesliga. Bayern München gegen Hertha BSC. Schon merkwürdig, dass man kein Gefühl dafür hat, wie die neue Bayern-Elf, die Präsident Uli Hoeneß nach einem Jahr Warteschleife zugunsten von Franck Ribery und Arjen Robben versprochen hat, aufspielen soll. Das Kovac-Team wird, gar keine Frage, oben in der Tabelle landen. Aber international?

Der Vizeweltmeister und Ex-Dortmunder Ivan Perisic wird sicherlich nicht die Lösung aller Probleme darstellen. Es wird langsam Zeit, dass Sportdirektor Hasan Salihamidzic zeigt, dass er der große Kaderplaner ist, für den ihn Hoeneß hält. Ein paar Tage hat er ja noch. Wundern würde es mich nicht mehr, wenn plötzlich Ribery auf der Matte stünde.

Einen kommunikativen Montag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Tönnies-Proteste: Schalke 04 helfen nur Neuwahlen

Ein Traditionsverein zwischen Appellen und Protesten

Schalke ist erfolgreich in die neue Saison gestartet. Die Pokalhürde in Drochtersen wird souverän gemeistert. Aber die Causa Tönnies verdrängt bei den Königsblauen den Fußball in den Hintergrund.

Die Plakate vor dem Pokalspiel beim SV Drochtersen/Assel verfehlten die Signalwirkung nicht. Tausende Schalke-Fans schickten ihre Botschaft von der Tribüne aus direkt an die Adresse des Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies: Rote Karte für Rassismus.

Das Foto vom roten Fanprotest wurde landesweit gezeigt und verdrängte die Freude, dass Schalke mit einem 5:0 souverän in die zweite Pokalrunde eingezogen ist. Dagegen kommt auch Sportvorstand Jochen Schneider mit seinen Appellen im WAZ-Podcast nicht an.

Schalke-Podcast: Sportvorstand macht sich für Tönnies stark

Bei der Live-Aufzeichnung des WAZ-Podcasts "Fußball inside" auf Schalke kam aber nicht nur Sportvorstand Jochen Schneider zu Wort.

Der Fall Tönnies lässt Schalke einfach nicht los. Die Fronten sind verhärtet, seit Clemens Tönnies auf dem Handwerker-Tag in Paderborn eine abfällige, weil rassistische Bemerkung gegen Afrikaner getätigt hat. Zehn Tage ist sein Auftritt schon her.

Die Fangruppierungen sind nicht damit zu besänftigen, dass der Fleischproduzent aus Rheda-Wiedenbrück seine Ämter beim FC Schalke drei Monate lang ruhen lässt. Ein “Weiter so” sei mit der Satzung und dem Leitbild des Vereins nicht in Einklang zu bringen, heißt es.

In der Woche vor dem Saison-Auftakt bei Borussia Mönchengladbach stürzt Schalke immer tiefer in die Vertrauenskrise. Niemand wagt eine Prognose, ob die Situation beim ersten Bundesliga-Heimspiel gegen Bayern München (24. August) eskalieren könnte.

Clemens Tönnies spaltet Schalke 04

Der Rassismus-Skandal um den Aufsichtsratschef Clemens Tönnies (63) wird für den Traditionsverein Schalke 04 zu einer Zerreißprobe.

Darum kann die Lösung nur heißen: Neuwahlen. Schalke muss herausfinden, ob die Proteste nur laut sind oder auch eine Mehrheit im Verein repräsentieren. Denn auch das gehört zur Wahrheit: Nicht wenige sprechen von einer “Hetzjagd auf Tönnies”.

Aber Relativierungen der zweifellos törichten Tönnies-Aussagen führten eher zu noch mehr Emotionen. Schalke ist ein zerstrittener Verein geworden. Man kann die Uneinigkeit nur demokratisch aus der Welt schaffen: Tönnies muss die Vertrauensfrage stellen.

Bei der Wahl zum Aufsichtsrat im Juni holte er 5599 der 9568 Stimmen im Saal. Das waren 58,5 Prozent. Wenn Tönnies überzeugt ist, dass er weiterhin die Mehrheit hinter sich hat, dürfte er Neuwahlen nicht scheuen. Er wäre danach über alle Zweifel erhaben.

Antirassitische Fußballfans: Wer das Kicken liebt, hat Macht

Der DFB-Pokal verrät viel über die „eigenen Gesetze“ des Fußballs. Und die wiederum zeigen, wie schön das Leben sein kann.

Eine Außerordentliche Mitgliederversammlung müssen laut Paragraf 6.2 der Satzung zehn Prozent der stimmberechtigten Mitglieder schriftlich und begründet beantragen. Die Tönnies-Gegner brauchen im ersten Schritt also 16.000 Unterschriften.

Die Satzung sieht zwar eine Vertrauensfrage formal nicht vor. Aber mit einem formlosen Votum in einer Mitgliederversammlung verteidigte oder verlöre Tönnies seine Legitimation im Aufsichtsrat. Er wüsste dann, woran er ist. Oder will er tatsächlich eine Minderheit vertreten?

Bei einer Wiederwahl könnte er seine Kritiker in die Pflicht nehmen, dass sie sich dem Mehrheitsentscheid beugen. Denn auch das gehört zu den Werten des FC Schalke: dass man seine Niederlage akzeptiert. Und das gilt nicht nur für den Aufsichtsratsvorsitzenden.

Schalke 04: Mario Basler provoziert Ultras mit Vergleich

Zunächst lobte Basler im „Doppelpass“ noch die Schalker Fan-Protestaktion und das Engagement gegen Rassismus. Dann verwirrte er mit einem hinkenden Vergleich.

Zittern im DFB-Pokal

Köln und HSV irgendwie weiter - Duisburg schmeißt Fürth raus

Die Abendspiele am Sonntag hatten es in sich. Köln rettete sich in Wiesbaden über das Elfmeterschießen in die nächste Runde. Auch beim Duell zwischen Chemnitz und dem HSV musste ein Elfmeterschießen entscheiden, auch hier hatte der Favorit aus Hamburg die Nase vorn. Drittligist Duisburg überrumpelte Greuther Fürth und schaffte immerhin eine kleine Überraschung.

"Werden Jatta nie und nimmer fallen lassen"

Klare Aussage von Dieter Hecking im Fall Bakery Jatta. Der HSV-Trainer nahm seinen Spieler nach dem Sieg im Pokal in Schutz.

Chemnitz-Fans solidarisieren sich mit Daniel Frahn

Der Chemnitzer FC hatte seinen Kapitän suspendiert, weil er die Nähe zu mutmaßlich rechtsradikalen Fans pflegt.

Die Kraft des Sehnsuchtsortes Betzenberg

An einem wilden Nachmittag wirft Kaiserslautern Mainz aus dem Pokal. FSV-Fans drehen durch.

Heute im Fernsehen

18.30 Uhr, Sky: DFB-Pokal, Hallescher FC - VfL Wolfsburg, Hansa Rostock  VfB Stuttgart, Karlsruher SC - Hannover 96

20.45 Uhr, Sky: DFB-Pokal, Energie Cottbus - Bayern München

Transfers des FC Bayern: Überhört die Signale!

Wenn der FC Bayern einerseits den Kaderumbruch ausruft, andererseits erkennbar nicht weiß, was er will - ist das fast schon ein gefährliches Bild.

„Ivan Perisic ist eine Top-Verstärkung“

Der FC Bayern hat einen kroatischen Nationalspieler im Visier: den Ex-Dortmunder Ivan Perisic. Ivica Olic nennt seine Stärken.

Was sonst noch so los ist

"In Dortmund sind Titel mehr wert als anderswo"

Seine Rückkehr bewegte die Gemüter. Im ersten großen Interview nach seinem Wechsel vom FC Bayern zu Borussia Dortmund gibt sich Mats Hummels gewohnt aufgeräumt und klar in der Ansprache. Der Abwehrchef hat große Pläne.

Ferngesehen

Sky schickt Jörg Wontorra künftig auf Tour - Start beim BVB

Dass Sky auch nach dem überraschenden Aus seiner Fußball-Talkshow in Konkurrenz zum "Doppelpass" mit Jörg Wontorra weiter zusammenarbeiten würde, war schon bekannt. Nun hat man gut eine Woche vor dem Start auch das Konzept verraten.

Bei Amazon: Bundesliga live und kostenlos hören

Amazon hat entschieden, dass jetzt die Streaming-Angebote von der Bundesliga kostenlos zu hören sind.

Alle mal herschauen!

Mission Weltmeister 2050: Die Offensive der Chinesen

Im Weltfußball spielt China bislang kaum eine Rolle. Das will Präsident Xi ändern. Welche Rolle der FC Bayern München dabei spielt, zeigt diese Video-Reportage.

Kommentare

Aktuelles