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Stefan Effenberg im Fever Pit'ch Podcast

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Stefan Effenberg ist Champions-League-Sieger, Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger und, nicht vergessen, Vize-Europameister. Also einer, der eine Menge erlebt und sportlich auf die Beine gestellt hat.

Seit zwei Jahren arbeiten wir intensiv beim Sport1-Doppelpass zusammen. Experten haben es in der Fernsehlandschaft ja nicht einfach. Immer wollen einige Zuschauer besser wissen, was Sache ist. Auch bei Stefan Effenberg.

Was ich manchmal sonntags unter dem Twitter-Hashtag #Dopa lesen muss, geht unter die Gürtellinie. Effenberg bekommt die Besserwisserei peripher mit. Kratzen tun ihn die Anfeindungen wenig.

Der Tiger bereitet sich mit der Doppelpass-Mannschaft zwei Tage lang auf die Sendung vor, schaut sich für seine Analysen jede strittige Spielszene dutzendfach an und geht mit uns in den fachlichen Austausch.

Niemals zeigt er seinen Sonderstatus beim Umgang mit den Kollegen, im Gegenteil: Er fragt lieber einmal zu viel als zu wenig, wie er seinen Gedanken zuschauerfreundlich formulieren sollte. Auch im Nachgang.

Da frage ich mich eher: Wieso tun wir Deutschen uns oft so schwer zu akzeptieren, dass derjenige, der auf dem Rasen der größten Stadien stand, die größere Expertise vorweist? Ist das nicht anmaßend?

Hier geht es nicht darum, dass man Thesen oder Analysen infrage stellt. Das muss sein, wenn man über Fußball quatscht. Aber leider gehen die Angriffe zu schnell ins Persönliche. Muss das sein?

Ich habe mich jedenfalls gefreut, dass Stefan Effenberg gestern für den Fever Pit'ch Podcast zur Verfügung stand, um mit Malte Asmus und mir die aktuelle Situation der Bundesliga zu diskutieren.

Ein tigergemäßes Wochenende wünscht

Euer Pit Gottschalk

Unser Podcast - heute mit Stefan Effenberg

Klicken und reinhören!
"Was da so abläuft in der Kabine…"

"Was da so abläuft in der Kabine…"

Am Wochenende steht der deutsche Ur-Clasico auf dem Programm. Bayern München empfängt Borussia Mönchengladbach. Und nicht nur Malte Asmus und Pit Gottschalk freuen sich auf das Spitzenspiel des 4. Spieltags, sondern vor allem ihr Gast, Stefan Effenberg. Der brennt auf das Duell seiner beiden Herzensklubs. Und er schätzt im Podcast die Lage ein, analysiert den guten Saisonstart der Borussia mit sieben Punkten und erklärt die Rolle, die Trainer Daniel Farke dabei spielt.

Heute im Fernsehen

20.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, SC Freiburg - VfL Bochum

Christian Streich traut dem Ganzen nicht (€)

Christian Streich traut dem Ganzen nicht (€)

Der kleine SC Freiburg ist inzwischen recht groß geworden, nun steht die Europapokal-Auslosung an. Nur der Trainer hört nicht auf zu mahnen.

Samstag

15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, RB Leipzig - VfL Wolfsburg, Mainz 05 - Bayer Leverkusen, TSG Hoffenheim - FC Augsburg, Hertha BSC - Borussia Dortmund, Schalke 04 - Union Berlin

18.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Bayern München - Mönchengladbach

20.30 Uhr, SPORT1: 2. Liga, 1. FC Nürnberg - Hamburger SV

Kein neuer Vertrag für HSV-Trainer Tim Walter?

Kein neuer Vertrag für HSV-Trainer Tim Walter?

Ist der Hamburger SV unzufrieden mit der Arbeit von Trainer Tim Walter? Der soll zumindest vorerst keinen neuen Vertrag erhalten. Woran liegt das?

Sonntag

11 Uhr, SPORT1: Doppelpass

15.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, 1. FC Köln - VfB Stuttgart

17.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Werder Bremen - Eintracht Frankfurt

++ CL Auslosung aktuell ++

Die deutschen Gegner in der Champions League

Die deutschen Gegner in der Champions League

Schon in der Vorrunde der Champions League gibt es Wiedersehen zwischen dem FC Bayern und Robert Lewandowski sowie zwischen dem BVB und Erling Haaland. Auch auf RB Leipzig, Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt warten spannende Gegner. Das ergab die Auslosung am Donnerstagabend in Istanbul.

Neue Königsklasse macht Bayern unbesiegbar

Von Alex Steudel

Ich bin gestern kurz nostalgisch geworden. Die vorletzte Ausgabe der Champions League mit Gruppen wurde ausgelost; 2023 geht sie ja auf Abschiedstour, und 2024 wird grundrenoviert. Dann kommt die neue Königsklasse, die zweierlei bedeutet: Erstens, dass alles anders ist als bisher, und zweitens, dass die Bayern in der Bundesliga auf Jahre unbesiegbar bleiben. Sie können gar nicht mehr anders als besser sein.

Zunächst mal ist die neue Champions League 2024 unübersichtlicher denn je: Alle Teilnehmer werden vor der K.o.-Runde in eine Liga gepackt, als müsse man Versandkosten sparen. Und: Es wird eine Liga ohne Rückspiele. Das muss man sich in der Bundesliga vorstellen: Der FC Bayern empfängt Dortmund, aber das Duell Dortmund gegen Bayern sparen wir uns, damit der Rekordmeister auch mal gegen Unterhaching oder Sandhausen spielen kann.

Analyse der Champions-League-Gruppen

Analyse der Champions-League-Gruppen

Borussia Dortmund trifft in der Gruppe G auf Manchester City, Sevilla und Kopenhagen - eine unlösbare Aufgabe für den BVB? Hartwig Thöne, Oliver Forster und Pit Gottschalk analysieren die acht Vorrundenguppen und stellen fest: Der BVB erwischte das schwerste Los. Einer meint: Vier der fünf deutschen Klubs kommen weiter.

Der Wettbewerb wird obendrein auf 36 Klubs erweitert und 100 Spiele mehr bieten als bisher, was üble Folgen hat: Champions-League-Tabellen wird man künftig auf Klopapierrollen ausdrucken müssen.

Warum wir sie trotzdem kriegen, die verkappte Super League? Weil sie alle Beteiligten stinkreich macht. Der US-Sender CBS hat vorige Woche angefangen und nur für die amerikanischen Rechte an Europapokal-Wettbewerben ab 2024 satte 1,5 Milliarden Euro auf den Tisch geblättert. Das ist eine Steigerung um 150 Prozent.

Und in vielen Ländern wie Deutschland sind die Rechte noch gar nicht vergeben. Man schätzt, dass die nächste Europapokal-Periode der Uefa insgesamt rund sechs Milliarden Euro mehr einbringen wird als bisher, nämlich: 15 Milliarden Euro.

Für das Geld könnte man etwa 200 HSVs sanieren.

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Eins ist jedenfalls sicher: Die Bayern sind hierzulande die großen Profiteure der Gelddruckveranstaltung, sie werden ab 2024 noch reicher und damit unerreichbarer, denn das ausgeschüttete Champions-League-Preisgeld steigt mit ins Unermessliche.

Man muss dazu wissen, dass Europacup-Geld nicht solidarisch unter den Bundesliga-Klubs aufgeteilt wird, wie es bei den deutschen Liga-Rechten der Fall ist, sondern direkt auf die Konten der beteiligten Vereine überwiesen wird.

Die Bayern, die schon heute gern mal 120 Millionen Euro pro Champions-League-Saison kassieren, denn sie sind ja obendrein Dauerteilnehmer, was extra prämiert wird, streichen ab 2024/25 im Idealfall das doppelte oder dreifache davon ein.

Spanier schießen gegen Oliver Kahn

Spanier schießen gegen Oliver Kahn

Schon direkt nach der Auslosung gibt es erste Misstöne aus Spanien: Der Auslöser ist eine Szene, die während der Auslosung im TV zu sehen war. Als Barcelona in die Bayern-Gruppe kommt, wechselt die Kamera auf Bayern-Boss Oliver Kahn – der sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen kann.

Wenn sich dann ein SC Freiburg mit Müh und Not einen kroatischen Nationalspieler für 5 Millionen leistet, hört man Brazzo bis ins Breisgau kichern. Er holt nur schnell irgendeinen Weltstar für 100 Mio., und das EKG seines Kontoführers zeigt nicht die geringste Zuckung an.

Wir müssen der Sache langsam ins Auge sehen: Die Bundesliga guckt 2024 noch blöder aus der Wäsche als heute mit ihren Drei Fuffzig Umsatz aus den Ligarechten, während die Bayern im offenen Ferrari Spieler einsammeln.

Ja, die neue Super Bayern League wird eine Art Titelflatrate für die Münchner bedeuten: Ich sage schon mal Deutsche Meisterschaften bis mindestens 2030 voraus.

Steudel-Kolumnen gibt's auch als Buch – der Titel: "UND AM ENDE GEWINNEN IMMER DIE BAYERN", 268 Seiten. Hier bestellen!

Alles richtig gemacht, Eintracht Frankfurt!

Pit Gottschalk über Eintracht Frankfurt
Kevin Trapp bleibt! Trotzdem bleibt ein Risiko

Kevin Trapp bleibt! Trotzdem bleibt ein Risiko

Kevin Trapp bleibt trotz Angebot von Manchester United in der Bundesliga. Dafür muss man Eintracht Frankfurt gratulieren.

Von Pit Gottschalk

Kevin Trapp ist jetzt 32 Jahre alt und hatte das Angebot seines Lebens auf dem Tisch: einen Rentenvertrag bei Manchester United. Die Pro-Argumente sind schnell aufgezählt: Weltverein, Premier League, doppeltes Gehalt. Trotzdem sagte Trapp am Donnerstag ab. Er bleibt Torwart bei Eintracht Frankfurt und damit in der Bundesliga.

Dem Klub kann man nur gratulieren. Kevin Trapp stieg in insgesamt sieben Eintracht-Jahren (2012 bis 2015 und 2018 bis 2022) zu einer Vereinslegende auf, die Nationalspieler wurde und den Europapokal gewann. Um ihn zu halten, damit man einen Rückhalt in der Champions League hat, verzichtete Eintracht Frankfurt auf eine Millionenablöse. Und geht jetzt volles Risiko.

Denn auch das gehört zur Wahrheit: Dass Trapp bleibt, kostet Geld. Sportvorstand Markus Krösche muss nicht nur das Jahresgehalt aufbessern, das nun irgendwo zwischen dem alten und dem englischen liegt, sondern auch den Vertrag ausbauen. Das birgt Gefahren: Sollte Trapp einen Vertrag bis 2026 erhalten, bekommt man für einen dann 37 Jahre alten Torhüter keine Ablöse mehr.

Erlösung statt Erdrutsch

Erlösung statt Erdrutsch

Stell dir vor, dein Verein gewinnt die Europa League, spielt erstmals Champions League – und verliert danach seine Erfolgs-Achse. Eintracht Fankfurt verhinderte genau das.

Noch heikler ist: Die Mitspieler werden sehr genau zur Kenntnis nehmen, dass Eintracht Frankfurt durchaus finanzielle Reserven hat, um Arbeitsverträge aufzustocken. Krösche wird’s in den kommenden Verhandlungsrunden von den Beratern zu hören bekommen: Die Begehrlichkeiten sprießen, wohin man schaut. So ist das, wenn man erstmals in die Königsklasse aufsteigt.

Nun kommt das Gute: Man hat bei Eintracht Frankfurt nicht das Gefühl, dass die Situation die Bosse überfordert. Man hat den gehen lassen, den man nicht mehr halten konnte (Kostic), und legte nach, wo’s sinnvoll erscheint (Trapp), und holte Verstärkung, wenn’s finanzierbar blieb (Götze). Der Bundesliga-Start lief nicht gut, ja. Aber die Substanz wächst.

So und nur so bewahrt Eintracht Frankfurt die Balance zwischen wirtschaftlicher Vernunft und sportlicher Qualität. Mal vorausgesetzt, dass die Resultate auf dem Rasen folgen: Die Adler sind in dieser Form ein Erfolgsmodell der Bundesliga, wie man auch als Traditionsverein modernisieren und seinen Werten treu bleiben kann. Schöne Grüße an Hamburg und Berlin.

Das Transferfenster zunageln

Das Transferfenster zunageln

Fenster sind eine feine Sache, wenn sie Licht und Luft in die Wohnung lassen. Das Transferfenster hingegen ist Quell von Unruhe und Albträumen. Wenn es ein Fenster zu öffnen gibt, bin ich die Erste mit der Hand am Griff. Im Sommer stelle ich gern komplett auf Durchzug.

++ Conference League aktuell ++

1. FC Köln schafft Playoff-Sieg bei Fehérvár FC

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Riesen-Jubel beim 1. FC Köln: Der Effzeh gewann im Playoff-Rückspiel beim Fehérvár FC mit 3:0 und buchte damit das Ticket für die Gruppenphase der Conference League.

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Köln spielt europäisch – und so ausgelassen hat man Trainer Steffen Baumgart noch nie gesehen! Er hüpfte im Takt und sang dabei "Europapokaaaal". Wieder und wieder! Obwohl er Rot gesehen hatte.

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Am Samstag treffen Schalke und Union Berlin aufeinander. Einer kennt beide Klubs genau: Union-Sportchef Oliver Ruhnert. Ein Interview.

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Der FC St. Pauli hat sich nach der Stadion-Posse um das Pokalspiel zwischen dem Teutonia Ottensen und RB Leipzig am Mittwoch gegen einen Vorwurf bei Fever Pit'ch gewehrt.

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Alle mal herschauen!

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