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Stadionsperre für BVB-Fans: So viel Strafe muss sein

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Euer Pit Gottschalk

Stadionsperre für BVB-Fans: So viel Strafe muss sein

BVB-Protest gegen Hopp: Jenseits der Anstandslinie

Die Drei-Jahres-Strafe gegen die Fans von Borussia Dortmund ist folgerichtig. Zu viele Anhänger haben sich im Protest gegen den Hoffenheim-Mäzen verrannt.

Das Strafmaß, das der DFB gegen Fans von Borussia Dortmund verhängt, klingt und ist hart. Unmenschlich, wie das Fanmagazin "11Freunde" weismachen will, ist die dreijährige Stadionsperre in Hoffenheim nicht.

Es ist ja ein Leichtes, die Richter für ein Urteil verantwortlich zu machen, das einen ärgert. Und doch verrät das schiefe Klagelied eine Menge über das Selbstverständnis, das in Teilen der Fanszene vorherrscht.

Man beansprucht einen rechtsfreien Raum im Stadion für sich, deutet die eigene Sichtweise als Wahrheit und verliert sich in Petitessen, wenn der Rechtsstaat nicht so funktioniert, wie man das gerne will. Das ist anmaßend.

Genügend Hinweise, dass die Toleranzgrenze erreicht ist, was Fans dürfen, gab es schon. Wer trotzdem Fadenkreuze auf Plakaten zeigt und dem Mäzen des Gegners den Tod wünscht, sollte sich nicht wundern. Er kennt das Risiko.

Natürlich trifft die Kollektivstrafe, die der DFB entgegen der eigenen Absicht ausspricht, erneut viele Unschuldige, die nur ins Stadion gehen, weil sie schönen Fußball sehen wollen. Man könnte verrückt werden deswegen.

Aber so ist das, wenn die schweigende Mehrheit nicht dafür sorgt, dass die Idioten im Block Ruhe geben. "Zu viele BVB-Anhänger haben sich im Protest gegen den Mäzen der TSG Hoffenheim verrannt", meint die SZ.

Niemand käme im Privatleben auf die Idee, eine Familie zu sich nach Hause ins Wohnzimmer einzuladen, sobald ein Unruhestifter darunter ist. Man würde genau das tun: einen Besuch mit allen Mitteln unterbinden.

Nichts anderes passiert hier. Irgendwann sollte die Ultra-Szene nicht nur in Dortmund zu der Einsicht gelangen, ob sie tatsächlich den Fußball liebt oder doch ein bisschen zu sehr sich selbst.

Hymnen-Eklat bei der Schweigeminute in Frankfurt

Vorm Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Salzburg gibt es eine Schweigeminute für die Opfer des Terroranschlags von Hanau. Es gibt unfassbare Zwischenrufe.

Nur das Beste

Timo Werner und FC Liverpool: Sehnsuchtsort Premier League?

Für viele Fußballprofis ist die Premier League wohl das Traumziel. Aber gilt das auch für Timo Werner? Und wie geht es Max Meyer bei Crystal Palace?

Max Meyer: So lief mein Abschied von Schalke 04

Max Meyers Abschied wirbelte auf Schalke reichlich Staub auf. Seit dem Wechsel zu Crystal Palace hielt er sich zurück, jetzt spricht er im SPORT1-Interview.

Freude in der Europa League

4:1 gegen Salzburg! Kamada wie ein japanischer Fußball-Prinz

Daichi Kamada trifft beim 4:1 der Eintracht gegen Salzburg dreimal. Das Spiel beginnt mit einer Gedenkminute an die Opfer der Gewalttat in Hanau. Aus Sicherheitsgründen untersagte die Uefa eine Choreographie der Fans.

2:1! VfL Wolfsburg schlägt Malmö knapp

Der VfL Wolfsburg hat vorgelegt. Doch wirklich beruhigend dürfte das 2:1 gegen Malmö für das Rückspiel in einer Woche nicht sein.

2:1 gegen Porto: VAR sichert Leverkusen-Sieg

Die Elf von Peter Bosz führte verdient mit 2:0, ehe der FC Porto für einen Dämpfer sorgte.

Ajax muss bangen - auch ManUnited patzt

Ajax Amsterdam droht nach dem 0:2 gegen Getafe das Aus in der Europa League. Manchester United spielt in Brügge nur Remis.

Heute im Fernsehen

20.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Bayern München - SC Paderborn

Samstag

15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Werder Bremen - Borussia Dortmund, Mönchengladbach - TSG Hoffenheim, Hertha BSC - 1. FC Köln, SC Freiburg - Fortuna Düsseldorf

18.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Schalke 04 - RB Leipzig

Sonntag

15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Bayer Leverkusen - FC Augsburg

18 Uhr, Sky: Bundesliga, VfL Wolfsburg - Mainz 05

Montag

20.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Eintracht Frankfurt - Union Berlin

Was sonst noch so los ist

Alvaro Odriozola vor Bundesliga-Debüt heute gegen Paderborn

Zum ersten Mal wird Neuzugang Alvaro Odriozola beim FC Bayern München in der Startelf stehen. Gegen Schlusslicht SC Paderborn wird der Spanier zum ersten Mal in der Bundesliga spielen, wie Trainer Hansi Flick vorab verriet.

Erste Auswärtsreise von Ex-Präsident Uli Hoeneß

Am Montag geht Uli Hoeneß erstmals als Ex-Präsident auf Auswärtsreise: zu Chelsea gegen seine Bayern.

Werder Bremen: Arbeit statt Alibis

Wenn man es genau nimmt, ist Borussia Dortmund an diesem Wochenende für Werder Bremen die größte Hoffnung.

Hertha BSC intern uneins über Stadionneubau

Investor Lars Windhorst spricht sich im Interview für eine größere Arena aus als Vereinspräsident Werner Gegenbauer.

Düsseldorf, der Karnevalsverein

Von Alex Steudel

Ich habe Verwandte in Düsseldorf. Wenn ich mit denen über ein bestimmtes Thema reden möchte, entwickeln sie jedesmal denselben Tick: Sie erstarren, verdrehen die Augen, und schließlich fangen sie an, komische Töne von sich zu geben. Manchmal sagen sie dann noch Dinge, die andere Menschen sagen, wenn es zum Beispiel um ein schwarzes Schaf in der Familie geht. Oder um den HSV.

Die Rede ist natürlich von Fortuna Düsseldorf. Machen wir uns nichts vor: Die Düsseldorfer sind eine traumatisierte Spezies, was Fußball angeht. Seit Jahrzehnten macht der Fußball mit ihnen, was er will, nämlich nichts. Geht es mal bergauf, geht es sicher auch gleich wieder bergab. Die Fortuna ist der einzige Klub im Profigeschäft, von dem sogar der HSV nicht lernen kann.

Was die Düsseldorfer noch mehr hassen als die Berg-und-Tal-Flatrate ihres Klubs: Dass im Vergleich zur Fortuna manchmal sogar der verhasste 1. FC Köln wie eine rheinische Ausgabe von Bayern München wirkt. Und wenn RB Leipzig der heiße Scheiß der Liga ist, dann ist die Fortuna Permafrost.

Trotz Pfannenstiel-Aus: Funkel schließt Rückkehr aus (€)

Fortunas Ex-Trainer kann sich eine Rückkehr in anderer Funktion vorstellen. Allerdings nicht unter dem aktuellen Führungspersonal. Daran ändert auch der Rückzug von Sportvorstand Lutz Pfannenstiel erst einmal nichts.

Fortuna ist übrigens ein Wort, das aus dem Lateinischen kommt und „Glück“ bedeutet, wofür man, fällt mir gerade ein, die Namensgeber posthum juristisch belangen sollte. Was Fortuna hat, ist nämlich was ganz anderes,  schauen wir uns nur mal die jüngsten Ereignisse an. Erst war da der Rauswurf des am Tag zuvor zum Trainer des Jahres gekürten Friedhelm Funkel. Diese Woche hat Sportchef Lutz Pfannenstiel hingeschmissen. Und gewinnen funktioniert auch nur noch ganz schlecht, womit der Ligadrittletzte also ganz offiziell erfolglos und glücklos und führungslos ist. Spötter sagen: Fortuna ist gerade die einzige Instution im Rheinland, die sich in der Karnevalszeit nicht verkleiden muss.

Ich rechne übrigens stark damit, dass ab Aschermittwoch alles noch viel schlimmer wird. Trainer weg, Sportchef weg, die Mannschaft schon vor längerer Zeit von allen Ämtern zurückgetreten – als nächstes wird vermutlich das Stadion seine Kündigung einreichen, und es würde mich nicht wundern, wenn am Ende Termiten über die Geschäftsstelle herfallen. Nix Fortuna.

Alle mal herschauen!

"Der HSV war wie eine Mutter für mich"

HSV-Stürmer Bakery Jatta spricht zum ersten Mal ausführlich über die vergangenen Monate und Jahre. Vor allem über die Zeit Zweifel an seiner Identität, wie er mit dem Hass umging, wer ihm half. Und wie sein Leben heute aussieht.

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