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Sperrt Karazor jetzt bloß nicht!

Schiedsrichter Jens Jablonski war untröstlich. Er durfte er den falschen Platzverweis nicht mithilfe VAR-Hilfe zurücknehmen. Und es kann noch schlimmer kommen

Falsche Entscheidung: Atakan Karazor muss vom Platz. Foto: Imago / RHR-Foto
Falsche Entscheidung: Atakan Karazor muss vom Platz. Foto: Imago / RHR-Foto

Inhaltsverzeichnis

Am nächsten Morgen saß Sven Jablonski wie ein Häufchen Elend im Doppelpass und räumte seinen Fehler ein. Er als Schiedsrichter hatte beim 2:2 zwischen dem VfL Wolfsburg und VfB Stuttgart die entscheidende Szene falsch eingeschätzt.

Jablonski hatte VfB-Kapitän Atakan Karazor nach einem vermeintlichen Foulspiel Gelb-Rot gezeigt und musste nach Ansicht der Fernsehbilder zugeben: Das war eine Fehlentscheidung. Seinen Gegenspieler hatte Karazor gar nicht berührt.

Der VAR in Köln aber durfte nicht einschreiten. Der Videobeweis ist nur bei einer Roten Karte zulässig - und nicht bei Gelb-Rot. Und das, obwohl beides zu einem Platzverweis führt und eine Sperre nach sich zieht. So sind die Regeln.

Jablonskis Beteuerungen, dass er keine Sekunde bei einer Korrektur gezögert hätte, nutzen nichts. Der Schiedsrichter selbst sagte: "Bei jeder Gelb-Roten Karte würde ich mir wünschen, die Chance zu haben, rauszugehen." Er darf aber nicht.

Es wird noch bekloppter. Der VfB Stuttgart muss jetzt den Rechtsweg beschreiten, damit der falsche Platzverweis nicht mit einem Spiel Sperre geahndet wird. Auch das ist so eine Regel: Platzverweise bedeuten immer mindestens ein Spiel Sperre.

VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth sagt:

"Der Schiedsrichter hat sich für seinen Fehler entschuldigt, Atakan hat diese Entschuldigung angenommen. Das zeugt von Größe. Trotzdem mussten wir in Wolfsburg 30 Minuten auf unseren Kapitän verzichten und sollen das auch im kommenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim tun? Eine doppelte Bestrafung kann nicht im Sinne des Fairplay sein."

Recht hat er. Hoffentlich gibt es nicht irgendwo eine Regel gegen Fairplay.

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