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Sevillas Rekordausländer Rakitic zieht es nach Saudi-Arabien

Nach 323 Spielen für den FC Sevilla wechselt Ivan Rakitic nach Saudi-Arabien.

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Köln - Während die einen schon wieder aus der Wüste nach Europa zurückkehren, zieht es Ivan Rakitic (35) hin. Der 106-malige kroatische Fußball-Nationalspieler und Vize-Weltmeister von 2018 verlässt den kriselnden Europa-League-Sieger FC Sevilla und wechselt mit sofortiger Wirkung nach Saudi-Arabien zu Pro-League-Klub Al-Shabab. Dies teilten die Andalusier am Dienstag mit.

"Der gesamte Verein dankt Ivan Rakitic, einem der höchstdekorierten und beliebtesten Spieler unserer Geschichte, für seinen Einsatz und sein Engagement in all den Jahren und wünscht ihm für die Zukunft viel Erfolg", heißt es in der Mitteilung.

Rakitic verlässt Sevilla mit einer Bestmarke. Trotz seines zwischenzeitlichen Wechsels zum FC Barcelona (2014-2020), mit dem er unter anderem die Champions League gewann, absolvierte Rakitic insgesamt 323 Spiele für Sevilla, in denen er 51 Tore erzielte und 63 weitere vorbereitete. Kein ausländischer Spieler absolvierte mehr Partien für den Klub.

2011 war Rakitic vom FC Schalke 04 erstmals nach Sevilla gewechselt, nachdem er mit den Königsblauen den DFB-Pokal gewonnen hatte. Drei Jahre später führte die Andalusier als Kapitän zum Europa-League-Titel. In der laufenden Saison stand Rakitic in 22 von 34 Pflichtspielen in der Startformation und führte den aktuellen La-Liga-16. neunmal als Kapitän aufs Feld.

Mit dem Gang nach Saudi-Arabien tritt Rakitic einem Trend entgegen. Englands Nationalspieler Jordan Henderson wechselte erst Mitte Januar nach nur einem halben Jahr in Saudi-Arabien zurück nach Europa. Spekulationen um eine Europa-Rückkehr gab es in der Folge auch um den ehemaligen Weltfußballer Karim Benzema (Al-Ittihad), dessen portugiesischen Teamkollegen Jota oder den Brasilianer Roberto Firmino (Al-Ahli).

Bei Al-Shabab wird Rakitic von seinem kroatischen Landsmann Igor Biscan trainiert. Außerdem trifft er dort im Belgier Yannick Carrasco einen namhaften Mittelfeldkollegen, der im vergangenen Sommer von Atletico Madrid nach Saudi-Arabien wechselte.


Foto: © AFP/SID/CRISTINA QUICLER

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