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Köln - Der schwedische Fußball trauert um seine Legende Kurt "Kurre" Hamrin. Der frühere Flügelstürmer, der auch Länderspiele im Eishockey bestritt, verstarb laut einer Mitteilung seines früheren Vereins AC Florenz im Alter von 89 Jahren.
Hamrin wurde einem breiteren deutschen Fußball-Publikum bei der WM 1958 bekannt - und zum Buhmann. Er erzielte das Tor zum 3:1-Endstand in einem emotional äußerst aufgeheizten Halbfinale gegen den amtierenden Weltmeister und provozierte den Platzverweis von Erich Juskowiak, der aus Sicht des deutschen Publikums ursächlich war für die Niederlage gegen den Gastgeber. Im Finale gegen Brasilien um den jungen Pele (2:5) ging er leer aus.
Hamrin wechselte 1956 von AIK Solna nach Italien, wo er wegen seiner leichtfüßigen Spielweise als "das Vögelchen" verehrt wurde. Er spielte für Juventus Turin, Calcio Padova, die Fiorentina, die AC Mailand und die SSC Neapel, ehe er seine Karriere beim IFK Stockholm ausklingen ließ. Er ist bis heute Fiorentinas Rekordtorschütze und traf insgesamt 190-mal in der Serie A.
Neben der Meisterschaft mit Milan 1968 und zwei Pokalsiegen mit Florenz feierte er den Triumph im Landesmeister-Cup mit Milan 1969. Mit beiden Klubs gewann er zudem den Europapokal der Pokalsieger (1961/1968). Für Schweden erzielte Hamrin in 32 Länderspielen 16 Tore.
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