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Schlammschlacht um Alaba: Es gibt nur eine Lösung

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Als der Neu-Hamburger Toni Leistner über die Absperrung klettert und wutentbrannt einem ganz bestimmten Dynamo-Fan an den Kragen will, hatte das Pokalspiel gestern Abend in Dresden seinen Skandal. So viel Galligkeit, wie der Innenverteidiger nach Schlusspfiff zeigte, hätte sich jeder HSV-Fan zuvor beim 1:4 gewünscht. Schlimmer noch: Deutlicher konnte die Anfälligkeit jedes Hygienekonzepts beim Profifußball nicht offenbart werden. Keine Maske, kein Sicherheitsabstand, die Tröpfchen aus Schweiß und Spucke flogen nur so herum, wie der bloße Blick auf das Video eines Augenzeugen verrät. Der Angriff auf einen angeblich ausfälligen Zuschauer fordert Konsequenzen. Zwei Wochen Quarantäne werden nicht reichen: Der Hamburger SV hat keine andere Wahl, als seinen Neuzugang aus dem Verkehr zu ziehen - noch bevor die 2. Liga am Freitag beginnt. Der HSV, so viel ist sicher, steuert erneut einer schweren Saison entgegen. Und die Sachsen sollten ihre Überlegungen wiederholen, ob die Zeit für großes Publikum im Stadion tatsächlich schon gekommen ist.

Einen verhuschten Dienstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Schlammschlacht um Alaba: Es gibt nur eine Lösung

FC Bayern sollte David Alaba unbedingt halten

Uli Hoeneß echauffiert sich im Doppelpass über Alaba-Berater Pini Zahavi. Für Bayern-Reporter Stefan Kumberger der falsche Weg.

Von Stefan Kumberger

Die Verantwortlichen des Rekordmeisters sollten im Poker um die Zukunft von David Alaba nicht am falschen Ende sparen.

Der 28-jährige Österreicher bietet alles, was der moderne FC Bayern braucht: Identifikationsfigur neben und absoluter Leistungsträger auf dem Platz. Letzteres übrigens konstant seit Jahren und auf jeder Position, auf die er gestellt wurde.

Die Bayern sind ständig auf der Suche nach flexiblen Profis, die auf vielen Positionen spielen können. Und dann wollen sie ernsthaft einen so vielseitigen Mann wie David Alaba wegen der "letzten Millionen" (Zitat Uli Hoeneß im SPORT1 Doppelpass) gehen lassen?

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Die womöglich zu hoch gegriffenen 80 Millionen Euro für Lucas Hernández, der den Beweis seines Wertes bisher schuldig blieb, hatte man einst genau mit seiner Vielseitigkeit begründet.

"Verwundert und durchaus auch verletzt"

Jetzt spricht David Alaba! Der Profi des FC Bayern hat sich erstmals zu den Diskussionen um seine Vertragssituation geäußert.

Ich verstehe nicht, wieso das Argument, dass Alaba die Rollen des Innenverteidigers, des Außenverteidigers und des defensiven Mittelfeldspielers auf höchstem Niveau ausfüllen kann, nicht mehr Beachtung findet.

Vor zwölf Jahren kostete Alaba bei seinem Wechsel von Austria Wien an die Isar 150.000 Euro. Auf die Jahre gerechnet und gemessen an seinen Leistungen ein wahres Schnäppchen.

Ein gleichwertiger Ersatz - wenn es ihn denn wirklich geben sollte - würde die Bayern mit Ablöse und allem Drum und Dran vermutlich ähnlich viel kosten, wie verbesserte Konditionen für den zweimaligen (!) Triple-Sieger David Alaba.

Einen neuen Spieler müsste man zudem neu integrieren. Auch diesen Aufwand würden sich die Bayern mit einer Verlängerung von Alabas Kontrakt ersparen.

Schlammschlacht! David Alaba riskiert seinen guten Ruf

Der Vertragspoker um David Alaba entwickelt sich mehr und mehr zu einer Schlammschlacht. Auch das Image des Bayern-Abwehrchefs leidet darunter.

Die Bayern-Bosse sollten sich also nicht medial an Alabas berüchtigtem Berater Pini Zahavi abarbeiten, sondern Alaba auch finanzielle Wertschätzung entgegenbringen. Bei Robert Lewandowski ist das schließlich - trotz "Piranha" Zahavi - auch gelungen.

Und Hoeneß sagte es im Doppelpass ja selbst: Einen ablösefreien Abschied im kommenden Jahr müsse man "unbedingt verhindern".

Auch wenn es schwerfällt: Es ist an der Zeit, den Piranha zu füttern.

Mario Götze wechselt zu Star-Berater

Am 5. Oktober schließt das Transferfenster – bis dahin will Weltmeister Mario Götze (28) Klarheit über seine Zukunft haben.

Heute im Fernsehen

19.30 Uhr, Sport1: News

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