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Schalke 04 und Manager Rouven Schröder: Das passt!

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

So schlimm der Abstieg bei Schalke 04 auch war: Man hat gerade das Gefühl, dort werden Nägel mit Köpfen gemacht, damit der Traditionsverein die 2. Liga meistert und in die Bundesliga zurückkehren kann. Zuerst die Verpflichtung von Rekordjäger Simon Terodde, jetzt das Engagement des Klubmanagers Rouven Schröder: Schneller als gedacht, bekommt Schalke 04 unter dem neuen Vorstand Peter Knäbel eine sportliche Führung zurück. Was noch fehlt: eine endgültige Klärung der Trainerfrage.

Einen königsblauen Mittwoch wünscht

Euer Pit Gottschalk

Schalke 04 und Manager Rouven Schröder: Das passt!

Schalke 04: Rouven Schröder als neuer Sportdirektor gute Wahl

Der FC Schalke 04 wird Rouven Schröder im Sommer als Sportdirektor engagieren. Eine gute Wahl, wie Sport1-Reporter Christopher Michel findet.

Von Christopher Michel

Der FC Schalke 04 hat für den Neuaufbau in Liga zwei ein wichtiges Puzzleteilchen hinzugefügt. Rouven Schröder wird ein halbes Jahr nach seinem Ende in Mainz bei den Königsblauen beginnen und als Sportdirektor die Kaderplanung vorantreiben. Touché!

Der 45 Jahre alte Arnsberger sollte nicht auf sein letztes halbes Jahr bei den Rheinhessen reduziert werden. Freilich war die Trainer-Entscheidung pro Achim Beierlorzer unglücklich, das zu lange Festhalten an ihm gar ein Fehler. Auch die "letzte Patrone" Jan-Moritz Lichte saß nicht mehr, der Schaden war nach dem in der Vorbereitung losgetretenen Spielerstreik zu groß. Als Mainz den Umbruch auf der Führungsebene wagte, nahm er sich raus und machte Platz.

Es war insgesamt ein schweres Erbe. Der im Dezember zurückgekehrte Vorstandschef Christian Heidel war schon bis 2016 das Gesicht des Klubs. Schröder musste sich freischwimmen, intern war er anerkannt und beliebt. Dies gelang ihm zum großen Teil, doch Heidel vergessen machen? Nicht komplett möglich.

Retter im zweiten Anlauf

Rouven Schröder soll das Team bauen, mit dem der Klub in die Bundesliga zurückkehren will. Das Engagement des Ex-Mainzers überrascht.

Doch Schröder bescherte den Mainzern in seinen viereinhalb Jahren Top-Transfers, die den Klub im harten Verdrängungswettbewerb Bundesliga weiterhalfen. Die Rekordabgänge Abdou Diallo, Jean-Philippe Gbamin, Jhon Cordoba und Yunus Malli brachten zusammen über 80 Millionen Euro ein.

Mit Jeremiah St. Juste, Moussa Niakhaté stehen die nächsten spannenden Profis im Blickfeld anderer Klubs. Schröder wies erfolgreich nach, dass er aus dem Scouting-Bereich kommt, vor allem seine Drähte nach Frankreich sind gut.

Wer auf Schalke arbeitet, muss aber mehr als "nur" ein gutes Näschen für Transfers mitbringen. Identifikation ist ein wichtiges Stichwort, Nervenstärke wird beim Traditionsklub, der sich nach dem Abstieg neu erfinden muss, erwartet.

Kleiner Trost für Schalke-Fans

Ab der kommenden Saison wird es ein Sportschau-Format für die Zweite Liga geben. Außerdem wird das Top-Spiel im Free-TV zu sehen sein - bei Sport1.

Schröder blieb in Mainz bei Gegenwind gelassen und wählte stets eine klare Kommunikation. Zudem steht sein Name für Kontinuität und Treue. Als die 05er besser positioniert waren, wechselte Schröder bei attraktiven Angeboten aus Gladbach und Hamburg nicht den Klub.

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Sein damaliges Bekenntnis? Es war typisch Schröder. Demütig, kurz und knapp in einem Nebensatz auf einer Spieltags-Pressekonferenz. Schalke hat sich auf dem Weg zur Normalität nicht umsonst auf diese Werte festgelegt. Ehrliche Arbeit, klare Kante, gutes Netzwerk – es riecht förmlich nach Maloche bei der Mission Wiederaufstieg.

Schröder, der bereits als Profi nicht für feine Klinge, sondern einen rustikalen Stil stand, und Schalke? Das passt.

++ Champions League ++

2:0! Pep Guardiola kann es doch noch Champions League

Mit Manchester City hat es fünf Anläufe gebraucht. Pep Guardiola steht nach dem 2:0 gegen PSG im Finale der Champions League.

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Trainer Guardiola erreicht mit Manchester City nach zehn Jahren wieder mal das Finale der Champions League.

Nicht schon wieder

Der ersehnte erste Europapokalsieg bleibt für Paris Saint-Germain auch in dieser Saison unerreicht. Bei Manchester City enttäuschte Neymar komplett..

Heute im Fernsehen

21 Uhr, Sky/DAZN: Champions League, FC Chelsea - Real Madrid

Toni Kroos gegen vier Deutsche

Er ist der einzige Deutsche, der viermal die Champions League gewann. Im Rückspiel bei Chelsea nimmt Toni Kroos das Finale erneut ins Visier.

Deutscher Sport, bitte melden!

Von Alex Steudel

Ich bin gerade schlecht auf den deutschen Sport zu sprechen. Wo ich auch hinschaue, geht alles schief. Die Champions League findet ohne uns statt. Die Nationalmannschaft hat keine Abwehr. Dabei ist gleich EM. Dort sind wir sowas von Nichtfavorit. Beim DFB reißen sie sich täglich gegenseitig die Köpfe ab. Der HSV muss einen Siebzigjährigen holen.

Die spannendste Frage der Republik im Mai 2021: Schafft Kiel in der zweiten Liga noch den Aufstieg? Das kann doch nicht wahr sein.

Früher gab es in Krisenzeiten wenigstens Methadonprogramm. Wintersport zum Beispiel. Aber da läuft auch nichts mehr. Skifahren, Skispringen, Biathlon – das Goldene Zeitalter ist vorbei.

Motorrad? Toni Mang ist 71. Okay, Handball vielleicht noch.

Und dann die anderen Helden-Hauptsportarten, auf die immer Verlass war. Tennis. Alex Zverev ist nur noch Sechster der Weltrangliste. Angelique Kerber Sechsundzwanzigste. Und Boris Becker hat Arthrose.

Radsport? Nix. Wir können nicht mal richtig dopen.

Dann die Formel 1, das traurigste aller Trauerspiele: Sebastian Vettel sucht seit Jahren den Schalter für den vierten Gang. Wenigstens sitzt Weltmeister Lewis Hamilton in einem Mercedes, das lindert meinen Schmerz.

In Deutschland brach am Sonntag übrigens Jubel aus, als Mick Schumacher beim Großen Preis von Portugal ein anderes Auto überholte. Er war danach nur noch Drittletzter.

Was ist bloß mit dem deutschen Sport los?

Die gesammelten Steudel-Kolumnen gibt es auch als Taschenbuch und eBook: Weitere Infos und Bestellmöglichkeit hier.

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