zum Inhalt

Razzia beim DFB: Ein Präsident in Erklärungsnot

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Machen wir's kurz: Deutschland gewinnt schon wieder nicht. Das 3:3 gegen die Türkei ist zwar keine Blamage, immerhin spielte die Nationalmannschaft mit dem zweiten Anzug. Aber auffällig ist es schon: Die Löw-Truppe bringt keine Führung mehr über die Runden und vergeigt den verdienten Lohn in letzter Minute. So geht das neuerdings öfter. Schönspielen reicht nicht.

Man tut sich schwer, einzelnen Spielern deswegen einen Vorwurf zu machen. Freiwillig verschenkt niemand einen Sieg. Ein Alarmsignal ist der Trend jedoch allemal. Wie bei den zwei 1:1-Unentschieden gegen Spanien und Schweiz fehlt ein Charakterzug, den man in Deutschland etwas verächtlich "Siegermentalität" nennt.

Darunter versteht man den Willen, ein Spiel mit aller Macht für sich zu entscheiden. Das klingt zunächst martialischer, als es ist. Aber in guten Teams zeigen sich die letzten Prozentpunkte, die man zu Siegen braucht, auch in scheinbar unwichtigen Spielen wie jetzt gegen die Türkei. Die Reservisten hätten zeigen können, was in ihnen steckt. Das taten sie nicht.

Bundestrainer Joachim Löw äußerte anschließend am RTL-Mikrofon seine Unzufriedenheit, was angemessen war, und verriet unüberhörbar, dass er nicht gewillt ist, das offensichtliche Problem kleinzureden. Allein diese Erkenntnis sollte ermutigend sein: Ein Problem ist erkannt. Acht Monate bleiben ihm bis zur EM ja, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Einen finalisierten Donnerstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

DFB-Elf spielt nur 3:3 gegen die Türkei

Beim 3:3 gegen die Türkei verspielt die stark veränderte Mannschaft gleich dreimal eine Führung. Der Schock passierte ganz am Ende.

Harte Kritik von Lothar Matthäus

Das 3:3 beim Test gegen die Türkei ist schon das dritte Remis im Jahr 2020 für die Nationalelf. Lothar Matthäus übt harte Kritik.

"Müssen erwachsener und dreckiger sein"

Nach dem 3:3 ist die Stimmung bei den Spielern bedrückt. Julian Draxler bemängelt die mangelnde Souveränität.

Razzia beim DFB: Ein Präsident in Erklärungsnot

Fritz Keller ist jetzt als Aufklärer gefordert

Erneut gerät der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in den Schlagzeilen - diesmal geht es um den Verdacht der Steuerhinterziehung. Man sieht DFB-Präsident Fritz Keller in der Pflicht: Er muss im größten Sportverband der Welt aufräumen.

Von Alexander Sarter

Fritz Keller will kooperieren. Vollumfänglich natürlich - was sonst. Schließlich ist immerhin der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) über alle Zweifel hinsichtlich der jüngsten Ermittlungen gegen den Verband erhaben. Das können allerdings nicht alle Spitzenfunktionäre von sich behaupten.

Der seit rund einem Jahr im Amt befindliche DFB-Boss muss zusehends erkennen, dass sich ein Wortspiel mit seinem Namen immer mehr aufdrängt: Der Verband hat ganz offensichtlich noch jede Menge Leichen im Keller.

"Bei solchen Summen ist Gefängnis Standard"

Der DFB soll Werbeeinnahmen in Millionenhöhe hinterzogen haben. Die Ermittlungen stehen erst am Anfang.

Erstaunliche Großoffensive gegen den DFB

Laut Staatsanwaltschaft geht es um einen Pachtvertrag für Bandenwerbung. Aber geht es vielleicht um etwas anderes?

Und genau deshalb muss der Präsident, an dessen Willen zu Transparenz und Aufklärung keine Zweifel bestehen, nun extrem sorgfältig und vorsichtig agieren. Keller muss herausfinden, wer in der Führungsriege immer noch mit Verfehlungen aus der Vergangenheit belastet ist. Er muss wissen, wem er vertrauen kann und wem nicht.

Dass Keller diese Untersuchungen schon zu Beginn seiner Amtszeit in externe Hände gegeben hat, erweist sich immer deutlicher als richtige Entscheidung. Der 63-Jährige hat wohl schon früh geahnt, was auf ihn zukommen wird.

Insofern wird der krisengeschüttelte DFB diesmal um den erzwungenen Rücktritt seines Präsidenten herumkommen. Ob das für alle in der Chefetage gilt, scheint dagegen fraglich.

Alexander Sarter ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

Der DFB und die Steuern: Ein bewusster Akt?

Wieder steht der DFB im Visier der Justiz. Einige Honoratioren sollen sich als Steuertrickser betätigt haben.

Nur Scampi-Deals oder mehr?

Die Geschäftsräume des DFB und Privatwohnungen von DFB-Verantwortlichen wurden durchsucht.

Heute im Fernsehen

21 Uhr, DAZN: Länderspiel, England - Wales

Was sonst noch so los ist

Wegen Corona-Pandemie: BVB rechnet mit 75 Mio Euro Verlust

Corona-Hammer! Der BVB erwartet 75 Mio Euro Verlust. Vorige Saison haben die Dortmunder mit einem Minus von rund 44 Mio. Euro abgeschlossen.

"Willkommen, Meister Mario"

Mario Götze unterschreibt für zwei Jahre beim PSV Eindhoven. Was viele als Abstieg einstufen, macht durchaus Sinn.

Ein Trainer im Kampfmodus

Nach dem Testspielsieg gegen St. Pauli hat Florian Kohfeldt ein emotionales Plädoyer für den neuen Werder-Weg gehalten.

Hertha BSC lernt die Kunst des Kompromisses

Hertha BSC sollte der Gewinner des Transfersommers werden. Doch mehr als ein Unentschieden war nicht drin.

"Ich hoffe, dass ich den Aufstieg noch erlebe"

Legende Uwe Seeler spricht über seinen HSV und die Hoffnung, dass es in dieser Saison endlich mit dem Aufstieg klappt.

Alle mal herschauen!

Audiobeweis - der Podcast zur Dritten Liga

Jede Woche Dienstag treffen sich die langjährigen Moderatoren Markus Höhner, Thomas Wagner und Tobi Schäfer in der Kölner Kultkneipe „Gottes grüne Wiese“ und sprechen über den angeblich ehrlichsten Fußball im Profigeschäft: die 3. Liga.

Kommentare

Aktuelles