Ping-Pong-Pech: Mainz verliert nach Henriksen-Aus

Zwei Tage nach der Trennung von seinem Trainer verliert das Bundesliga-Schlusslicht unglücklich gegen Borussia Mönchengladbach.
|5. Dezember 2025|
Ping-Pong-Pech: Mainz verliert nach Henriksen-Aus
Ping-Pong-Pech: Mainz verliert nach Henriksen-Aus

Foto  ©  IMAGO/SID/Christoph Kinzinger

Inhaltsverzeichnis

Der FSV Mainz 05 hat nach der Trennung von Cheftrainer Bo Henriksen einen wichtigen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga verpasst. Das von Interimstrainer Benjamin Hoffmann betreute Team verlor zwei Tage nach der Freistellung von Fanliebling Henriksen sein Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach mit 0:1 (0:0) und bleibt am Tabellenende. Ein unglückliches Eigentor von Danny da Costa (58.), der nach einer Ecke angeköpft wurde und von dessen Rücken sich der Ball ins Tor senkte, versetzte den Mainzern den entscheidenden Schlag. Mit nur einem Sieg bleibt der Conference-League-Teilnehmer bei nur sechs Punkten stehen.

Enttäuschung und Hoffnung auf einen neuen Trainer

„Wir sind natürlich sehr enttäuscht“, sagte Sportdirektor Niko Bungert bei Sky: „Wir haben in den spielentscheidenden Szenen typisch wie eine Mannschaft gespielt, die in der Krise ist.“ Bungert hofft, in Kürze einen neuen Coach vorstellen zu können: „Klar ist, dass wir am Montag mit einem neuen Trainer in die Vorbereitung auf die letzten vier Spiele gehen wollen.“ Die Konkurrenz könnte mit Siegen am Wochenende weiter davonziehen. Die Gladbacher von Trainer Eugen Polanski blieben im fünften Ligaspiel nacheinander ungeschlagen und schoben sich nach miserablem Saisonstart vorübergehend bis auf Rang acht vor.

Übergangslösung Hoffmann hatte vor der Partie angekündigt, den intern sehr beliebten Henriksen mit dem Auftritt gegen Gladbach einen gebührenden Abschied bereiten zu wollen. Die Mannschaft wolle „nicht nur für Mainz 05, sondern für den Menschen Bo spielen – dem gilt es, etwas zurückzugeben“, hatte er gesagt. Vor dem Anpfiff verabschiedete der Großteil der 30.500 Fans Henriksen mit Applaus, die Kurve präsentierte ein Banner mit den Worten „Diese Emotionen werden wir vermissen. Wir Fans an deiner Seite, Bo!“. Ein Nachfolger soll zeitnah präsentiert werden, hatte Sportvorstand Christian Heidel angekündigt, er wolle aber keinen „Bo Henriksen 2.0“ auswählen.