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"Notwendig": Mourinho in Rom gefeuert - De Rossi übernimmt

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Rom (SID) - Auf den "Special One" folgt eine Vereinslegende: Jose Mourinho ist nicht mehr Trainer der AS Rom, ihn beerbt Klubikone Daniele De Rossi. Das gab der Tabellenneunte der italienischen Serie A überraschend am Dienstag bekannt. "Wir werden seine Amtszeit immer in guter Erinnerung behalten, aber wir glauben, dass im Interesse des Vereins ein sofortiger Wechsel notwendig ist", sagten die Roma-Besitzer Dan und Ryan Friedkin in einer Mitteilung.

Für den Portugiesen springt De Rossi (40) ein, sein Vertrag läuft zunächst bis zum Saisonende. "Ich kenne keinen anderen Weg als Hingabe, tägliche Opfer und alles zu geben, was ich habe, um die Aufgaben, die uns bis zum Ende der Saison erwarten, zu bewältigen", wurde De Rossi vom Verein zitiert: "Die Aufregung, auf unserer Bank zu sitzen, ist unbeschreiblich. Jeder weiß, was Roma für mich bedeutet."

Der italienische Weltmeister von 2006 hatte in 18 Jahren insgesamt 616 Spiele für Rom absolviert. Als Co-Trainer wurde er 2021 mit Italien Europameister, im Oktober 2022 übernahm er beim damaligen Zweitligisten SPAL Ferrara seine erste Stelle als Cheftrainer. Nach nur drei Siegen aus 17 Spielen musste er dort im Februar 2023 wieder gehen.

Mourinho hatte die AS Rom im Mai 2021 übernommen, der 60-Jährige gewann anschließend die Conference League und führte den Klub im Vorjahr ins Finale der Europa League. Der Portugiese sorgte aber auch immer wieder für Kontroversen, unter anderem wegen seines Umgangs mit Schiedsrichtern. Zudem lief es sportlich zuletzt nicht mehr wie gewünscht. Anfang Januar war bereits bekannt geworden, dass auch Sportdirektor Tiago Pinto zum Ende des Monats ausscheidet.

Mourinho hatte sich einst als "the special one" beim FC Chelsea einen Namen gemacht. Doch zuletzt schien der Mann, der den FC Porto 2004 sensationell zum Triumph in der Champions League geführt hatte, nur mehr ein Auslaufmodell zu sein. Sein Vertrag in Rom wäre im Sommer ausgelaufen, bei Tottenham Hotspur zuvor hatte Mourinho, der auch schon die Weltklubs Real Madrid, Manchester United oder Inter Mailand trainierte und stolze 26 Titel gewann, auch nur 17 Monate durchgehalten.


Foto: © AFP/SID/ANDREAS SOLARO

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