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Neue Champions League nur das geringere Übel

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Bis zuletzt habe ich versucht, Michael Zorc in den Sport1 Doppelpass einzuladen. Ich bin gescheitert - er wollte einfach nicht. Er, der seit 44 Jahren bei Borussia Dortmund engagiert war und zuletzt als Sportchef, mochte und machte niemals Aufsehen um seine Person.

An die zwei Milliarden an Transfersummen hat er bewegt - na und? Im Sommer wird er 60 und verlässt Borussia Dortmund - war was? Als Spieler und Manager hat er beim BVB alle Höhen und Tiefen erlebt, eine Fast-Insolvenz inklusive - und jetzt? Wie gesagt: Er wollte nicht.

Längst hat Sebastian Kehl die Transfergeschäfte übernommen und baut einen BVB-Kader, der seine Handschrift trägt. Borussia Dortmund tut der Generationswechsel sicherlich gut. Kehl wird neue Ansichten und Methoden einbringen, damit der BVB wettbewerbsfähig bleibt.

Zorc dagegen kann sich verlassen, dass sie ihn in bester Erinnerung behalten, er wird auf der Tribüne sitzen und schauen, ob seine Dortmunder nicht doch Bayern die Meisterschaft wegnehmen. Ihm gelang das als Manager dreimal. Der Ruhestand sei ihm gegönnt.

Vielleicht schaut er ja jetzt sonntags Doppelpass.

Einen ausgeruhten Donnerstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

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Neue Champions League nur das geringere Übel

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Fragen und Antworten zur CL-Reform der Uefa

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Von Marco Krummel

Die Gunst der Stunde hatte die Europäische Fußball-Union in Perfektion genutzt. Im Schatten des irrsinnigen Versuchs der Gründung einer Super League presste die Uefa am 19. April 2021 ganz geschickt ihre Reform der Champions League durch. Die Empörung über die Liga der Superreichen überstrahlte dabei, dass die neue Königsklasse gar nicht soweit von dieser Idee entfernt ist.

Zwei Tickets sollte es für Teams aufgrund ihrer Errungenschaften der vergangenen fünf Jahre geben - die Big Player wären auch bei ein- oder zweimaligen Totalversagen in der eigenen Liga dabei. Es dauerte wegen der Super League etwas, bis der große öffentliche Aufschrei kam. Und noch länger brauchte es für die Einsicht der Uefa. Doch sie kam gerade noch rechtzeitig vor dem Kongress - besser spät als nie!

Die Entschärfung der Wildcard-Regelung wird nun als großer Erfolg gefeiert, die zwei dafür vorgesehenen Plätze gehen als Zuckerl an die in der Vorsaison besten beiden Ligen. "Es ist ein komplett offener Wettbewerb, 99,99 Prozent der Fußballfans werden das anerkennen und glücklich darüber sein", sagte Uefa-Boss Aleksander Ceferin auf dem 46. Kongress in Wien. Wirklich?

Denn eigentlich ist die neue Regelung ja nur das geringere Übel. Wen würde es denn wundern, wenn in den nächsten zehn Jahren neunmal England unter den besten beiden Ligen wäre und dazu noch achtmal Spanien. Somit hätten der Fünfte der Premier League und der Primera Division quasi ein Dauerabo - also noch ein Rettungsanker mehr für schwächelnde Klubs wie Manchester United oder den FC Barcelona.

Zudem fließt das Geld künftig natürlich deutlich besser. Auch wenn es doch keine zehn Vorrundenspiele werden, selbst die Erweiterung auf acht kommt ohne Not. Zu hohe Belastung? Übersättigung der Fans? Offenbar immer noch Schlagworte mit denen viele Verantwortliche nichts anfangen können.

Marco Krummel ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

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