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Mönchengladbach: Der schlafende Riese der Liga

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Seit Tagen bekomme ich eine Menge Leserpost. Dave B. aus Frankfurt schrieb: "Sie gehören der Gruppe der Einpeitscher an, die sich an den autoritären Maßnahmen der Politik und dem Großteil der Bevölkerung ergötzen. Diese öffentliche Hetze erinnert mich an ganz ganz düstere Zeiten. Menschen ihres Schlages widern mich und meine Freunde einfach nur an."

Mario S. aus Wasweißich meinte in schriftlicher Form: "Was kommt als nächstes: ein Symbol auf die Jacke, damit diese Leute gleich erkannt werden?" Frank S. aus Schießmichtot verfasste diese Zeilen, Grammatikfehler inklusive: "Was bist du denn für ein korrupte Arschloch????! (…) Ich würde mich schämen für solche Äußerungen."

Damit wir uns richtig verstehen: Ich hatte mich dafür ausgesprochen, dass Fußballprofis wie Joshua Kimmich beim FC Bayern München geimpft sein sollten. Immer und aus Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft, die den Bundesliga-Spielern ein privilegiertes Leben ermöglichen. Das oben war die Reaktion. Ich würde meine Meinung trotzdem wieder schreiben.

Einen abgekühlten Dienstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Champions League heute im Fernsehen

FC Bayern wegen Quarantäne in Kiew ersatzgeschwächt

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18.30 Uhr, SPORT1: Fantalk

18.45 Uhr, DAZN: Dynamo Kiew - Bayern München

21 Uhr, Amazon Prime: FC Sevilla - VfL Wolfsburg

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Mönchengladbach: Der schlafende Riese der Liga

Tobias Holtkamp über Mönchengladbach
Die erste Krise hat Adi Hütter überstanden

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Pünktlich zum wichtigen Derby in Köln zeigt der Richtungspfeil bei Gladbach nach oben. Drei Gründe sind für Tobias Holtkamp ausschlaggebend.

Von Tobias Holtkamp

Borussia Mönchengladbach scheint die Kurve noch rechtzeitig zu bekommen. Wieder ist es Max Eberl, dem dabei eine wichtige Rolle zukommt. Der Sportdirektor, mittlerweile 13 Jahre im Amt, hat die sich anbahnende Krise nach einem enttäuschenden Saisonstart (nur ein Sieg aus fünf Spielen) mit großer Ruhe moderiert - öffentlich, aber eben auch intern.

Zweifel am neuen Cheftrainer ließ er in keiner Sekunde aufkommen, im Gegenteil. Eberls Überzeugung in die Arbeit von Adi Hütter wurde von Woche zu Woche sogar noch größer. Das ließ er auch sämtliche Mitarbeiter in Meetings und Gesprächen immer wieder spüren.

Vor allem drei Gründe, so heißt es am Trainingsgelände und in der Geschäftsstelle am Borussia-Park, seien ausschlaggebend dafür gewesen, dass der Richtungspfeil - pünktlich zum wichtigen Derby beim 1. FC Köln - wieder voll nach oben zeigt. Zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen, Champions League-Rang vier im Visier, nur noch drei Punkte Rückstand.

Max Eberl ist der eine. Der Manager hat aus dem ungewollten Trainer-Wechsel (Marco Rose wechselte mithilfe eine Ausstiegsklausel zum BVB) eine große Motivation gezogen. Und damit den ganzen Verein angespornt. Am liebsten würde er zum Saisonende vor Roses Dortmundern stehen, auf jeden Fall will er aber zeigen, dass mit dem neuen Trainer Adi Hütter kein Knick einhergeht, und sogar, dass die Borussia nach Abschluss der Spielzeit sogar besser dasteht als im vergangenen Mai. Da war es Platz 8.

Als Hütter am 3. Juli zum ersten Mal den Trainingsplatz betrat, sah es auch Eberl wie einen Neustart für seine Borussia. Das letzte Kapitel unter Rose, das letzte Halbjahr, als allen immer klarer wurde, dass er mit seinen Assistenten nach Dortmund wechseln wird, hatte an der Borussia gezerrt.

So bleibt Neuhaus erste Wahl für das Derby

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Florian Neuhaus traf beim 4:0 gegen Fürth im zweiten Bundesligaspiel in Folge. Doch nicht nur deswegen war sein Startelf-Comeback ein gelungenes. Ein weiterer Wert des Nationalspielers dürfte Trainer Adi Hütter ebenfalls gefallen haben.

Dazu kommt, dass die Mannschaft Hütters Anforderungen nun immer besser nicht nur versteht, sondern auch auf den Platz bringen kann. Und dass sie spürt, dass auch ihr Chef kompromissbereit und offen für Veränderungen ist. Nach der Niederlage in Augsburg (0:1), Mitte September, stellte Hütter einige Bereiche um, die Dreierkette und die daraus resultierende numerische Überlegenheit im Strafraum des Gegners hat der Borussia seitdem oft geholfen. Das Vertrauen des Trainers in seinen Kader, aber eben auch andersherum, ist mehr und mehr gewachsen. Hütter und seine Mannschaft, dafür warb auch Eberl um Geduld, musste erst eine Einheit werden. Sind sind jetzt voll auf einer Linie.

Der Weg mit den Top-Talenten, den die Mönchengladbacher gehen, ist der dritte Punkt, der sich schon jetzt immer mehr bezahlt macht. Joe Scally ist erst 18, er stand in alle Bundesliga-Spielen in der Startelf, mal auf der linken, mal auf der rechten Seite. Auch Luca Netz, für 2 Millionen Euro von Hertha BSC geholt, ist gerade 18 und kommt schon auf neun Bundesliga-Einsätze.

Manu Koné, 20 Jahre, organisiert die Mittelfeld-Zentrale. Dass die Talente Fehler machen, dass ihnen in wichtigen Situationen auch die Erfahrung fehlt - die Gladbacher Verantwortlichen nehmen es in Kauf. Denn ihre technischen Qualitäten und ihre Schnelligkeit, auch in vielen Entscheidungen, machen das Spiel der Borussia besser.

Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis Mönchengladbach in den Top 5 angekommen ist. Die Aussetzer, die das erste Saisondrittel bestimmten, sollten jetzt weniger werden. Samstag, beim großen Derby in Köln, haben sie gute Chancen, ihr schnelles Passspiel durch die Mitte für den sechsten Saisonsieg zu nutzen.

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