Mitgliederversammlung auf St. Pauli – auch Irvine im Fokus
Zudem soll Präsident Oke Göttlich - seit 2014 im Amt - erneut wiedergewählt werden.

Foto © IMAGO/SID/Niklas Heiden
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Der siebte Tagesordnungspunkt bei der Mitgliederversammlung des FC St. Pauli am Samstag dürfte schnell erledigt sein. Schließlich gibt es bei der Wahl des Präsidenten nur einen Kandidaten – und so wird Amtsinhaber Oke Göttlich, seit 2014 Klubboss auf dem Kiez, in seine vierte und damit letzte Amtszeit gehen. Abseits des formal wichtigsten Punktes der Mitgliederversammlung im Audimax der Uni Hamburg ab 11 Uhr dürfte es aber deutlich kontroverser zugehen.
Kontroversen rund um den Verein
Denn neben der sportlichen Krise mit sieben Bundesliga-Pleiten in Serie wird wohl auch der Nahost-Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ein großes Thema werden. Der Eklat um Kapitän Jackson Irvine und Aufsichtsratsmitglied René Born hat den Verein aufgewühlt – Teile der Fans werfen Irvine eine zu einseitige Haltung pro Palästina vor, Born war für seine Entgleisungen in den sozialen Medien in Richtung des Australiers zuletzt vom Klub sanktioniert worden. Zudem soll laut eines Antrags auch über die im Verein gültige Antisemitismusdefinition abgestimmt werden.
Auch aus sportlicher Sicht dürften die Diskussionen spannend werden. Aufstieg, souveräner Klassenerhalt, starker Saisonstart – doch dann kam zuletzt der empfindliche Bruch. Und die Hamburger rutschten seit fast einem Jahr erstmals wieder auf den Relegationsplatz ab.



