Mentalitätsmonster Dortmund: Keiner lacht mehr über Süle


Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!
In der Nationalmannschaft ist er bisher nicht sonderlich positiv in Erscheinung getreten, was sie in England überhaupt nicht verstehen können. Dort ist alles ganz anders. Auf der Insel hat Ilkay Gündogan – 1990 geboren in Gelsenkirchen, später eben dort und in Bochum ausgebildet sowie 2012 Doublegewinner mit dem BVB – spätestens jetzt den Status "Lebende Legende" erreicht.
Gündogan hat als Kapitän der besten Mannschaft der Welt die Meisterschaft in der besten Liga der Welt gewonnen. Kaum jemand zweifelt daran, dass er uns in elf Tagen den FA-Cup und in 18 Tagen den Henkelpott präsentiert.
Das ist einfach sensationell.

So sensationell, dass selbst der chronisch schlechtgelaunte ManCity-Hasser und TV-Experte Roy Keane am Sonntag vor laufender Kamera Gündogan ausdrücklich lobte. Das war so außergewöhnlich, dass Sky Sports wahrscheinlich kurz davor war, eine Gedenkminute zu senden.
Ich bin sicher: Wir werden in 20 Jahren über die Leistungen Gündogans in England mehr reden als über die Stolpersaison 2022/23 des FC Bayern, über die neuen Helden des BVB und darüber, wer den Abstiegskampf für sich entschied und wer nicht.
Einen geschichtsträchtigen Dienstag wünscht
Euer Alex Steudel
Mentalitätsmonster Dortmund: Keiner lacht mehr über Süle
Von Thomas Niklaus
Als Niklas Süle vor der Saison vom erfolgsverwöhnten FC Bayern mit den Worten nach Dortmund wechselte, er wolle dort Meister werden, wurde der Nationalspieler müde belächelt. Als Süle dann vor der Weihnachtspause bei neun Punkten Rückstand auf die enteilten Münchner immer noch von Titelchancen fabulierte, löste dies allenfalls noch mitleidiges Kopfschütteln aus.
Und jetzt? Fünf Monate später steht der BVB vor seinem goldenen Meister-Matchball - und keiner lacht mehr über Süle.
Die Borussia hat in der Rückrunde bis auf die schon traditionelle Pleite in München und einiger unnötiger Stolperer viel richtig gemacht. Trainer Edin Terzic hat es geschafft, das leidige Mentalitätsthema, das über Jahre nervte, weitgehend abzuräumen. Und Dortmund hat nun genau zum richtigen Zeitpunkt die Gunst der Stunde genutzt.


Die Borussia musste nach dem Bayern-Patzer gegen Leipzig in Augsburg liefern - und sie hat geliefert. Endlich, werden sich die BVB-Fans nach einigen absurden sportlichen Einbrüchen in der Vergangenheit denken.
Jetzt liegt es alleine an Dortmund, die historische Meisterserie der Münchner zu brechen. Die großen Fragen vor dem dramatischen "Finale" lauten: Behält der BVB inmitten des schwarz-gelben Wahnsinns die Nerven? Kann die Mannschaft dem riesigen Druck standhalten?
Viele Fußball-Fans in Deutschland werden dies hoffen, auch wenn sie dem BVB nicht unbedingt zugetan sind.
Wenn dieser FC Bayern nach einer derart unterirdischen Saison (immer gemessen an den hohen Mia-san-mia-Ansprüchen des Klubs) zum elften Mal in Folge den Titel holen würde, wäre dies ein fatales Zeichen für Dortmund, für das ambitionierte RB Leipzig, für die ganze Liga.
Also, BVB: Wenn nicht jetzt, wann dann?!
Thomas Niklaus ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)
✂️ Timo aus Marl hat den Herstellungsprozess des neuen BVB-Heimtrikots für die kommende Saison begleitet. Das Trikot, datt er designt hat. 🎨
— Borussia Dortmund (@BVB) May 22, 2023
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Heute im Fernsehen

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Was sonst so los ist



Hach Nils… ❤️ pic.twitter.com/Hr9fRWN3cn
— SC Freiburg (@scfreiburg) May 22, 2023


Alle mal herschauen!

Mario Basler im Podcast
Deutscher Meister BVB! Im aktuellen Podcast "Basler ballert" powered by Newsflash24.de mit Mario Basler und Olli Dütschke gratuliert Mario Borussia Dortmund zum Titel: "Herzlichen Glückwunsch! Das Ding ist durch!" Dass es 2023 nicht die Bayern sind, habe auch mit den schwachen Führungsspielern zu tun: "Ich habe bei den Bayern keine Männer gesehen." Einen hat er besonders im Auge: "Der Kimmich überschätzt sich so sehr. Ich würde ihn mit der Schubkarre nach Barcelona bringen!" Dazu sieht Mario aufgrund derer Negativspirale den FC Augsburg in der Relegation und die Schalker als zweiten Absteiger. Und er verrät exklusiv, dass er kommenden Dienstag noch mal die Fußballschuhe schnürt, um mit Türkgücü Osnabrück die Meisterschaft klar zu machen. Allerdings ohne Meisterzigarre, denn die gewohnte Zigarette tut es auch ...
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