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Manuel Neuer: Der Zahn der Zeit

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Manuel Neuer: Der Zahn der Zeit

Eine Entscheidung, die Bayern verändern könnte

Eine Entscheidung, die Bayern verändern könnte

Manuel Neuer fällt aufgrund eines Beinbruchs beim Skifahren bis zum Saisonende aus. Stand jetzt steht der FC Bayern ohne wahre Nummer 1 im Tor da. Könnte Alexander Nübel alle Probleme lösen? Oder würden sie durch ihn noch größer?

Von Oliver Mucha

Mehr als einmal hat Manuel Neuer betont, dass er sich gut vorstellen könne, auch noch mit 40 Jahren das Tor zu hüten. Doch spätestens nach seinem Unterschenkelbruch sollte sich der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft und von Bayern München eingestehen, dass auch an ihm der Zahn der Zeit nagt.

Neuer wird im März 37 - ein stolzes Alter für einen Profisportler. Besonders wenn man einmal seine Verletzungshistorie betrachtet. Nach zwei Mittelfußbrüchen vor der WM 2018 musste er schon einmal ernsthaft um die Fortsetzung der Karriere bangen. Zuletzt bereitete wieder die Schulter Probleme, davor war es das Knie.

Keine Frage: Dem Weltmeister von 2014 ist ein Comeback zuzutrauen. Doch sicher ist es nicht. Daher wäre Bundestrainer Hansi Flick gut beraten, den Konkurrenzkampf im DFB-Team auch zwischen den Pfosten zu eröffnen. Zumal Neuers Leistungen bei der verkorksten WM in Katar schwankend waren.

Die Bayern müssen hingegen die schwierige Entscheidung treffen, wie sie Neuers Ausfall kurzfristig auffangen wollen. Wenn er zur nächsten Saison nicht mehr zurückkommen sollte, bedarf es ohnehin einer langfristigen Lösung.

Oliver Mucha ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

Von dieser WM-Statistik hat man noch nicht gehört

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Bayern-Fans müssen diese irre WM-Statistik kennen! Nach den WM-Viertelfinals erreicht der FC Bayern etwas Historisches.

WM-Halbfinale im Fernsehen

Dienstag

20 Uhr, ARD: Argentinien - Kroatien

Mittwoch

20 Uhr, ZDF: Frankreich - Marokko

WM-Ball wird zum Halbfinale ausgetauscht

WM-Ball wird zum Halbfinale ausgetauscht

Bei der Fußball-WM stehen nun die entscheidenden Spiele an. Nun gab Hersteller Adidas bekannt, dass es einen neuen WM-Ball geben wird.

Der TV-Überblick

Was haben die Kroaten, das wir nicht haben?

"Nur Kroaten können das"

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Kroatien ist nach 2018 wieder das Überraschungsteam der WM, trotz Runderneuerung des Kaders. Luka Modrić ist geblieben und mit 37 Jahren immer noch der Anführer. Zweifel an seiner Leistungsfähigkeit widerlegt er beeindruckend.

Von Alex Steudel

Kroatien spielt morgen sein drittes WM-Halbfinale und das zweite in Folge. Auf dem Papier ist es eine klare Angelegenheit. Wer im Viertelfinale die Nummer eins der Welt besiegt, dürfte ja wohl gegen die Nummer drei (Argentinien) keine größere Mühe haben.

Armer Lionel Messi!

Okay, Fußball ist keine Mathematik, schon klar. Das wusste bereits der Philosoph Rummenigge. Wenn Fußball Mathematik wäre und die Weltranglistenpositionen der sich gegenüberstehenden Mannschaften oder die Summe der Werte ihrer Einzelspieler entscheiden würden, wäre alles ganz einfach. Brasilien (Weltranglistenplatz 1 und Kaderwert 1,14 Mrd. Euro) hätte am Freitag die Kroaten (Weltranglistenplatz 12 und Kaderwert 0,377 Mrd. Euro) mit dem Handstaubsauger aus dem Turnier entfernt. Und Wettanbieter wären so reich wie der HSV.

Apropos, mein neuer Lieblingswitz geht so: Deutschland steht in der aktuellen Fifa-Weltrangliste einen Platz vor Kroatien. Kicher.

Das ist nicht nur ein guter Gag, es stimmt sogar wirklich. Die Frage, die ich mir deshalb seit Tagen stelle: Wie kann Kroatien tatsächlich so stark sein? Das Land hat schlappe 3,9 Millionen Einwohner, also ein paar mehr als Berlin, und bastelt trotzdem daraus einen Abo-WM-Semifinalisten. Was sagt uns das über Deutschland?

(Und vor allem: Was sagt uns das über Berlin? Hertha würde ja schon in der WM-Quali scheitern – vermutlich an Luxemburg.)

Was haben die Kroaten, das wir nicht haben?

Mehr Geld? Nö. Sensationell bessere Nachwuchsleistungszentren? Hm, glaube nicht. Mehr Talent? Weiß nicht recht. Mehr Siegeslust? Das eher – aber warum?

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Ich habe in der FAZ gelesen, wie sich der hoffenheimisch-kroatische Stürmer Andrej Kramaric die Sache erklärt: "Wir alle sind Kinder der Kriegsgeneration und aufgewachsen in dem Bewusstsein, dass Bekannte oder Verwandte für die Unabhängigkeit unseres Landes ihr Blut vergossen haben (...) Wir haben von unseren Eltern mitbekommen, für das Land durchs Feuer zu gehen, was eine ganz besondere Energie bei jedem hervorruft, der sich das Trikot überstreift."

Spieler, die wegen eines Krieges, der vor 27 Jahren zu Ende ging, gewinnen? Ich halte das für den größten Quatsch seit Infantino. Wenn es stimmt, müsste Deutschland 2002 sein WM-Halbfinale gegen Vietnam gespielt haben.

Aber lassen wir blöde Kriegsvergleiche, wenden wir uns den Fakten zu.

Messi-Eklat! Argentinien droht WM-Strafe

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Mit 6:5 n.E. werfen die Argentinier im WM-Viertelfinale Holland aus dem Turnier. Doch das hitzige Spiel geht noch weiter: Die Disziplinar-Kommission der Fifa hat ein Verfahren eingeleitet.

Das noch Blödere ist: Es gibt keine. Nirgends. Ich finde nichts, das es erklärt. Und doch hat der DFB fast 3,2 Millionen Mitglieder mehr als Kroatien Einwohner und fliegt dauernd in der Gruppenphase raus. Niemand kann mir sagen, warum ein Land, das größer ist als Niedersachsen, aus so wenig Mensch so viel Fußball zaubert. Und es ist nicht nur der Fußball: Auch im Basketball oder beim Handball bringen die Kroaten immer wieder Weltklassespieler hervor.

Ist es das Essen? Bestimmt nicht. Jeder, der sich in einem kroatischen Feinkostladen umgesehen hat, weiß, was ich meine. Die Meeresluft? Haben wir auch.

Was ist das Erfolgsrezept der Kroaten? Kapitän Luka Modric alleine kann es nicht sein, der Mann ist 37 Jahre alt. Wobei: Ist vielleicht Schweini (38) zu früh zurückgetreten?

Ich war übrigens mit 18 im Urlaub in Rovinj/Kroatien. Es war schön dort. Das ist die beste Erklärung, die ich auf Lager habe.

Achtung! Noch zwölfmal schlafen, dann ist Weihnachten. Und passenderweise ist das neue Steudel-Buch schon jetzt da. Titel: DIE NÄCHSTE KOLUMNE IST IMMER DIE WICHTIGSTE, 276 Seiten. Wer es "normal" will: Hier bestellen! Wer ein signiertes Exemplar für sich, als Weihnachts- oder Wichtelgeschenk (14,95€ inkl. Porto) haben möchte – einfach Mail an post@alexsteudel.de schicken.

Und noch eine Sensation

"Wir schaffen Wunder"

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Marokkos denkwürdiger Viertelfinal-Sieg gegen Portugal löst eine große Euphorie aus. Im WM-Halbfinale am Mittwoch wartet ausgerechnet Frankreich. Aber man ist äußerst zuversichtlich.

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Marokkos Mannschaft fühlt sich wie Rocky Balboa, der Torwart heißt wie ein Rockstar: Zusammen sind sie so leidensfähig und mutig wie kein anderer WM-Teilnehmer.

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Das Viertelfinale zwischen Argentinien und den Niederlanden bei der WM in Katar muss wegen eines Flitzers unterbrochen werden. Ein russischer Youtuber läuft auf den Platz - und meldet sich anschließend aus dem Rollstuhl wieder.

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