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Mané: Schlechtester Transfer des Jahres?

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Die Zusammenarbeit zwischen Alex Steudel und mir muss man sich so vorstellen: Immer sonntags, dienstags und donnerstags bekomme ich von ihm per WhatsApp eine Nachricht, welches Kolumnenthema er zur Veröffentlichung am Montag, Mittwoch und Freitag bei Fever Pit'ch plant.

Im Grundsatz gibt es drei Arten, wie ich reagiere. Die einfachste Variante: Ich nicke innerlich und schreibe "Fantastisch!" Die für Alex Steudel mühselige Variante: Ich habe eine bessere Idee für ein Thema, breite den Plot aus und überzeuge ihn, weil ich gute Argumente darlege.

In der für mich schlimmsten Variante sehe ich den Weltuntergang nahen: einen Shitstorm aufgeregter Twitter-Raufbolde, die uns "löschen" wollen, und böse Anrufe aus der Bundesliga, ob wir noch alle Tassen im Schrank haben. Gestern war wieder so ein Tag der dritten Art.

Alex Steudel schrieb um 9.25 Uhr: "Kolumne: die ersten vier und die letzten zwei spielen gegeneinander, aber ein Thema fällt mir dazu nicht ein :) Aber vielleicht das: Sadio Mané - der schlechteste Transfer des Jahres!" Weiter las ich nicht, antwortete: "Dann lege mal los." Ich wusste: Das gibt Ärger.

Mané gilt, seit er im Sommer zu Bayern München wechselte, als Weltstar, der die Bundesliga aus dem Provinzschlaf wecken sollte. Die Realität sieht anders aus. In seiner Kolumne bringt Alex Steudel die Situation auf den Punkt. Die Reaktionen werden wir schon aushalten, wir zwei.

Ein aufgebrachtes Wochenende wünscht

Euer Pit Gottschalk

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Kramers Schuld und Schalkes Beitrag

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"Wir wollen ein anderes Gesicht zeigen", sagt Noch-Schalke-Trainer Frank Kramer vor seinem möglichen Endspiel gegen Hoffenheim. Denn es gilt als ziemlich sicher, dass nach einer weiteren Niederlage der Königsblauen bald ein neues Gesicht auf der Trainerbank sitzen wird. Thomas Reis gilt als heißer Kandidat. Er wäre der achte Trainer in den letzten zwei Jahren auf dem Schalker Schleudersitz. Doch wie groß ist der Anteil, den Kramer an der mageren Punktausbeute der Schalker hat, wirklich? Oder ist es wie so oft auf Schalke, dass die Erwartungen mal wieder höher als die Qualität der Mannschaft sind? Pit Gottschalk und Malte Asmus besprechend die Lage in Gelsenkirchen mit Marcel Witte, Reporter von ruhr24.

Heute im Fernsehen

20.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Schalke 04 - TSG Hoffenheim

Der TV-Überblick

Samstag

15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Eintracht Frankfurt - Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg - Mönchengladbach, VfB Stuttgart - VfL Bochum, Werder Bremen - Mainz 05

18.30 Uhr, Sky: Bundesliga, RB Leipzig - Hertha BSC

20.30 Uhr, SPORT1: 2. Liga, Hannover 96 - Arminia Bielefeld

"Dann scheppert es richtig"

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Obgleich erst seit sechs Wochen unter Vertrag: Martin Fraisl ist Leitfigur und Hoffnungsträger einer verunsicherten Arminia. Im Interview spricht der Neu-Bielefelder und Ex-Schalker über die angespannte Lage vorm Auswärtsspiel in Hannover.

Sonntag

11 Uhr, SPORT1: Doppelpass

15.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, 1. FC Köln - FC Augsburg

17.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Union Berlin - Borussia Dortmund

19.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Bayern München - SC Freiburg

Mané: Schlechtester Transfer des Jahres?

Oder ist er bereits ein Führungsspieler beim FC Bayern?

Oder ist er bereits ein Führungsspieler beim FC Bayern?

Sadio Mané und die Bayern ziehen durch den Sieg bei Pilsen in die K.o.-Runde der Champions League ein. Der Offensivstar wird dabei mehr und mehr zum Führungsspieler.

Von Alex Steudel

Als ich nach dem 4:2 der Bayern in Pilsen die Einzelkritiken las, dachte ich: Wie lange kann man eigentlich brauchen, um anzukommen?

Ich rede von Sadio Mané, dem Stürmer, der in München Robert Lewandowski ersetzen sollte. Und der das nach zweieinhalb Monaten nicht im Ansatz eines Ansatzes geschafft hat.

Mané "fremdelt noch", las ich, dabei hatte er sogar ein Tor geschossen.

"Fremdeln – nach zweieinhalb Monaten?", dachte ich.

Fremdeln ist ziemlich nett ausgedrückt. Der Mann passt in die Bayern-Elf wie Tofu in die Weißwurst. Mané bringt alles durcheinander. Mal spielt er links und verdrängt ausgerechnet Leroy Sané nach rechts, mal spielt er im Sturmzentrum, wo er heillos überfordert ist. Mané ist der Spielfeldwanderer, der nie ankommt.

Und das ist die ganze Zeit schon so, aber niemand spricht's aus: Mané für Lewandowski – wer hat sich diesen Unsinn eigentlich ausgedacht?

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Der Mann ist offensichtlich kein Toptorjäger mehr. Er spielt nur, weil's bei Serge Gnabry kriselt und Kingsley Coman erst gesperrt und dann verletzt war – und manchmal, wenn Sané freundlicherweise nach rechts auswich.

Mit Mané ist der Bayern-Angriff in ständiger Unwucht. Jeder kann es sehen. Das Ergebnis: Schlechtester Saisonstart seit 2010. Mané ist nicht allein verantwortlich, aber er trägt ein gerüttelt Maß an Teilschuld.

Im Sommer klang noch alles anders. Da wurde der 32-Millionen-Euro-Transfer aus Liverpool gefeiert. Und wie! Während ich von Anfang an zweifelte und das auskunftsfreudig jedem mitteilte, der es vor lauter Transferjubel nicht hören wollte, stand Bayern-Sportchef Brazzo Salihamidzic kurz davor, auf einer Sänfte durch München getragen zu werden.

Heute wissen wir: Es ging ihm wohl eher darum, einen großen Namen zu holen. Opium fürs Volk, alle waren besänftigt.

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Paul Wanner ist einer der Jungstars beim Rekordmeister und bricht bei seinem Debüt in der Champions League sofort einen Bayern-Rekord. Und verdrängt nebenbei einen Bayern-Neuzugang.

Und jetzt?

Niemand kritisiert Mané so richtig, weil alle wissen, dass sie selbst mitgejubelt haben. Nicht einmal sein Trainer tut was, nein, Julian Nagelsmann setzt ihn dauernd ein – vielleicht ja auch, weil Mané so neu in München und so sympathisch ist und einen riesigen Haufen Geld verdient (angeblich mehr als alle anderen in der Liga). Sogar die Lederhose sieht spitzenmäßig aus an ihm.

Aber Sympathie schießt halt keine Tore, sonst würden beim FC Bayern seit Jahren Günther Jauch flanken und Annalena Baerbock die Dinger reinmachen.

Mit tut es richtig weh hinzuschauen. Kriegt Mané auf Links den Ball und beginnt rumzutänzeln, weiß ich immer schon vorher, dass nix draus wird. Er bleibt hängen, er stolpert.

Und langsam ist er auch.

Fünf Gründe für einen Freiburg-Sieg in München

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Starke Neuzugänge, Flügelspiel und Standards – und noch mehr: Fünf Gründe, warum der SC Freiburg auswärts beim Spitzenspiel gegen den FC Bayern München gewinnt.

In der Bundesliga schoss Mané übrigens seit Ende August ein Tor. Jeder Torwart schaffte im selben Zeitraum nur eins weniger. Und der "Kicker" verzeichnet bei ihm die schlechteste Durchschnittsnote aller Bayern-Profis, die in mindestens 50 Prozent der Spielzeit eingesetzt wurden - macht tabellarisch gesehen Platz elf von elf für Mané.

Das alles macht ihn für mich leider zum schlechtesten Transfer des Sommers. 32 Millionen für nix. In meinem Zwischenzeugnis bekommt Mané mit viel Gnade eine Fünf.

Zusatz: "Hat sich bemüht."

PS: Ich finde, Brazzo sollte jetzt erst mal alle seine Preise zurückgeben. Und Mané könnte man beim HSV parken.

Glatzel-Mané, das hätte schon was.

Steudel-Kolumnen gibt’s auch als Buch – der Titel: “UND AM ENDE GEWINNEN IMMER DIE BAYERN”, 268 Seiten. Hier bestellen!

Vor El Clásico: Schadenfreude über Barcelona

El Clasico! Wer ist besser: Real oder Barca?
Wie sich der Lewy-Klub komplett verzockte

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Das kostspielige Projekt des FC Barcelona ist so gut wie gescheitert, in der Champions League steht der Klub vor dem Aus. Dabei verkündete Joan Laporta vor Tagen die Rettung. Aus unerklärlichen Gründen plante Barca finanziell sogar mit dem Viertelfinaleinzug.

Von Thomas Häberlein

Ein bisschen Schadenfreude mag bitte erlaubt sein. Einen Sommer lang hat der FC Barcelona Geld ausgegeben, von dem keiner so recht wusste, wo es denn nun herkommt. Nicht nur Julian Nagelsmann hat daher scherzhaft festgestellt, dass Barcelona "der einzige Klub ist, der kein Geld hat, aber trotzdem Spieler holen kann".

Geholt hat Barcelona ja unter anderem Robert Lewandowski, nach einem zähen Ringen, das, man erinnert sich, mit dem Wegmotzen des Polen begonnen hatte. 50 Millionen Euro an Ablöse waren den Katalanen der Weltfußballer und vor allem dessen Tore wert. Es darf festgehalten werden, dass sich Barcelona und Lewandowski sauber verzockt haben.

Wäre Lewandowski nicht gewesen, hätte es sich schon am Mittwoch endgültig erledigt gehabt mit dem finanziell arg notwendigen Einzug ins Achtelfinale der Champions League. Aber tatsächlich ist der Absturz von Barcelona in die Europa League ja nur aufgeschoben bis zum 26. Oktober, wenn, welch' Pointe, der FC Bayern ins Camp Nou kommt.

Und damit zu den Bayern. Die sind in seiner gewiss nicht leichten Gruppe mit Barcelona und Inter Mailand mal eben ins Achtelfinale eingezogen. Gut, da waren nun zwei Siege gegen das Fallobst Viktoria Pilsen dabei, aber eben auch die Siege in Mailand und daheim gegen Barcelona. Siege ohne Gegentor übrigens, und: ohne klassischen Neuner.

Thomas Häberlein ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

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