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Liverpool siegt, Bayern hadert

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Gestern Nachmittag hat der Branchendienst Turi2 ein paar Ratschläge von mir veröffentlicht, wie man einen Newsletter zum Erfolg führt. In der Folge gewann Fever Pit'ch zwei Dutzend Abonnenten hinzu; die meisten kamen sicherlich aus Neugier. Herzlich willkommen!

Wir hoffen sehr, dass wir das Besondere an diesem Fußball-Newsletter vermitteln können. Fever Pit'ch gibt es jetzt drei Jahre und vier Monate. Nach 732 Ausgaben haben wir 25.400 Abonnenten, die jeden Morgen um 6.10 Uhr ihre digitale Morgenzeitung ins Mailfach geschickt bekommen.

Wir verstehen uns als Community, das heißt: Meckern darf jeder. Wir tun das vornehmlich im Fever Pit'ch Newsroom auf Facebook. Aber ich lese auch jede Antwortmail, die mich erreicht, und freue mich auf alle Formen von Feedback. Sogar über den "Daumen rauf", der ganz unten wartet.

Einen wegweisenden Donnerstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

++ Champions League aktuell ++

2:0! Klopp zeigt den Bayern, wie man Villarreal schlägt

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Hergeschaut Bayern, so schlägt man Villarreal! Liverpool und Jürgen Klopp schlagen den Favoriten-Schreck verdient mit 2:0.

Versenkt in 133 Sekunden

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Liverpool löst die Geduldsprobe gegen Villarreal mit Power-Fußball samt zwei Treffern. Das Tor zum Finale steht jetzt weit offen.

"Zerreißt das Taktikbuch und zeigt uns mehr davon!"

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4:3 hat Manchester City Real Madrid im ersten Halbfinal-Hinspiel geschlagen. Auch ein Spektakel, das die Medien entzückt.

Ist das zur Bundesliga noch die gleiche Sportart?

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Das Spektakel zeigte auf, wie weit der europäische Spitzenfußball der Bundesliga voraus ist. Ein selbst gewähltes deutsches Schicksal?

Robert Lewandowski sollte demütiger sein

Das Sturm-Dilemma beim FC Bayern (€)

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Bleibt Robert Lewandowski beim FC Bayern? Oder haben die Münchner tatsächlich Chancen auf Erling Haaland? Es ist ein kompliziertes Wechselspiel. Aber der Klub hat eine klare Tendenz.

Von Pit Gottschalk

Der Kader von Bayern München verzeichnet bei transfermarkt.de einen Marktwert von insgesamt 804,5 Mio. Euro. Davon beansprucht Robert Lewandowski einen Anteil von 50 Mio. Euro. Also 6,2 Prozent.

In der Liste der wertvollsten Bayern-Spieler liegen sieben Kollegen zum Teil deutlich vor dem Rekordstürmer - von Joshua Kimmich (85 Mio. Euro) bis Jamal Musiala (55 Mio. Euro).

Das kleine Zahlenspiel verdeutlicht unübersehbar, dass Lewandowski zwar als Tormaschine ein wichtiger Bayern-Profi ist, aber eben auch: nicht mehr der wichtigste.

Sein Alter von 33 Jahren drückt den Marktpreis, weil die Nachfrage bei einem Fußballprofi, der in die Jahre kommt, immer schwindet. Seine Perspektive ist begrenzt.

Benzema besser als Lewandowski?

Benzema besser als Lewandowski?

Karim Benzema ist bei Real Madrid in der Form seines Lebens. In 41 Pflichtspielen erzielte er bisher 41 Tore. So viele wie noch nie in 17 Jahren als Profi. Und das mit 34.

Lewandowski darf sich glücklich schätzen, dass seine Tore im Hier und Jetzt (diese Saison 33 Stück in der Bundesliga) in Gold aufgewogen werden, sogar in Pandemie-Zeiten.

Angeblich kassierte er beim FC Bayern, abhängig von Bonuszahlungen, das Top-Gehalt von 20 bis 25 Mio. Euro im Jahr. Keiner im Klub bekommt mehr.

Das kann und darf in der Schlussfolgerung jedoch nicht bedeuten, dass die Gage weitere Steigerungen erfährt, sollte der 2023 auslaufende Vertrag überhaupt verlängert werden.

Woher seine Erwartungshaltung rührt, seine Einkünfte auf Jahre zu halten oder sogar steigern zu müssen, ist unklar. Der Markt jedenfalls sieht seinen Horizont erreicht.

"Wenn er geht, wird's spannend"

"Wenn er geht, wird's spannend"

Mit zehn Meistertiteln in Folge schrieb Bayern Geschichte. Ob die Dominanz andauert, ist offen. Hier schätzt Mainz-Boss Christian Heidel die Erfolgsära der Münchner ein.

Lewandowski ist die Gegenwart und nicht die Zukunft des FC Bayern. Er sollte akzeptieren, dass Wertschätzung auch darin besteht, den Status Quo beizubehalten.

Wertschätzung ist nämlich keine Einbahnstraße. Der FC Bayern bietet ihm einen Arbeitsplatz, dessen Stellenwert vielleicht einzigartig ist. Weiß er das wirklich zu schätzen?

Dass der Verein die Nachfolgeregelung im Blick hat, um den Generationswechsel einzuleiten, gehört zu einer ordentlichen Geschäftsführung. Auch das muss Lewandowski akzeptieren.

Schon jetzt gilt er, nach neun Jahren an der Säbener Straße und dem Bundesliga-Rekord mit 41 Toren, als lebende Legende. Er sollte den Status nicht wegen ein paar Milliönchen gefährden.

Die Kandidaten für die Lewandowski-Nachfolge

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Robert Lewandowskis Zukunft beim FC Bayern ist weiter offen. Wird einer dieser Stürmer-Stars sein Nachfolger?

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21 Uhr, RTL: Europa League, West Ham - Eintracht Frankfurt

Der Plan, um "etwas Unglaubliches" zu schaffen

Der Plan, um "etwas Unglaubliches" zu schaffen

Vor dem Hinspiel gegen West Ham United ist rund um Eintracht Frankfurt die Freude, Anspannung und Euphorie zu spüren. Kurz: Es kribbelt. Bereits in London soll der Grundstein für den Weg zum Endspiel in Sevilla gelegt werden. Aber kann das gelingen?

"Das wichtigste Spiel seit Jahren"

Sevilla, Barcelona, London und dann doch bitte noch einmal Sevilla - so die Wunsch-Flugroute der Euro-Adler: Die europäische Traumreise von Eintracht Frankfurt soll erst dort enden, wo sie so verheißungsvoll begonnen hat. Nicht zuletzt die Sensation im Jahrhundertspiel im Camp Nou schürt vor dem Halbfinale bei West Ham United eine schier unermessliche Titellust. "Barcelona war ein überragendes Highlight, aber unsere Reise sollte noch nicht zu Ende sein. Wir wollen nach Sevilla", frohlockte Kapitän Sebastian Rode.

Am 18. Mai könnten die Hessen 42 Jahre nach ihrem Triumph im Uefa-Cup im Stadion von Rekordsieger FC Sevilla mal wieder nach einer europäischen Trophäe greifen, den Grundstein gilt es im Hinspiel am Donnerstag im Londoner Olympiastadion zu legen. Man sei "längst in den Play-offs, nun geht's in die Finals", spornte Trainer Oliver Glasner seine Mannschaft an: "Wir werden schon in London voll auf Sieg spielen."

Slaven Bilic: Das erwartet Frankfurt

Slaven Bilic: Das erwartet Frankfurt

Vor dem ersten Europa-League-Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt spricht West Ham Uniteds früherer Trainer Slaven Bilic Klartext und beschreibt die Ausgangslage.

Und die Hoffnung auf eine gute Ausgangslage für das Heimspiel am 5. Mai kommt nicht von ungefähr. Denn auswärts liefert die launische Diva vom Main in dieser Saison regelmäßig magische Nächte. Kein anderes Team blieb in der Europa League in der Fremde ungeschlagen, die bisherigen K.o.-Duelle mit Betis Sevilla und dem FC Barcelona entschied die Eintracht jeweils im gegnerischen Stadion für sich. "Dieses Selbstvertrauen nehmen wir mit", sagte Glasner.

Doch eines ist diesmal anders - Frankfurt bekommt erstmals eine enorme Fanwucht des Gegners zu spüren. Heimspielatmosphäre wie beim 2:1 in Sevilla oder gar eine Adler-Invasion mit 30.000 weiß gekleideten Anhängern wie beim 3:2 im Camp Nou wird es nicht geben - Rauswurf statt hessischer Party lautet das britische Motto. "Das ist der größte Dreck, und ich schäme mich dafür", schimpfte Vereinspräsident Peter Fischer im ZDF-Sportstudio mit Blick auf die Ankündigungen der Hammers.

Drohen Ausschreitungen in London?

Drohen Ausschreitungen in London?

Eintracht Frankfurt trifft in der Europa League nicht nur auf West Ham. In Spanien kam es bereits zur Konfrontation beider Fanlager. Das passierte Anfang März in Sevilla.

Er schäme sich, "dass man uns heute schon bedroht: Jeden, den wir im Stadion erwischen, der sich als Eintrachtler zu erkennen gibt, den schmeißen wir raus". Nur das Minimalkontingent von 3000 Tickets gibt es für die Eintracht-Anhänger, ansonsten kündigten die Gastgeber eine "Zero Tolerance Policy" an. Schon im Halbfinale 2019 beim FC Chelsea machte die SGE damit schlechte Erfahrungen, viele Fans wurden damals des Stadions verwiesen.

"Doch die 3000 werden trotzdem versuchen, ein Heimspiel draus zu machen", sagte Fischer trotzig. Ohnehin bedarf es keines Extraschubs. "Man hat Tage vor dem Spiel dieses Kribbeln und diese Anspannung. Wir wissen alle, dass wir eine ganz große Chance haben, etwas Unglaubliches zu erreichen", sagte der rechtzeitig fit gewordene Mittelfeldspieler Djibril Sow: "Für mich ist es das größte Spiel meiner Karriere", ergänzte Glasner: "Aber ich hoffe, dass es danach noch ein größeres Spiel geben wird."

Auch United schreibt auf seiner Vereinshomepage vom "wichtigsten Spiel seit Jahren". Die Eintracht darf sich also sicher auf den von Glasner heraufbeschworenen "heißen Tanz" einstellen.

Marco Krummel und Jonas Wagner sind Redakteure beim SID.

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