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Leverkusen dank Boniface schon weiter

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Baku (SID) - Ein spätes Elfmetertor rettet die Serie: Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen hat sich vorzeitig für die K.o.-Runde der Europa League qualifiziert. Das Team von Trainer Xabi Alonso holte dank seines Torjägers Victor Boniface durch ein 1:0 (0:0) beim aserbaidschanischen Rekordmeister Qarabag Agdam den vierten Sieg im vierten Vorrundenspiel und ist nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze der Gruppe H zu verdrängen.

Boniface sorgte mit seinem Handelfmeter (90.+4) spät für den 15. Sieg im 16. Pflichtspiel und den bereits elften Dreier in Serie. Leverkusen überwintert das sechste Jahr in Folge international, auch der Gruppensieg und damit das vorzeitige Achtelfinal-Ticket sind der Werkself kaum noch zu nehmen.

Alonso musste bei der längsten Europapokal-Reise der Vereinsgeschichte in Baku auf Edmond Tapsoba (Hand-OP) und Exequiel Palacios (Knieprobleme) verzichten, er schonte dazu vor dem Liga-Duell am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen den Krisen-Klub Union Berlin einige Stammspieler wie Nationalspieler Jonas Hofmann. Im Tor stand erneut Pokal-Keeper Matej Kovar.

Keine Pause erhielt das zuletzt überragende Zauber-Duo auf links: Florian Wirtz und Alejandro Grimaldo hatten Bayer sowohl am vergangenen Samstag bei der TSG Hoffenheim (3:2) als auch im Hinspiel (5:1) im Alleingang zum Sieg geschossen. Doch vor stimmungsvoller Atmosphäre am Kaspischen Meer blieb ein erneutes Offensivfeuerwerk aus, Bayers Kreativspieler fanden gegen kompakt stehende Gastgeber keine Räume.

Die erste und auch einzige gefährliche Chance im ersten Durchgang für den Favoriten hatte Piero Hincapie per Kopf, der Tapsoba-Vertreter scheiterte aber am ehemaligen Bayer-Keeper Andrej Lunew (23.). Qarabag lief hoch an, kam aber ebenfalls zu wenig nennenswerten Gelegenheiten.

Alonso reagierte nach einer Stunde, brachte mit Hofmann und Jeremie Frimpong auch die etatmäßige rechte Flügelzange für die enttäuschenden Amine Adli und Nathan Tella. Boniface prüfte Lunew (66.), der wenig später verletzt vom Feld musste. Juninho (75.) und Yassine Benzia (79.) verpassten auf der anderen Seite die ganz große Überraschung für den Underdog. Dann schlug Boniface zu.


Foto: © AFP/SID/Giorgi ARJEVANIDZE

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