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Letztes Casting für DFB-Frauen: "Jede will zu Olympia"

Beim Spagat zwischen EM-Qualifikation und Olympia-Vorbereitung verschärft sich der Konkurrenzkampf.

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Frankfurt am Main - Aus 23 mach 18 - das Casting für die Olympia-Kaderplätze geht für die deutschen Fußballerinnen in die finale Phase. "Es ist klar, dass jede sich noch mal präsentieren will. Das macht das Trainingsniveau auch noch mal höher. Weil du wirklich merkst, dass jede zu Olympia will", sagte Nationalspielerin Lena Oberdorf vor den EM-Qualifikationsspielen gegen Polen.

Die Duelle am Freitag (20.30 Uhr/ZDF) in Rostock und vier Tage später in Gdynia sind für Wackelkandidatinnen die letzte Chance, sich für den olympischen Mini-Kader zu empfehlen. Zu den Sommerspielen (25. Juli bis 11. August) in Frankreich darf Horst Hrubesch nur 16 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen mitnehmen.

Also hält der Interimsbundestrainer den Druck auch im Training ungewöhnlich hoch. "Sonst ist es tatsächlich immer so, dass wir ab dem ersten oder zweiten Training mit der Startelf trainieren. Dann ist es halt meistens A- gegen B-Elf, aber unsere Mannschaften haben sich von gestern auf heute geändert", berichtete Bayern-Stürmerin Lea Schüller.

Mit zwei weiteren Siegen will die deutsche Auswahl als Tabellenführer der Gruppe A4 möglichst schon das Ticket für die EURO 2025 in der Schweiz lösen. Die nächsten Pflichtübungen auf Island und gegen Österreich (12./16. Juli) könnten die Vize-Europameisterinnen dann ohne Ergebnisdruck für das Feintuning nutzen.

Für eine gesonderte Turniervorbereitung bleibt im vollgestopften Terminplan nämlich keine Zeit. Denn die hochbelasteten Nationalspielerinnen sollen zwischendurch auch noch Urlaub machen, ehe Anfang Juli bereits die Saisonvorbereitung in den Bundesliga-Klubs beginnt.


Foto: © AFP/SID/Joe Klamar

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