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RB Leipzig feuert Max Eberl: Auf zum FC Bayern!

Der Vorwurf gegen den Sportchef nach nur zehn Monaten Amtszeit: "fehlendes Commitment" – lustiger wird‘s nimmer

Der Alte und der Neue: Max Eberl (r.), Rouven Schröder (m.) Foto: Imago / Picture Point LE

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RB Leipzig hat heute Max Eberl gefeuert, und eine kuriosere Begründung für Zwangstrennung hat es vermutlich noch nie gegeben in der Bundesliga: "fehlendes Commitment" des Sportgeschäftsführers zu seinem Verein.

Habe ich Verein geschrieben? Sagen wir so: Commitment zu einem Verein mit nicht mal 1000 Mitgliedern, das ist ein Zehntel der in der ersten Liga zweitmitgliederschwächsten TSG Hoffenheim.  

Eberl, der 2022 in Mönchengladbach eine Auszeit genommen hatte, um 2022 zum Klassenfeind RB Leipzig zu wechseln, ist jetzt also schon wieder im vorläufigen Wechselstand. Ich vermute: bei vollem Lohnausgleich. So ein Leben möchte ich auch mal haben: neuer Job, viel Kohle, kein Commitment, Trennung, Gehaltfortzahlung – FC Bayern!

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Eberl war ja ganz früher bei den Bayern, wo wir ihn vermutlich bald wiedersehen werden.

Ihm wurde zuletzt unter anderem vorgeworfen, zu oft bei seiner Freundin in München zu sein. Aber er ist eben Niederbayer, was will man machen, die Bayern werden von ihrer Heimat angesaugt wie die zweite Liga vom HSV.

Ich hätte jedenfalls nicht gedacht, dass so schnell nach Corona Home-Office wieder ganz aus der Mode kommen würde. Der deutsche Fußball war seiner Zeit halt schon immer weit voraus.

Eine Frage hätte ich dann aber doch: Was bedeutet eigentlich Commitment in einem Geschäft, wo wirklich JEDER bei Drei woanders hin wechselt?

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Und was bedeutet Commitment zu RB Leipzig? Ich weiß nicht, wie das überhaupt gehen soll, schließlich wurde der Verein gegründet, als die Bayern gerade zum 400stenmal Meister geworden waren. Wer sollte also merken oder messen können, was Commitment zu Red Bull bedeutet?

Vielleicht hat Max Eberl aber auch einfach viel zu wenig Limonade getrunken bei der Arbeit.

Es genügt jedenfalls nicht, das wissen wir jetzt, derart commit-et zu sein, dass man den Verein, der im Sommer einen Haufen guter Spieler verlor, so verstärkt hat, dass er gleich wieder oben in der Bundesliga steht.

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Hinter der ganzen Sache steckt bestimmt Oliver Mintzlaff – der frühere Klubchef, der jetzt das komplette RB-Reich mitregiert, und zwar mit vollem Commitment, also außer dem Commitment, das dem erfolgreichen Formel-1-Team von Red Bull zugutekäme, wo sie sich schon darüber beschwert haben, dass Mintzlaff die ganze Kurvenfahrerei offenbar null interessiert.

Aber egal, einen Vorteil hat die Angelegenheit: Auch in Leipzig gehört Ärger nun zum Tagesgeschäft. Und das wollten sie ja immer: Ein Klub werden, der Traditionen pflegt.

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