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"Justiz der Reichen": Alves gegen Kaution auf freiem Fuß

Der Brasilianer zahlt einen siebenstelligen Betrag. Der Richterspruch sorgt für Unverständnis.

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Barcelona - Der wegen Vergewaltigung verurteilte brasilianische Fußballstar Dani Alves wird gegen Kaution in Höhe von einer Million Euro zunächst aus der Haft entlassen. Dies entschied ein Gericht in Barcelona am Mittwoch. Der 40-Jährige ist solange auf freiem Fuß, wie über seine Berufung entschieden wird. Der Anwalt des mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers sprach anschließend enttäuscht von einer "Justiz für die Reichen".

Am Vortag hatte Alves' Anwalt die Freilassung seines Mandanten beantragt. Neben Zahlung der Kaution muss Alves seinen brasilianischen und spanischen Pass abgeben und wöchentlich vor Gericht erscheinen. Die Staatsanwaltschaft hatte sich dem Antrag widersetzt und mit einem hohen Fluchtrisiko argumentiert.

Der einstige Weltklasse-Rechtsverteidiger, der in seiner Karriere unter anderen mit dem FC Barcelona und Paris St. Germain Titel in Serie gewonnen hatte, saß bereits seit Januar 2023 in Untersuchungshaft. Alves war im Februar zu einer Gefängnisstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt worden. Der 40-Jährige wurde von einem spanischen Gericht für schuldig gesprochen, im Dezember 2022 eine Frau in einem Nachtclub in Barcelona vergewaltigt zu haben.


Foto: © AFP/POOL/SID/JORDI BORRAS

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