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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!
Von Ted Lasso bin ich ein bisschen enttäuscht. Der Trainer, Hauptfigur der gleichnamigen Apple-Serie, trotzte in jeder Folge den Branchengesetzen des Profifußballs, weil er mit den Augen eines Amerikaners Neues und Großes genau dort entdeckte, wo europäische Sichtweisen kurzsichtig blieben.
Leider wurden seit zwei Folgen keine nennenswerten Trainingseinheiten und Spielszenen gezeigt, die wahlweise die Lachmuskeln und/oder die Synapsen reizten. Stattdessen: ellenlange Erzählstrukturen über Beziehungsstress, Kindheitstrauma, Liebeskummer. Jede Leichtigkeit: plötzlich futsch.
Dabei hatte uns Ted Lasso so eindrucksvoll vor Augen geführt, wie große Themen des Lebens auf 7100 Quadratmeter Fußballplatz ausgetragen werden können. Und nicht in Spelunken, auf der Psychiatercouch oder inmitten aufgedrehter Groupies. Aber jetzt: Der Ball rollt nicht mehr.
Eine neue Serienfolge gibt's jeden Freitag. Ich werde erneut reinschauen und dann entscheiden, ob ich die zweite Staffel tatsächlich bis zum Ende schaue oder doch fernsehtechnisch dorthin zurückkehre, wo das wahre Leben spielt. Heute Abend kickt Köln gegen Fürth - das ist großes Kino.
Ich kann's kaum noch erwarten.
Ein cineastisches Wochenende wünscht
Euer Pit Gottschalk
Unser Podcast
Das China-Syndrom
Nein, die neue Ausgabe des Fever Pit'ch-Podcasts ist kein größtmöglich anzunehmender Unfall mit Kernschmelze, wie der Titel suggerieren mag. Aber Malte Asmus und Pit Gottschalk sind regelmäßig mit ihrem Podcast in den chinesischen Apple-Fußball-Charts unter den Top 15. Und diese Position wollen sie ausbauen und werden deshalb ab sofort als Zei Tung und Konfusius ihre Weisheiten unter die Hörer*innen bringen. Weltweit. Und welche Themen könnten den asiatischen Markt interessieren? Na klar, die unschlagbar scheinenden Bayern, die stetigen Verbesserungen des BVB, aber auch die Zickzack-Saison von Leipzig und Wolfsburgs Auftritte. Die sind alle als Champions-League-Clubs natürlich auch in Asien hoch im Kurs. Und angeblich sogar Eintracht Frankfurt. Denn jeder Flieger aus Asien nach Deutschland landet auch am Main.
Heute im Fernsehen
20.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, 1. FC Köln - Greuther Fürth
1. FC Köln: Steffen Baumgart warnt vor heißem Tanz gegen Fürth
Pflichtsieg gegen Greuther Fürth? Davon will Trainer Steffen Baumgart trotz des überzeugenden Saisonstarts des 1. FC Köln nichts wissen.
Samstag
15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Borussia Dortmund - FC Augsburg, VfL Wolfsburg - Mönchengladbach, VfB Stuttgart - TSG Hoffenheim, Hertha BSC - SC Freiburg
18.30 Uhr, Sky: Bundesliga, RB Leipzig - VfL Bochum
20.30 Uhr, SPORT1: 2. Liga, 1. FC Nürnberg - Hannover 96
Nürnberg gegen Hannover 96 live im FreeTV
Nürnberg empfängt Hannover zum Duell der Traditionsvereine. Ob die Niedersachsen dem Club die erste Saisonniederlage zufügen können, sieht man live auf SPORT1.
Sonntag
11 Uhr, SPORT1: Doppelpass
15.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Mainz 05 - Union Berlin
17.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Bayern München - Eintracht Frankfurt
19.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Arminia Bielefeld - Bayer Leverkusen
Perspektivwechsel
"Auch Haaland und Co. können Bayern nicht stoppen"
Sami Khedira glaubt nicht an ein Ende der Dominanz des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München in dieser Bundesliga-Saison. "Da muss ich alle Romantiker, die auf einen spannenden Meisterschaftskampf hoffen, leider enttäuschen", sagte der Weltmeister von 2014.
Julian Nagelsmann: Da stimmt doch was nicht!
Von Alex Steudel
Er weiß nicht, wie man mit dem FC Bayern ein Pflichtspiel verliert. Die Siegquote von Julian Nagelsmann ist so makellos wie ein DDR-Wahlergebnis. Der Mann hat das Sorgenkind Leroy Sané geheilt, und von den Ersatzspielern ist kein Misston über ihn zu hören.
Was ist da los?
Taktisch hat der Übergang zum neuen Trainer geräuschlos funktioniert. Und auch der Weltfußballer Robert Lewandowski trifft trainerunabhängig weiter, wie er will.
In der Champions League gibt's bisher keine bessere Mannschaft: sechs zu null Punkte, acht zu null Tore gegen Barça und Kiew. Ich glaube, in Barcelona schlafen die ersten Kinder in Bayern-Bettwäsche.
Während Kollegen wie Rose, Glasner und Hütter unter schweren Wechsel-Wirkungen leiden, scheint es, als sei Nagelsmann schon immer Bayern-Trainer. Und nicht erst seit drei Monaten.
Es läuft so glatt, dass ich mich bei dem Gedanken daran erwische, dass da irgendetwas nicht stimmen kann. Hat Nagelsmann seine Ersatzspieler bestochen? Trägt er einen Knopf im Ohr, und Hansi Flick gibt ihm zusammen mit Jupp Heynckes und Ottmar Hitzfeld Anweisungen durch? Oder ist er ein Klon der drei Ausrufezeichen?
Leute, der Mann ist doch erst 34! Er coacht aber wie 102 (Tuchel plus Klopp). Hat jemand seine Geburtsurkunde gesehen?
Alles funktioniert, Stimmung gut, Taktik gut, Ergebnis perfekt. Nein, da stimmt was nicht.
Wir reden doch immer noch über die Bayern, oder?
Einen neuen Ausrüstervertrag hat Nagelsmann seit dieser Woche übrigens auch. Am Sonntag gegen Frankfurt steht er im Top-Modell seiner neuen Adidas-Linie am Spielfeldrand: einer weißen Weste.
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Wie Serge Gnabry bei Nagelsmann zur Leichtigkeit zurückfand
Beim 5:0 gegen Dynamo Kiew glänzte der zuletzt verkopft und gehemmt spielende Serge Gnabry mit den Qualitäten eines Straßenfußballers. Bei Bayern steht er vor einer langfristigen Vertragsverlängerung.
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Eintracht Frankfurt verpasst es in der ersten Hälfte ein Tor zu erzielen. Danach macht Antwerpen viel Druck – dann trifft Joker Gonçalo Paciência kurz vor Schluss.
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Böller-Attacke auf Kevin Trapp
Unfassbare Szenen beim Europa-League-Spiel: Kevin Trapp wird von einem Böller getroffen.
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Alle mal herhören!
Der RND-Podcast mit Wolff Fuss
Die Tore von Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Robert Lewandowski in der Champions League haben für viel Aufsehen gesorgt. Zudem beschäftigt Kommentator Wolff Fuss und RND-Sportchef Heiko Ostendorp der Abschied vom Dreisamstadion in einer neuen Folge des Fußball-Podcasts "Eine Halbzeit mit...".
