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Jens Lehmann beim FC Augsburg: Kann das gut gehen?

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Vier Spiele heute Abend. Vier Spiele morgen Abend. Und dann jeden Tag durchgehend bis Montagabend. Die 2. Liga legt 2019 zwar verspätet, aber mit aller Macht los. Marschieren der Hamburger SV und der 1. FC Köln durch? Nicht die einzige Frage, die uns jetzt vier Monate lang begleitet. Und ich bin mir sicher: Die verbliebenen 16 Spieltage werden einige Turbulenzen bereithalten.

Einen waghalsigen Dienstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Jens Lehmann beim FC Augsburg: Kann das gut gehen?

"Ich freue mich auf die Aufgabe"

Neuzugang beim FC Augsburg: Der ehemalige Nationaltorhüter Jens Lehmann, auf dem Foto mit Präsident Klaus Hofmann (links), ist ab sofort Co-Trainer beim FC Augsburg. Er trainiert heute erstmals mit Cheftrainer Manuel Baum und dem Team.

Der eine Satz, den der Sportjournalist und Augsburg-Kenner Günter Klein gestern Nachmittag bei Twitter zu zitieren wusste, wird Jens Lehmann in seinem neuen Job beim FC Augsburg eine ganze Weile begleiten.

Lehmann, seit 2013 im Besitz des Trainerscheins, soll beim Bundesliga-Sender Sky gesagt haben, dass er unter einem Cheftrainer, der keinen großen Namen hat, nicht arbeiten könne.

"Ich würde alle Aufmerksamkeit auf mich ziehen, das wäre nicht gut", ließ Lehmann in der Sky-Gesprächsrunde verlauten und nannte die zu ihm passende Flughöhe: die Kategorie Jupp Heynckes.

Gestern teilte der FC Augsburg mit, dass Lehmann als Co-Trainer von Manuel Baum anheuert. Also unter einem Trainer, der zwar bisher gute Arbeit abliefert, aber sicherlich nicht zur Heynckes-Kategorie gehört.

Personalie Lehmann überstrahlt Unruhe

Jens Lehmann wird Assistent von Trainer Baum. Zumindest fürs Erste lenkt die Personalie von Schwächen im Verein ab.

Lehmann in Augsburg: Kann das gut gehen? Es ist merkwürdig, dass der Klub die Verpflichtung eines Co-Trainers auf der Website wie den Zugang eines prominenten Spielers inszeniert. Mit Händeschütteln und allem.

Auf dem gemeinsamen Foto mit Manager Stefan Reuter nicht zu sehen: der Cheftrainer. So klein kann dessen Name nicht sein, als dass er nach drei Jahren in Augsburg auf dem Foto der zwei Ex-Nationalspieler fehlen sollte.

In der Pressemitteilung lässt der Verein seinen Trainer so zu Wort kommen: „Ich freue mich, dass wir Jens Lehmann als Co-Trainer gewinnen konnten. Er ist ein absoluter Fachmann, der über viel Erfahrung verfügt“, so Baum.

Und dann weiter: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, denn ich bin überzeugt, dass er unser Team und die Arbeit mit der Mannschaft bereichern wird.“ Arg aufgesetzt wirken diese Sätze schon.

Trainer Manuel Baum droht erneut Geldstrafe

Nach seiner Schiedsrichterkritik hat der DFB-Kontrollausschuss Ermittlungen gegen den Trainer des FC Augsburg aufgenommen.

Unbestritten ist, dass der 49-jährige Lehmann die größere Fußballerkarriere absolviert hat. 61 Länderspiele. Bei Schalke, Dortmund und Arsenal unter Vertrag. Zuletzt als Co-Trainer unter der Arsenal-Legende Arséne Wenger.

Wenger hatte seinem Assistenten das folgende Zwischenzeugnis ausgestellt: "Lehmann hat diese fordernde Art und kann den unbedingten Wunsch zu gewinnen auch den Spielern vermitteln."

Diese Fähigkeit ist in der Fuggerstadt, wie die Heimat des FCA genannt wird, unbedingt notwendig. Es besteht Abstiegsgefahr: Die Mannschaft liegt mit 15 Punkten aus 19 Spielen nicht nur auf Tabellenplatz 15.

Erstmals lederte ein Spieler gegen den Trainer. „Unsere Abwärtsspirale geht jetzt schon ein Jahr, die Kurve ist seit 2018 nach unten gegangen", so Abwehrspieler Martin Hinteregger. "Da ist keine Entwicklung."

Lothar Matthäus: Das kann er nicht sagen!

Sky-Experte Lothar Matthäus äußert sich zur heftigen Trainerkritik von Augsburgs Verteidiger Martin Hinteregger.

Dass Hinteregger die Aussage wagt, er könne "nichts Positives" über seinen Trainer sagen und "auch nichts Negatives“, lässt die Disziplinlosigkeit in der Mannschaft von Manuel Baum erahnen. Es mangelt an Respekt.

Dazu passt die Posse um den Brasilianer Brasilianer Caiuby. Wochenlang fehlte der Linksaußen beim Training. Plötzlich taucht er in Augsburg in einer Diskothek auf. Das ist nicht nur peinlich, sondern vereinsschädigend.

Da wird nicht nur ein Marktwert von fünf Mio. Euro vernichtet. Die Wirkung nach innen ist fatal. Der Verein musste klare Kante zeigen, um ähnliche Fälle zu unterbinden, und ihn fortjagen. Stärker wird Mannschaft dadurch nicht.

Welchen anderen Sinn sollte die Lehmann-Aktion also haben, als dass er Professionalität und Zielstrebigkeit zurückbringen nach Augsburg soll? Man kann es nicht verhindern: Er wirkt in Manuel Baums Hoheitsbereich hinein.

FC Augsburg stellt Caiuby frei

Der Brasilianer fehlte wiederholt zum Vorbereitungsstart, fuhr ohne Ticket Bahn. Jetzt darf er sich einen neuen Klub suchen.

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Heute im Fernsehen

18.30 Uhr, Sky: 2. Liga, VfL Bochum - MSV Duisburg

20.30 Uhr, Sky: 2. Liga, Darmstadt 98 - FC St. Pauli, 1. FC Magdeburg - Erzgebirge Aue, Greuther Fürth - FC Ingolstadt

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