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Hurra, Zoff zwischen Bayern und BVB!

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Auf den ersten Blick war die Kritik von Hasan Salihamidzic bei den Sky-Kollegen verständlich. Der Sportvorstand des FC Bayern bemängelte die Arbeitseinstellung von Marco Reus bei der Nationalmannschaft. Der BVB-Kapitän war vorzeitig abgereist, weil der Körper kein weiteres Länderspiel erlaubte. Nur ein paar Tage später lief er bei Borussia Dortmund auf. Das machte Salihamidzic sauer: Seine Bayern-Spieler hätten, monierte er, durchgespielt. Der Vorwurf, der mitschwang: Wettbewerbsverzerrung.

Die Retourkutsche aus Dortmund ließ nicht lange auf sich warten. BVB-Sportdirektor Michael Zorc sagte: Salihamidzic solle "die Klappe halten". Und außerdem: Wer glaube der eigentlich, "wer er ist". Die Dortmunder können sehr böse werden, wenn jemand von außen auf die eigenen Spieler losgeht. Gerade im Fall Reus weiß man, wie verletzungsanfällig der Kapitän ist. Und die Bayern sollten sich nicht so anstellen: Die Schonzeiten von Bastian Schweinsteiger beim DFB sind fast schon legendär

So lieben wir das: Offenes Visier zwischen Bayern und BVB. Jahrelang führte der westfälische Frieden dazu, dass sich Borussia Dortmund alles gefallen ließ, was Bayern machte. Mit dem Ergebnis: Der BVB hatte das Nachsehen. Jetzt wollte Salihamidzic die Abteilung Attacke spielen und bekam den vermutlich einkalkulierten Konter. Man sieht, wer sein Lehrmeister ist: Uli Hoeneß. Der aktuelle Streit, in Wahrheit eine Petitesse, weckt zumindest ein bisschen Hoffnung auf Widerstand von der Konkurrenz.

Einen posaunenden Montag wünscht

Euer Pit Gottschalk

"Klappe halten"

"Klappe halten"

Michael Zorc hat auf die Kritik von Hasan Salihamidzic an Marco Reus reagiert und den Bayern-Sportvorstand scharf kritisiert.

Warum die Salihamidzic-Attacke verwundert

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Zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund fliegen mal wieder die Giftpfeile. Es geht um Marco Reus. Die Attacke von Hasan Salihamidzic erstaunt.

Wer kann Bayern München noch gefährlich werden?

RB Leipzig: Es riecht nach Krise

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RB Leipzig muss in der Partie gegen Bayern erkennen, welch deutliche Spuren der Transfersommer hinterlassen hat.

Von Marco Heibel

Auch nach dem 4. Bundesliga-Spieltag steht Bayern München noch nicht da, wo sich der Rekordmeister ganz selbstverständlich sieht. Doch auch mit Tabellenplatz zwei hinter dem mit vier Siegen gestarteten VfL Wolfsburg lässt es sich derzeit ganz gut leben.

Auf der Jagd nach der zehnten deutschen Meisterschaft in Serie hat der Titelverteidiger am Samstag den letztjährigen Vizemeister RB Leipzig im direkten Duell bereits distanziert, sieben Punkte beträgt der Abstand bereits.

Das 4:1 bei den Sachsen war eine Hausnummer - das klare Ergebnis wurde allerdings durch einen klassischen Bayern-Kniff zumindest begünstigt: RB-Erfolgstrainer Julian Nagelsmann, Abwehrchef Dayot Upamecano und Mittelfeld-Dirigent Marcel Sabitzer sind seit neuestem an der Säbener Straße angestellt. Leipzig befindet sich nicht zuletzt deswegen im größten Umbruch seit dem Bundesliga-Aufstieg.

Bayern gewinnt - aber nicht auf seine Weise

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Es sollte dasTopspiel sein, top spielte aber nur eine Mannschaft. Und dennoch: Nach dem klaren Erfolg beim Ex-Klub haderte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann.

Aus Münchner Sicht gilt es wohl am ehesten auf Borussia Dortmund zu achten. Kommt der BVB mit seiner Offensive der Extraklasse ins Rollen, wird es für jeden Gegner ungemütlich. Dazu ist die Bank - wenn alle fit sind - in der Tiefe stärker besetzt als die des Branchenprimus.

Und: Die Moral der Dortmunder ist bemerkenswert. Bei den frechen und vor dem Tor eiskalten Leverkusenern geriet der Pokalsieger dreimal in Rückstand und gewann trotzdem.

Um den FC Bayern erstmals seit 2011/12 über eine Saison zu schlagen, fehlt aber ein entscheidendes Puzzlestück: Selbst für eine offensiv ausgerichtete Mannschaft spielt Dortmund unausgewogen. Die Gegner mögen nicht viele Chancen erhalten, diese sind wegen der großen Abstände in der Defensive aber oft hochkarätig.

Neun Gegentore sind bislang die Folge, Bayern kassierte vier, Tabellenführer Wolfsburg nur eines. BVB-Trainer Marco Rose hatte "viel zu bereden", und das sollte er dringend tun. Die englischen Wochen beginnen erst. Rückstände aufholen zu müssen, geht an die Substanz. Und auf lange Sicht auf Kosten von Punkten.

Marco Heibel ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

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CR7 & Messi: Endspurt der Superhelden

Cristiano Ronaldo erschüttert die Premier League

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Als wäre er nie weg gewesen: Cristiano Ronaldo brilliert bei seinem Debüt, das Old Trafford tobt, die Mama weint. Mit dem Portugiesen will Manchester United wieder unbezwingbar werden. Doch Ronaldo ist mittlerweile 36 Jahre alt.

Von Alex Steudel

Die großen Superstars gehen auf Abschiedstour. Manchester United und Paris St. Germain sind die vermutlich letzten ernstzunehmenden Stationen von Cristiano Ronaldo (36) und Lionel Messi (34). Wenn ihre Verträge auslaufen, sind sie 38 und 36 Jahre alt. Also Rentner.

Klar, es ist noch nicht ganz vorbei. Das ist es erst, wenn sie zu Fortuna Shandong oder zum SC Bohrturm wechseln. Und ja, ich bin neugierig, wie sie sich in der Champions League schlagen. Also wenn sie richtig anfängt. Morgen beginnt ja erst mal die Gruppenphase. CR7 trifft auf die Young Boys (ausgerechnet!) aus Bern. Messi am Mittwoch auf Brügge. Schnarch!

Leo spielt ja jetzt in Frankreich, ihn werde ich nicht mehr so oft sehen. Da kann mein DAZN-Button noch so oft verheißungsvoll die Knaller gegen Rennes, Lorient oder Troyes ankündigen.

Ronaldo über sein Comeback: "Ich war super nervös"

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Bei seiner Rückkehr nach England erzielte er gegen Newcastle United zwei Tore. Damit hatte selbst die portugiesische Legende nicht gerechnet.

Da will ich schon eher wissen, wie es für Ronaldo in England läuft. Ich habe sein Debüt am Samstag sogar der Bundesliga-Konferenz vorgezogen. Und so sehr ich mich auch freute, dass er zwei Tore schoss: ein bisschen Wehmut war dabei.

Es geht langsam zu Ende mit meinen Helden.

Was kommt danach? Leider nicht viel. Die Zeiten der glamourösen Individualisten sind vorbei, glaube ich, das hat die EM gezeigt. Der Star ist die Mannschaft, sagte Bundestrainer Berti Vogts vor 25 Jahren, und so ist es heute wieder.

Kein Spieler, der in der Uefa-Top-Elf der EM stand, hat das Zeug zum Superstar der Zukunft. Keiner wird, wie jetzt Ronaldo, jemals in ein paar Tagen Trikots im Wert von 220 Millionen Euro verkaufen.

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Keiner überflügelt, wie es der Argentinier Messi vorige Woche getan hat, mal nebenher den Brasilianer Pelé als besten südamerikanischen Torschützen aller Zeiten (Stand jetzt: 79:77 Treffer fürs jeweilige Nationalteam).

1675 Spiele, 1348 Tore, neun Champions-League-Siege, elfmal Weltfußballer – das ist die unglaubliche Bilanz von Team CRMessi. Aber Ruhm ist eben vergänglich. Nicht mehr lang, dann sind Ronaldo und Messi die Mammutknochen in der Tofu-Suppe.

Unser Tofu ist moderner Fußball. Wir leben im Zeitalter der Abwehrspieler und der Sechser, die das Spiel nicht herumreißen, sondern aufbauen sollen, und der Stürmer, die einen Haufen Abwehrarbeit leisten, und der armen Bälle, die nicht mehr volley in den Winkel geknallt, sondern mit Bedacht "in die Schnittstelle" gespielt werden wollen.

Und wenn dann doch mal einer vorbeischaut und uns vom Hocker reißt, weil er taktikübergreifend sensationell gut kickt, ist er zum Ausgleich ein bisschen langweilig – wie Bayerns Robert Ich-schaue-von-Spiel-zu-Spiel Lewandowski oder Erling Haaland, das wandelnde Schweigegelübde aus Dortmund.

Bei uns kommt es übrigens ganz besonders schlimm. Ich fürchte, der nächste deutsche Weltfußballer wird erst 2043 geehrt.

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