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Horst Hrubesch: Ein Dino soll den HSV jetzt retten

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Die zwei erfolgreichsten Hamburger Fußballer, Andreas Brehme und Stefan Effenberg, haben nie für den Hamburger SV gespielt. Der eine nicht, weil ihn Günter Netzer in die zweite Mannschaft stecken wollte und er deshalb den 1. FC Saarbrücken vorzog. Der andere nicht, weil Borussia Mönchengladbach sein Talent erkannte und der HSV nicht. Was wir also zurzeit beim HSV  erleben, hat eine lange Tradition und erklärt vielleicht, warum der letzte Titel inzwischen fast 35 Jahre her ist. Der arme Horst Hrubesch soll's nun mit seinen 70 Jahren richten. Warum fragt man ihn eigentlich erst jetzt?

Einen hanseatischen Dienstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Horst Hrubesch: Ein Dino soll den HSV jetzt retten

Lass das mal den Papa machen

Er war die Allzweckwaffe beim DFB, für Spieler wie ein Vater – und jetzt soll Horst Hrubesch den schwer taumelnden Hamburger SV noch zum Aufstieg führen. Seine Berufung zeigt, wie desaströs das Jahr beim Hamburger SV läuft.

Von Kristof Stühm

Horst Hrubesch - einen größeren Namen als das einstige Kopfball-Ungeheuer hat in Hamburg wohl nur Uwe Seeler. Hrubesch, das klingt nach Pokalen und Triumphen, Glanz und Gloria. Nach dem alten HSV eben. Hrubesch, längst im Rentenalter, wollte kein Trainer mehr sein. Doch die Not ist groß an der Elbe, und Hrubesch war nie einer, der sich wegduckte.

Sportvorstand Jonas Boldt war im Mai 2019 angetreten, den alten HSV vergessen zu machen. Nicht den HSV aus den 1970er und 1980er Jahren, klar. Sondern den HSV der jüngeren Vergangenheit, der immer noch für Schlagzeilen sorgte, aber sportlich kaum noch eine Rolle spielte.

Held aus der Vergangenheit

Für drei Spiele übernimmt nun Horst Hrubesch - er soll für eine letzte Mobilisation der Kräfte sorgen.

Kommt Steffen Baumgart im Sommer?

Im Sommer haben die Hamburger also einen neuen Coach. Ein ganz heißer Kandidat ist Steffen Baumgart.

Boldt also predigte Kontinuität und Weiterentwicklung, die ständigen Trainerwechsel an der Elbe hätten ja nichts gebracht, wie sich zeigte. Und jetzt, wo das Projekt Rückkehr in die Bundesliga erneut zu scheitern droht, fällt Boldt doch wieder nichts anderes ein, als den Trainer zu wechseln.

Zwar sagte Boldt, die Freistellung von Daniel Thioune sei mit all den Trainerwechseln der vergangenen Jahre nicht zu vergleichen, und doch ist das Muster natürlich gleich. Boldt, der an der Elbe alles anders machen wollte, ist damit ein Stück weit entzaubert. Jetzt kann den HSV nur noch der alte Glanz retten.

Kristof Stühm ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

3:2! Fortuna Düsseldorf zieht mit dem HSV gleich

Fortuna Düsseldorf ist wieder mittendrin im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga. Das Last-Minute-3:2 gegen den Karlsruher SC bringt das Team nah an die ersten drei Plätze. Doch die Fortuna muss auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.

Heute im Fernsehen

18.30 Uhr, Sky: 2. Liga, Holstein Kiel - Sandhausen

21 Uhr, Sky: Champions League, Manchester City - PSG

Stöger-Rückkehr auf Kölsche Art

Ein Schritt in die Vergangenheit

Das offensichtliche Vorhaben des 1. FC Köln, Peter Stöger als Trainer zurückzuholen, ruft nicht nur positive Reaktionen hervor.

Von Tobias Holtkamp

Während die Spieler des 1. FC Köln unter "Feuerwehrmann" Friedhelm Funkel am Klassenerhalt arbeiten, schraubt Sportchef Horst Heldt an der Zukunft. Und es ist fast typisch, dass in Köln mal wieder die ganze Stadt - beinahe live - bei der Suche nach dem nächsten Trainer dabei ist.

Schon bei Funkel war es so, dass im Grunde jeder halbwegs FC-Interessierte seit Januar wusste, dass der Ex-Düsseldorfer als Nachfolger von Markus Gisdol auf Abruf steht. Gemeinsam mit seinem langjährigen Co-Trainer Peter Hermann sollte Funkel übernehmen. Dass Hermann nicht in Köln landete, lag dann ausschließlich an Bayer Leverkusen, die dem FC ein paar Wochen zuvorkamen und Hermann als Ergänzung zu Cheftrainer Hannes Wolf verpflichteten.

Die Gespräche mit Peter Stöger finden nun auch fast öffentlich statt. Dass Heldt am Wochenende einen Termin mit dem beliebten Ex-Coach hatte, stand vorher in allen Kölner Zeitungen, ebenso, dann anschließend, worüber sie sich so unterhielten. Finanzielle Möglichkeiten, Kader, Zielsetzung. Stöger, noch bei Austria Wien an der Seitenlinie, gab bereitwillig Auskunft. Er würde, das ist zu spüren, gerne zurückkehren nach Köln, in welche Liga, ist nicht entscheidend.

Emotional wäre die Rückkehr des erfolgreichen Ex-Trainers auch sicher ein Trumpf - fachlich dagegen bestehen FC-intern Zweifel. Hinter vorgehaltener Hand wird seit etwa zwei Wochen rege darüber diskutiert, wie sich die Führungsriege denn „ernsthaft" mit einem Stöger-Comeback befassen könne.

Friedhelm Funkel über FC-Albtraum, Heldt-Gipfel & Kader-Analyse

Er soll den 1. FC Köln vor dem siebten Abstieg der Klub-Geschichte bewahren: Friedhelm Funkel (67) kehrte für die Geißböcke noch mal aus seiner Trainer-Rente in die Bundesliga zurück.

Schon unter Achim Beierlorzer, aber gerade unter Gisdol habe der FC im spieltaktischen Bereich große Schritte gemacht, sei deutlich moderner und variantenreicher aufgetreten als zu Zeiten unter Stöger. Auch die Passgeschwindigkeit habe sich, heißt es im Funktionsteam, unter Gisdol noch einmal deutlich verbessert.

Stögers große Stärke, davon schwärmen nach wie vor viele beim FC, war die menschliche Art. Die Gabe, Zuhören, aber auch Vermitteln und Überzeugen zu können. Seine Spieler waren ihm heilig, auf sie ließ er nichts kommen. Als Gegenleistung zerrissen sie sich für ihn auf dem Spielfeld. Nach der Sensations-Qualifikation für die Europa League, im Sommer 2017, schien die Luft aber raus, der nächste sportliche Schritt unmöglich. Im Dezember musste Stöger gehen, nach zuletzt drei Punkten aus 14 Spielen.

Jetzt umtreibt einige, die jeden Tag am Geißbockheim arbeiten, die Sorge, dass sich der vermeintliche Schritt nach vorne, aus einer unruhigen Saison zum Sympathieträger Peter Stöger, als Rückschritt entpuppen könnte. "Die Zeiten", sagt einer, der schon 2017 dabei war, "haben sich geändert. Alles ist noch mal schneller geworden. Es bringt dem Verein nichts, in der schönen Vergangenheit zu leben.“

Der Klassenerhalt ist nicht die einzige schwierige Aufgabe, die die Kölner Verantwortlichen lösen müssen.

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