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Hoeneß: Lacher vor Gericht - und Glückwünsche an Bayer

Uli Hoeneß hat bei seiner "Sommermärchen"-Aussage für Lacher gesorgt und Bayer Leverkusen gratuliert.

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Frankfurt am Main - Erst lieferte sich Uli Hoeneß im "Sommermärchen"-Verfahren einen launigen Schlagabtausch mit der Richterin, dann gratulierte er Bayer Leverkusen im Zeugenstand etwas zerknirscht zur Meisterschaft. Bei seiner Aussage vor dem Landgericht Frankfurt/Main sorgte der Ehrenpräsident von Bayern München am Montag im Zusammenspiel mit der Vorsitzenden Eva-Maria Distler kurzzeitig für Erheiterung.

Als Hoeneß über lukrative Testspiele des FC Bayern Anfang der 2000er sprach und betonte, dass der Klub diese aufgrund der finanziellen Entwicklungen heute in dieser Weise nicht mehr machen würde, fiel ihm Distler ins Wort. "Mir lag gerade auf der Zunge, dass die Einnahmen in diesem Jahr vielleicht etwas niedriger sind. Aber das ist vielleicht ein anderes Thema", sagte sie mit einem Augenzwinkern angesichts der sportlichen Situation bei den Bayern in dieser Saison.

Hoeneß entgegnete: "Da muss ich Sie enttäuschen. Wir haben ein super Jahr." Zerknirscht schickte der 72-Jährige seine Glückwünsche ins Rheinland. Leverkusen sei "vollkommen zu Recht Meister geworden. Ich habe ihnen heute allen gratuliert und gesagt, dass ich ihnen das gönne", sagte er - aber: "Es ist mir schwergefallen."

Im Saal erntete Hoeneß dafür Lacher. Richterin Distler gab zu, dass ihr dies "wahrscheinlich auch schwergefallen" wäre. "Aber ich bin kein Bayern-München-Fan, und hier muss man ja die Wahrheit sagen", erklärte sie, ehe Hoeneß ergänzte: "Ich habe gehört, Sie sind Eintracht-Frankfurt-Fan." Distler musste gestehen: "Ja, und wir haben auch andere Probleme."


Foto: © IMAGO/Ulrich Wagner/SID/IMAGO/Ulrich Wagner

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