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Glaubt denn keiner an den SC Freiburg?

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Das 2:1 gestern Abend bei Olympiakos Piräus hat wieder gezeigt: Eintracht Frankfurt ist zu außergewöhnlichen Leistungen fähig. Vor vier Wochen noch brachten die Hessen Bayern München die bisher einzige Saisonniederlage in der Bundesliga bei. Der Blick auf die Tabelle aber ist erschütternd: Im Jahr 1 nach Sportchef Fredi Bobic klebt Frankfurt auf Platz 15 (punktgleich mit dem FC Augsburg auf Relegationsplatz 16). Neun Punkte aus zehn Spieltagen sind einfach zu wenig, um entspannt das Auswärtsspiel bei Schlusslicht Greuther Fürth anzugehen. Trotzdem stellt sich der neue starke Mann Markus Krösche den bohrenden Fragen, die am Sonntagmorgen garantiert im Sport1 Doppelpass kommen werden. Man darf gespannt sein. Um elf geht's los.

Ein prachtvolles Wochenende wünscht

Euer Pit Gottschalk

Unser Podcast

Dringend mal reinhorchen! Ein Klick genügt…
Bayern-Dominanz mit einfachem Dreisatz erklärt

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Da haben uns die Spielplanmacher der Bundesliga kurz vor der Länderspielpause einen Spieltag mit gleich zwei Spitzenspielen beschert - obwohl das sicherlich eher ungewollt passierte. Denn auf Leipzig gegen Dortmund steht zwar offiziell Spitzenspiel drauf, der Tabellenplatz von RB Leipzig rechtfertigt diese Bezeichnung allerdings nicht unbedingt. Und dass Bayern gegen Freiburg eins sein würde, hätten sicher auch die wenigsten erwartet. Höchstens Pit Gottschalk. Und der blickt mit Malte Asmus auf diesen 11. Spieltag voraus, spricht noch mal über die Rote Karte für Mats Hummels und führt seinen Kollegen auch noch in die Grundlagen der Mathematik ein. Dabei hatte Kalle Rummenigge doch mal gesagt: "Fußball ist etwas, das man nicht berechnen kann...".

Glaubt denn keiner an den SC Freiburg?

Spielt er den Bayern einen Streich?

Von Alex Steudel

FC Bayern gegen SC Freiburg, Erster gegen Dritter – endlich wieder ein Topspiel in der Bundesliga. Spannung garantiert!

Von wegen, nix ist garantiert. Das Skurrile an den Topspielen von heute ist ja leider, dass jeder schon vorher weiß, wie sie ausgehen werden. Zumindest, wenn die Bayern mitmischen.

Mal ehrlich: Glaubt denn wirklich jemand, dass Freiburg am Samstag in München eine Chance hat?

Dazu ein kleines Beleg-Quiz:

Welche der insgesamt 27 möglichen Wettquoten auf Siege, Remis und Niederlagen am 11. Spieltag waren am Donnerstag die höchsten – na?

Auflösung: Bei Tipico die für ein Freiburger Unentschieden in der Allianz-Arena (8:1). Und die für einen Sieg des Sportclubs ebendort (14:1).

Sogar die Siegquote für Tasmania Fürth lag niedriger (3,6:1).

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Das muss man sich vorstellen: Da reist der ungeschlagene Dritte nach  München, und niemand nimmt die Sache ernst. Wer 3 Euro auf einen Bayern-Sieg wettet, kann mit dem Gewinn nicht mal eine Stadionbratwurst finanzieren. Soweit ist es schon gekommen mit der Bundesliga.

Sinn macht das Ganze natürlich, wo doch jeder weiß: Die Bayern verlieren ihre Spiele wenn, dann höchstens aus Versehen.

Wie Anfang Oktober gegen den damaligen Liga-14. Frankfurt oder im Pokal gegen den Liga-12. Gladbach. Aber bestimmt verlieren sie gar-nie-nicht ein Liga-Topspiel gegen den Dritten.

Heißt: Wenn's dumm läuft (für Drama-Fans wie mich) und Zick-Zack-Dortmund am Samstagabend bei RB Leipzig leer ausgeht (was ja nicht so abwegig ist), fängt der Rekordmeister diesen Samstag damit an, in der Liga davonzuziehen.

Also wie immer, nur noch früher halt.

Die besten Steudel-Kolumnen gibt's auch als Buch – und zwar hier.

FC Bayern: Jamal Musiala lässt Julian Nagelsmann verzweifeln

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Im Training des FC Bayern versucht sich Youngster Jamal Musiala auf einer neuen Position – zum Leidwesen seines Trainers.

Heute im Fernsehen

20.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Mainz 05 - Mönchengladbach

"Vor der Erfüllung eines Traums eine Menge richtig machen"

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Christoph Kramer fehlt Borussia noch verletzt. Bei der Rheinischen Post verrät er, wann er wieder bereit ist. Außerdem erklärt Kramer, warum sein Kumpel Florian Neuhaus bald wieder wichtig sein wird und welche zwei Pleiten ihn ärgern.

Samstag

15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Bayern München - SC Freiburg, VfL Wolfsburg - FC Augsburg, VfB Stuttgart - Arminia Bielefeld, VfL Bochum - TSG Hoffenheim

18.30 Uhr, Sky: Bundesliga, RB Leipzig - Borussia Dortmund

20.30 Uhr, SPORT1: 2. Liga, Karlsruher SC - Hamburger SV

"Die Situation wird falsch bewertet!“

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Die aktuelle Form des HSV ist für Trainer Tim Walter nicht entscheidend. Eine Rückkehr zu alter Wirkungsstätte und ein interessanter Grund für die aktuelle Heimschwäche des HSV. Die Highlights der Pressekonferenz vor.

Sonntag

11 Uhr, SPORT1: Doppelpass

15.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Hertha BSC - Bayer Leverkusen

17.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, 1. FC Köln - Union Berlin

19.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Greuther Fürth - Eintracht Frankfurt

++ Europapokal aktuell ++

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Eintracht Frankfurt sichert sich bei Olympiakos Piräus durch einen Treffer in der Nachspielzeit den Einzug in die K.o.-Runde der Europa League.

4:0! Spielstarke Leverkusener überzeugend

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Im Spitzenspiel gegen Betis Sevilla machte das Team von Trainer Gerardo Seoane einen großen Schritt Richtung Achtelfinale.

1:2! Union rutscht im Olympiastadion aus

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Der 1. FC Union verliert im Berliner Dauerregen trotz guter Leistung 1:2 gegen Feyenoord Rotterdam. Das Weiterkommen ist aber noch möglich.

Jäger des verlorenen Schatzes

Borussia Dortmund fehlt Top-Qualität in der Breite

Borussia Dortmund fehlt Top-Qualität in der Breite

Der BVB muss gegen Ajax Amsterdam eine empfindliche Niederlage hinnehmen und bangt jetzt sogar um das Weiterkommen. SPORT1-Chefreporter Patrick Berger fordert die Bosse zum Handeln auf.

Von Patrick Berger

Nach der 1:3-Heimpleite gegen Ajax Amsterdam sind die Schwarzgelben in ihrer Gruppe punktgleich mit Sporting Lissabon. Es droht sogar das Aus in der Champions League. Lange schnupperte der BVB am Mittwochabend gegen Ajax am Sieg, am Ende brach er aber – auch wegen der frühen unberechtigten Roten Karte gegen Mats Hummels – ein.

Die zweite deutliche Pleite gegen die Holländer (nach dem 0:4-Debakel) hat erneut gezeigt: Der Borussia fehlt es vor allem in der Breite an Qualität, um auf europäischem Top-Niveau mithalten zu können.

Bevor jetzt alle aufschreien: Ja, die Verletztenmisere trifft den BVB natürlich hart. In Superstar Erling Haaland, der am Mittwochabend gemeinsam mit Mahmoud Dahoud auf der Tribüne mitfieberte, sowie Giovanni Reyna, Emre Can und Raphael Guerreiro fehlten gleich fünf potenzielle Stammspieler. Kaum ein Team steckt das locker weg. Fehlenden Kampfgeist kann man der Mannschaft im Übrigen keineswegs vorwerfen.

Fatale Nachricht aus der Blackbox

Fatale Nachricht aus der Blackbox

Beim BVB echauffiert man sich nach der Roten Karte gegen Ajax Amsterdam über den Video-Schiedsrichter.

Zur Wahrheit gehört aber auch: Mit Akteuren wie Steffen Tigges, Felix Passlack oder Marin Pongracic – bei allem Respekt für ihren Einsatz – kommt man in der Königsklasse nicht weit. Auf der Bank saßen zudem noch junge, unerfahrene Spieler wie Youssoufa Moukoko (16), Ansgar Knauff (19), Reinier (19) oder Tobias Raschl (21). Das ist mit Blick auf die klubinternen Ambitionen doch arg dünn.

Sport1 stellte Trainer Marco Rose noch am Mittwochabend die Qualitäts-Frage. Seine Antwort: "Auf meine Jungs lasse ich nichts kommen. Ich bin froh über jeden, der da ist, sich reinschmeißt und sich stellt.“ Freilich verwies der Trainer auf die vielen Verletzten. Er fügte aber auch an: „Natürlich werden wir ein Fazit ziehen, analysieren und am Kader was machen. Dafür haben wir möglicherweise im Sommer Zeit. Bis dahin sind wir gut aufgestellt. Wir haben im Moment einfach zu wenig gesunde Spieler."

Mats Hummels TV-Wutrede

Mats Hummels TV-Wutrede

Nach dem 1:3 startete der BVB-Abwehrchef eine Wutrede, teilte gegen Schiri Michael Oliver, Video-Assistent Stuart Attwell und Gegenspieler Antony aus.

Die Q-Frage hat Rose zumindest nicht komplett weggebügelt. Insgeheim dürfte auch er nämlich wissen, dass es mit dem aktuellen Kader in der Breite für ganz oben einfach nicht reicht.

Die Dortmunder Kaderplaner müssen deshalb spätestens im Sommer erhebliche Korrekturen vornehmen. Es muss eine Zäsur geben. Mindestens ein Top-Verteidiger fehlt, dazu ein spielstarker Mittelfeldspieler und ein Flügelspieler á la Jadon Sancho, der ordentlich Dampf macht und für viele Torbeteiligungen sorgt.

Bei den unzähligen guten Transfers, die der BVB in den vergangenen Jahren durchaus getätigt hat: Mit den Transfers von Julian Brandt und Nico Schulz wurden vor zweieinhalb Jahren satte 50 Millionen Euro verbrannt. Die Zeit von Axel Witsel, der einst für 20 Millionen Euro geholt wurde und der Fixstern des BVB-Spiels war, scheint abzulaufen.

"Alles nervt mich gerade"

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RB Leipzig ergattert gegen die Mannschaft mit Ausnahmekickern aus Paris einen Punkt. Freude darüber will bei den Anhängern der Roten Bullen nicht aufkommen.

Nach seiner schweren Kreuzbandverletzung kommt der Routinier nicht mehr so recht in Tritt. Emre Can (kam für rund 23 Millionen Euro aus Turin) plagt sich mit Verletzungssorgen herum und konnte bislang nur selten überzeugen, Ex-PSG-Star Thomas Meunier blieb den Fans bislang noch vieles schuldig und Neuzugang Donyell Malen hat noch enorme Anpassungsprobleme.

Nach toller Ausgangsage ist der BVB in der „Königsklasse“ nun in akuter Gefahr. Er muss sich irgendwie ins Achtelfinale retten und die knapp 10 Millionen Euro an Prämie mitnehmen. Damit würde Kohle reinkommen, die gerade mit Blick auf mögliche Neuzugänge dringend benötigt wird. Denn: Vom klubinternen Ziel, dauerhaft den Top-10-Status in Europa zu haben, ist der BVB mit diesem Kader weit weg.

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