zum Inhalt

Fußball übers Internet: Die Telekom muss Qualität liefern

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Wer hierzulande Live-Bilder von der Rugby-WM in Japan sehen will, hat diesmal Glück. Der Sender ProSieben Maxx zeigt 31 Spiele vom weltweit größten Sportturnier des Jahres. Eine Selbstverständlichkeit ist die TV-Übertragung nicht. Deutschland hat mehr Gewichtheber als Rugby-Spieler.

Ob die Fußball-EM in fünf Jahren komplett im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sein wird, ist zur Stunde offen. Die Telekom trachtet nach den Übertragungsrechten und will mithilfe der EM 2024 in Deutschland endlich massenhaft ihre Streaming-Abos fürs Internet an den Mann bringen.

Wer bis dahin das Internet nicht beherrscht (oder einen Nachbarn hat, der's tut), schaut dann bei der Nationalmannschaft in die Röhre. Uli Hoeneß wird's eh nicht schauen, wenn sein Manuel Neuer nicht spielt. Aber viele andere stehen vor einer technischen Herausforderung.

Man kann darüber jetzt furchtbar schimpfen. Die Wahrheit ist: Fußball übers Internet ist die Zukunft. Schon jetzt zeigt die Telekom-Tochter Magenta-TV die 3. Liga online. DAZN gehört längst zum Inventar eines jedes Fans, um freitags Bundesliga und regelmäßig Champions League zu sehen.

Die Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Immer mehr Fans richten sich darauf ein. Insofern ist die Nachricht, dass die EM 2024 womöglich bei der Telekom zu sehen sein wird, halb so schlimm. Das Problem liegt woanders: nämlich bei der Telekom und den anderen Internet-Dienstleistern.

Wer einen Streaming-Dienst aufbaut und anbietet, muss garantieren, dass die Bilder aus den Stadien ruckelfrei, zeitnah und immer noch bezahlbar gesendet werden. Der Ärger ist groß, wenn SkyGo und früher Eurosport - warum auch immer - jedes Sehvergnügen kaputtmachen.

Ja, Telekom verspricht das beste Netz und mit 5G ein noch besseres. Aber das taten sie schon, als 4G kam. Trotzdem schwankt die Internetqualität ständig. Immer wieder stoppt die Übertragung. Gutes Internet fürs gibt's nicht überall. Von Telekom so wenig wie von O2 und Vodafone.

Die Callcenter dieser Unternehmen sind bei den einfachsten Technik-Fragen überfordert. Zum Teil erhält man sogar falsche Antworten. Man wird dabei das Gefühl nicht los: Permanent geht's nur ums Verkaufen. Sollte die Telekom bei den Bundesliga-Rechten mitbieten, ist Schlimmes zu befürchten.

Viele Fußballfans, nicht alle, sind längst für Streaming-Angebote bereit. Aber sind die Streaming-Anbieter auch für den Fußball bereit? Wer die Rechte kauft, Telekom oder sonstwer, muss Qualität liefern. Inhaltlich sowieso; da gibt's eine Menge zu tun. Aber auch: technisch - und dort noch mehr.

Einen ruckelfreien Samstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

EM 2024 übers Internet? Bloß nicht in Panik verfallen!

EM 2024: Telekom sticht ARD/ZDF aus

Die Telekom hat sich die Live-Rechte an allen 51 Spielen der Europameisterschaft in Deutschland im Jahr 2024 gesichert. Das will die FAZ erfahren haben. Kommen die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF nochmal ins Spiel?

Von Nicolas Reimer

Die Meldungen über den drohenden Blackout in den öffentlich-rechtlichen TV-Sendern während der EM 2024 dürften bei einigen Fans Schnappatmung ausgelöst haben. Mitfiebern auf einem kleinen Smartphone, falls die Telekom sich die Übertragungsrechte ergattert? Oder Rudelgucken am Laptop, vielleicht auch noch mit schlechter Bildqualität?

Solche Befürchtungen sind nach jetzigem Stand völlig unbegründet, weil offiziell noch gar nichts entschieden ist und in fünf Jahren die Medienwelt schon wieder ganz anders aussehen kann. Selbst wenn sich die Uefa am Ende tatsächlich mit der Telekom einigt und ARD sowie ZDF erstmal(s) leer ausgehen, heißt das noch lange nicht, dass der Zuschauer daheim in die Röhre schaut.

Was der TV-Hammer für die Fans bedeutet

Die EM 2024 und die Telekom: Das ist eine echte Sensation. Und wird für reichlich Diskussionen sorgen.

Schon vor den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang waren düstere Szenarien entworfen worden, weil die beiden Platzhirsche im Wettbieten gegen den jetzigen Rechteinhaber Discovery das Nachsehen hatten. Und was war das Resultat? Die Sublizenzierung sowie eine modifizierte Berichterstattung, die viel Lob erhielt.

Konkurrenz belebt das Geschäft - das könnte diesmal erneut der Fall sein. Und die Angst der deutschen Fans, Spiele der DFB-Auswahl nur im Stadion sehen zu können, ist ohnehin unbegründet. "Die Ausstrahlung im Fernsehen von Ereignissen von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung", heißt es nämlich im Rundfunkstaatsvertrag, müssen "in einem frei empfangbaren und allgemein zugänglichen Fernsehprogramm in der Bundesrepublik Deutschland" ausgestrahlt werden.

Nicolas Reimer ist Redakteur beim Sport-Informations-Dienst (SID)

Wieder königsblau

2:1 gegen Mainz! Amine Harit schießt Schalke zum späten Sieg

Nach dem 2:1 über Mainz 05 steht Schalke auf Tabellenplatz zwei - und damit sogar vorübergehend vor Borussia Dortmund und Bayern München. Außer Amine Harit trifft auch Suat Serdar für die Königsblauen.

Dritter Sieg in Folge mit Stammbesetzung

Nach dem 5:1 beim SC Paderborn hatte Trainer David Wagner seine Startelf lediglich auf einer Position verändert.

Fan in Klinik: Notfall belastete das Schalke-Spiel

Ein Anhänger von Mainz musste von Sanitätern abtransportiert werden. Beide Fanlager stellten ihren Support zeitweise ein.

Heute im Fernsehen

15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Bayer Leverkusen - Union Berlin, Hertha BSC - SC Paderborn, SC Freiburg - FC Augsburg, Bayern München - 1. FC Köln

18.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Werder Bremen - RB Leipzig

Sonntag

15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Mönchengladbach - Fortuna Düsseldorf

18 Uhr, Sky: Bundesliga, Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund

Montag

20.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, VfL Wolfsburg - TSG Hoffenheim

Was sonst noch so los ist

Eintracht Frankfurt: Uefa spricht harte Strafen aus

Eintracht Frankfurt ist nach einigen Vergehen im Spiel gegen Racing Straßburg von der Uefa verurteilt worden. Es trifft Verantwortliche - und VIP-Fans.

Bas Dost mit erstaunlich schlechter Fitness

Die Eintracht trifft auf Borussia Dortmund. Paciencia beginnt wohl für Dost, dessen schwache Fitness seinen Trainer überrascht.

ARD zeigt BVB-Doku im Free-TV

Am Samstag zeigt das Erste Ausschnitte aus der Amazon-Dokumentation "Inside Borussia Dortmund" vor der Sportschau.

Boateng-Brüder: Hertha BSC offen für Rückkehr

In den Junioren-Nationalmannschaften wimmeln keine Talente des FC Bayern, sondern von Hertha BSC. Die brauchen Hilfe.

Keven Schlotterbeck: Von Backnang nach Berlin

Auswärts in Leverkusen erhält Keven Schlotterbeck eine neue Chance bei Union. Seine Entwicklung ist ungewöhnlich.

Erster veganer Fußballklub der Welt

Bei den Forest Green Rovers gibt's im Stadion kein Fleisch. Der Präsident ist ein Ex-Hippie und will Fans zum Umdenken bewegen.

Ottmar Hitzfeld ganz privat

"Ein komisches Gefühl, von der Polizei abgeführt zu werden"

Ottmar Hitzfeld ganz privat. Im Elternhaus, wo er bei einem Unfall viel Glück hatte. In der Grundschule, wo man Ohrfeigen bekam. In der Kirche, wo er seine Frau heiratete, nachdem er sich von der Verlobten getrennt hatte. Und die Rolle der Boulevardzeitung Blick beim Tod des Bruders. Dem Reporter Andreas Böni erlaubte der ehemalige Meistertrainer von Borussia Dortmund und FC Bayern einen ungewöhnlichen Einblick.

Alle mal herhören!

Mats Hummels: BVB-Führung fordert sein DFB-Comeback

Nach Lothar Matthäus machen sich jetzt auch Lucien Favre und Michael Zorc für ein Comeback von Mats Hummels im DFB-Trikot stark. Vor allem Lucien Favre wird erstaunlich deutlich.

Uli Hoeneß war schon vor einigen Tagen auf seinem ganz persönlichen Siedepunkt, seinem Fever Pitch, angekommen und kocht seitdem munter vor sich hin. Marc-André ter Stegens öffentliche Forderung nach mehr Länderspiel-Einsätzen hatte Hoeneß in Wallung gebracht. Kurz vor dem Ruhestand dreht die Abteilung Attacke bei Bayern noch mal auf - und alle kriegen ihr Fett weg: ter Stegen, die Medien, der DFB. Über Hoeneß’ Wut und was dahinter stecken könnte, sprechen Malte Asmus und Pit Gottschalk im Fever Pit'ch Podcast ganz ausführlich.

Außerdem geht es heute bei Fever Pit’ch noch um Schiedsrichter, die neue Handspielregel, die Gelben Karten für Trainer und natürlich den Video-Assistenten. Dazu kam ein Schiedsrichter-Experte in die Sendung: Alex Feuerherdt vom Blog und Podcast "Collinas Erben". Er ist quasi der Twitter-Schiri der Nation, erklärt dort Woche für Woche die Pfiffe seiner Kollegen – und das übrigens nicht immer nur ausschließlich pro Schiri, sondern kritisch.

Euch gefällt dieser Podcast – oder ihr habt Kritik, Fragen oder Anregungen? Dann freuen wir uns, wenn wir von euch hören. Lasst uns gerne bei iTunes eine Rezension und ein bisschen Feedback da. Schreibt uns, was Ihr gut oder auch schlecht findet, oder welche Themen wir eurer Meinung nach mal in einer Sendung behandeln sollten.

"Uli Hoeneß schadet Manuel Neuer"

Uli Hoeneß bringt Marc-André ter Stegen in Misskredit, obwohl ihm die Grundlage dafür fehlt. Ein Kommentar von Marcus Bark.

Lothar Matthäus: Er sollte sich entschuldigen

Einer, der den Präsidenten bestens kennt, ist Lothar Matthäus. Er sagt: "Ein typischer Uli Hoeneß.“ Eine Entschuldigung sei fällig.

"Uli Hoeneß wird mir fehlen"

Möglicherweise leide Uli Hoeneß unter Tobschlusspanik, bevor seine Bayern-Zeit abläuft. Ein Kommentar von Walter Straten.

Manuel Neuer oder Marc-André ter Stegen: Es gibt nur eine richtige Wahl!

Mondays for Manu: Die Debatte um Neuer und ter Stegen

Die süddeutsche Presse wird Torwart Manuel Neuer ab sofort die angemessene Form der regionalen Unterstützung zukommen lassen. Eine Glosse von Christof Kneer.

Alle mal herschauen!

Wie ich versuchte, Rugby-Fan zu werden

In Tokio beginnt mit der Rugby-WM eines der größten Sportereignisse des Jahres. In Deutschland ist Rugby dagegen kaum verbreitet. Wie wird man Fan in einem Land, in dem es mehr Gewichtheber als Rugbyspieler gibt?

Deutschland weiß nicht, was es verpasst

Am Freitag beginnt die Rugby-WM, das größte Sportereignis des Jahres. Nur in Deutschland interessiert das kaum einen.

Kommentare

Aktuelles

Bologna will Hummels verpflichten

Bologna will Hummels verpflichten

Bolognas Geschäftsführer Claudio Fenucci bestätigt das Interesse am Weltmeister von 2014. Hummels aber benötigt noch Zeit.