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Frauenfußball: Es gibt noch eine Menge zu tun

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

In der Geschichte der Fußball-Bundesliga haben 56 Vereine seit 1963 erstklassig gespielt. Vom Rekordmeister FC Bayern München, der 3924 Punkte holte (in 1942 Spielen), bis zur Lachnummer SC Tasmania Berlin, die zehn Punkte sammelte (in 34 Spielen).*

Regelmäßig frage ich mich, wie die Bundesliga wohl aussähe, wenn ich mir die 18 Klubs aussuchen könnte, die dort spielen. Meine drei wichtigsten Auswahlkriterien wären wohl Erfolg, Tradition und Sympathie, weniger Gesellschaftsform, Geografisches und Ideologie.

Aber das soll jeder einzelne Fever Pit'ch Leser heute selbst entscheiden: Ich habe eine Umfrage gebaut, wo jeder seine 18 liebsten Bundesliga-Vereine aussuchen kann. Einfach unter diesem Link hier 18 Kästchen anklicken. Nicht 16 oder 20, sondern 18! Und dann "Senden" drücken.

Das Ergebnis der Traum-Bundesliga werde ich zeitnah im Fever Pit'ch Newsletter veröffentlichen. Und falls die Frage aufkommt, warum die Reihenfolge der vorgeschlagenen Klubs in der Liste so vorgenommen wurde: Sie entspricht der Ewigen Bundesliga-Tabelle.

Einen listigen Donnerstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

*Berechnung auf Basis Drei-Punkte-Regel

Frauenfußball: Es gibt noch eine Menge zu tun

"Gibt keine Übermacht"

"Gibt keine Übermacht"

Geht es nach Martina Voss-Tecklenburg, wird das EM-Viertelfinale heute Abend gegen Österreich "ein Statement für den Fußball". Die Bundestrainerin ist hochmotiviert, auch ihr Team will natürlich ins Halbfinale einziehen. Der "Heimvorteil" könnte helfen.

Von Pit Gottschalk

Die Frauen-EM in England, man hat’s in den Medien mehrfach gelesen, bricht Zuschauerrekorde. Vor vier Jahren, bei der Europameisterschaft in den Niederlanden, kamen exakt 240.045 Fans in die Stadien. Die Zahl wurde schon jetzt übertroffen: 248.075 Fans zählte die Uefa, nachdem die Vorrunde beendet war. Die sieben K.o.-Spiele werden die Bestmarke in ungeahnte Höhen treiben.

Auch die TV-Quote hierzulande. Die Deutschen sind begeistert von ihrem Nationalteam. Wohl acht bis zehn Millionen werden heute Abend ab 21 Uhr  zuschauen, wenn’s gegen den Nachbarn Österreich um den Einzug ins EM-Halbfinale geht. Sabine Mammitzsch, beim DFB Vizepräsidentin für Mädchen- und Frauenfußball, sieht bereits den Startschuss für eine neue Ära gekommen. Die Betonung liegt auf: Startschuss.

Denn auch das gehört zur Wahrheit: Die Frauen-Bundesliga genießt längst nicht den Status, den der Hype um die jüngsten EM-Auftritte vermuten lässt. Eintracht Frankfurt verzeichnete 2021/22 den größten Zuschauerzuspruch: 17.380 kamen - in allen elf Liga-Spielen zusammen. Der Schnitt pro Heimspiel liegt bei 1.580. Bei Carl Zeiss Jena, Schlusslicht in diesem Zuschauer-Ranking, bei 274.

Es ist unerklärlich, warum der Frauenfußball-Boom in Spanien und England atemberaubend schnell verlief und in Deutschland eher schleppend. Es liegt weder an den Leistungen der Spielerinnen noch am Engagement der zwölf Erstliga-Vereine noch am DFB. Man will, macht und tut - und trotzdem ist Frauenfußball in Deutschland mehr Event als Bewegung. Kann die Frauen-EM 2022 etwas daran ändern?

Wie die DFB-Frauen der Hitze trotzen

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Temperaturrekord von rund 40 Grad in der englischen Hauptstadt - da möchte wohl jeder lieber im Schatten liegen und faulenzen. Die DFB-Frauen nutzten die Zeit für Sightseeing.

Torjägerinnen mit Kampfeslust

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DFB-Stürmerin Alexandra Popp und ihre österreichische Kollegin Nicole Billa besitzen  besonderes Durchsetzungsvermögen. Jetzt treffen sie im EM-Viertelfinale aufeinander.

Schon in den Nuller Jahren, als Deutschland mit den Fußballfrauen zwei Weltmeisterschaften feierte, 2003 und 2007, war von einer neuen Ära die Rede gewesen. Mann hatte sogar eine Frau, die jeder für ihr Golden Goal bewunderte: Nia Künzer. Ja, die Akzeptanz stieg hinterher. Aber nicht so, dass man Frauenfußball als gleichberechtigt wahrnehmen konnte. Nicht mal zum Equal Pay reichte die Euphorie.

Und jetzt? Es mangelt beim Verband nicht am guten Willen. DFB-Vize Sabine Mammitzsch hat einen ungeschönten Blick auf die gravierenden Unterschiede zum Frauenfußball in England und weiß, dass noch eine Menge zu tun ist, um Mädchen, die Nationalspielerinnen von morgen, für den Fußball ein Leben lang zu begeistern. Darum ist der Begriff „Startschuss“ schon passend.

Geht das von heute auf morgen? Ganz sicher nicht. Steigen die Zuschauerzahlen der Frauen-Bundesliga direkt nach dem EM-Turnier? Ein bisschen schon, bestimmt. Vermutlich wird aber nicht mal ein EM-Sieg reichen, um annähernd an die Zuschauerrekorde von Barcelona heranzureichen und die Allianz-Arena komplett zu füllen. Wie gesagt: Die EM ist ein unüberhörbarer Startschuss. Nicht mehr, nicht weniger.

Was gefordert ist, sind Geduld und Nachsehen, wenn ein Länderspiel - vielleicht heute Abend? - verlorengeht. Auch Niederlagen gehören zum Fußball. Was wäre sonst die Alternative? Ignoranz wie in der Vergangenheit kann nicht die Lösung sein. Dafür hat diese Fußball-EM mit ihrer riesigen Euphorie zu eindrucksvoll bewiesen, dass Frauen-Fußball eine gute Zukunft in Deutschland hat. Oder besser: haben kann.

Heute im Fernsehen

21 Uhr, ARD: Frauen-EM, Viertelfinale, Deutschland - Österreich

"Wer zuletzt feiert, feiert am besten"

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Österreich mit seinen vielen Bundesliga-Spielerinnen ist wahrlich kein unbekannter Gegner für Deutschland. Der Respekt ist groß - die Zuversicht aber auch.

Einfach reinklicken!
2:1 n.V.! EM-Gastgeber England zieht ins Halbfinale ein

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In diesem Video sind die drei Tore aus der Viertelfinalpartie zwischen England und Spanien bei der Fußball-EM in England zu sehen.

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