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Fans sagen Trainerwechsel in drei Bundesliga-Klubs voraus
Laut Umfrage müssen Gerardo Seoane, Ralph Hasenhüttel und Dino Toppmöller am meisten um ihren Job zittern - in genau dieser Reihenfolge. Nicht die einzige Überraschung
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Das eine Frage-Antwort-Spielchen gehört jedes Jahr zum festen Ritual vor dem Bundesliga-Start. Die Frage ist: Wer wird Deutscher Meister? Die Antwort lautet: Bayern München. Das Bundesliga-Barometer hat den Pawlowschen Reflex in seiner jüngsten und repräsentativen Umfrage bestätigt: 6.143 Fußballfans setzten in ihrer Prognose für die Abschlusstabelle 2024/25 Bayern München auf Platz 1.
Titelverteidiger Bayer Leverkusen: nur Platz 2. Der ewige Bayern-Rivale Borussia Dortmund: nur Platz 3. Überraschender als die Antwort auf die Meisterfrage ist wohl die Frage, welcher Klub kommende Saison die größte Enttäuschung sein wird. Auch dazu lieferten die Fans eine Antwort: VfB Stuttgart (42,5 %), Heidenheim (32,6 %) und Union Berlin (20,9 %). Ob die Klubs das auch so sehen?
Den ersten Trainerwechsel vermuten die Fans eh woanders: 30,0 Prozent bei Borussia Mönchengladbach (Gerardo Seoane), 20,2 Prozent beim VfL Wolfsburg (Ralph Hasenhüttl) und 17,8 Prozent Eintracht Frankfurt (Dino Toppmöller). Die Trainerfrage ist immer etwas unfair. Es gibt ja vorm ersten Spieltag keinen echten Anhaltspunkt, sondern nur ein Bauchgefühl. Aber das trügt selten.
DarĂĽber sprechen wir im Fever Pit’ch Podcast mit Martin Volkmar, Chef vom Dienst beim Bundesliga-Sender Sat.1 (ran.de). Sein Arbeitgeber hat heute Abend eine groĂźe Aufgabe: Sat.1 ĂĽberträgt das allererste Bundesliga-Eröffnungsspiel seit Jahren ohne Bayern-Beteiligung – Mönchengladbach gegen Bayer Leverkusen. Das Niederrhein-Duell verspricht spannenden FuĂźball – aber auch gute Quoten?
Martin Volkmar äuĂźert dazu eine klare Meinung. Die FuĂźballfans bestätigen ihn und halten die Bundesliga mehrheitlich fĂĽr „attraktiver“ als die zweite Liga, wo sich immerhin Traditionsvereine des deutschen FuĂźballs tummeln, zum Beispiel Hamburger SV, Schalke 04 und 1. FC Köln. Aber wie heiĂźt es so schön: „Tradition schieĂźt keine Tore“. Spannender halten die Fans die 2. Liga trotzdem.
Dass Traditionsvereinen einen Stammplatz im Oberhaus erheben können, ist sowieso eine Mär. Das ZDF veröffentlichte diese Woche eine Übersicht, dass lediglich vier der 16 Gründungsmitglieder noch immer Bundesligist sind: Werder Bremen, Borussia Dortmund, VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt. Alle anderen zwölf: irgendwo zwischen 2. Liga und Regionalliga.