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Erst furios, dann fehlerhaft: Belgien siegt doch noch spät

In einer denkwürdigen Partie spielt Belgien erst furios, dann ist plötzlich Wales am Drücker. Kevin de Bruyne erlöst die Roten Teufel.
|9. Juni 2025|
Erst furios
Erst furios

Foto  ©  AFP/SID/NICOLAS TUCAT

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Die belgische Fußball-Nationalmannschaft hat in einem wilden WM-Qualifikationsspiel dank eines späten Treffers von Kapitän Kevin de Bruyne einen weiteren Rückschlag abgewendet. Im zweiten Gruppenspiel gegen Wales war der Mannschaft von Rudi Garcia zunächst ein Traumstart gelungen, nach der Halbzeit legten die Red Devils beim 4:3 (3:1)-Sieg gegen Wales dann aber über weite Strecken plötzlich ein ganz anderes Gesicht an den Tag.

Dramatischer Spielverlauf mit Wendepunkt

In Brüssel deutete zunächst alles auf ein belgisches Fußball-Fest hin, nichts erinnerte an den biederen Auftakt des Weltranglisten-Achten vor drei Tagen gegen Nordmazedonien (1:1). Romelu Lukaku brachte die Gastgeber nach einem Handelfmeter in Führung (15.), für den Stürmer war es bereits sein 89. Treffer im Trikot der Roten Teufel. Danach reihte sich Großchance an Großchance, Youri Tielemans (19.) und Jeremy Doku (27.) erhöhten noch in der ersten halben Stunde. Dann aber schlug die Stunde der Waliser: Erst traf Harry Wilson per Foulelfmeter (45.+7) kurz vor der Pause, dann glichen Sorba Thomas (51.) und Brennan Johnson (69.) aus. Vieles sprach plötzlich für die Gäste – doch de Bruyne sorgte für den umjubelten Siegtreffer (88.) der Belgier.

In der Gruppe J liegt Belgien nach zwei Spielen nun auf dem dritten Rang, die Konkurrenz aus Wales und Nordmazedonien hat jedoch bereits vier Spiele absolviert. Nur die Gruppensieger der insgesamt zwölf europäischen Qualifikationsgruppen sind direkt für die WM 2026 in Kanada, den USA und Mexiko qualifiziert, die Zweiten müssen in die Play-offs.