Endlich! Fifa zur Vernunft gezwungen
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Am Ende hat sich auch der DFB zu einer offiziellen Stellungnahme durchringen können: Man "begrüße", so wörtlich, die gemeinsame Entscheidung von Fifa und Uefa, die russischen Fußballteams vom internationalen Spielbetrieb auszuschließen. Ist es vernünftig und richtig, dass sich der eigene Verband erst tagelang berät und abstimmt, bevor man seine Haltung öffentlich kundtut? Oder hätte der DFB vorpreschen und den Fans in Deutschland eine Richtung vorgeben und Haltung zeigen müssen? Aus den vielen Zuschriften, die mich seit Tagen zum russischen Kriegszug in der Ukraine erreichen, weiß ich: Die meisten Leser von Fever Pit'ch teilen dieselbe Meinung zu dieser Frage.
Einen mutigen Dienstag wünscht
Euer Pit Gottschalk
Endlich! Fifa zur Vernunft gezwungen

Fußball-Aus für alle Russen-Teams
Russische und belarussische Sportler und Funktionäre sollen nicht mehr an internationalen Wettbewerben teilnehmen.
Von Alexander Sarter
Eigentlich lief das immer umgekehrt. In der Vergangenheit war es der Fußball-Weltverband, der anderen gerne mal bei diversen Themen die Pistole auf die Brust gesetzt hat. Doch die zuletzt häufig postulierte Zeitenwende als Folge der russischen Ukraine-Invasion macht nicht einmal vor den bislang als unumstößlich geltenden Gesetzmäßigkeiten rund um die Fifa halt.
Denn nun sind es zahlreiche Mitgliedsverbände, die in einem beispiellosen Vorgang die Fifa unter einen noch nie da gewesenen Druck setzen. Dass die Gegner Russlands in den Play-offs zur WM nicht antreten werden, zwingt die wieder einmal zögernde Fifa zum Handeln.
Entweder der Weltverband suspendiert Russland oder winkt die Nationalmannschaft zur Endrunde in Katar durch. Letztere Entscheidung kann nicht einmal die Fifa ernsthaft in Erwägung ziehen - obwohl die Vergangenheit bewiesen hat, dass dem Verband fast alles zugetraut werden muss.

Moralisch gescheitert
Während sich Nationalverbände weigern, gegen Russland anzutreten, verhängte die Fifa nur weiche Sanktionen – und lenkte erst spät ein. Die Fifa gibt mal wieder ein fatales Bild ab.

Infantino und DFB: Erst mal innehalten
Bedauerlicherweise hat im Zuge des Krieges niemand von Fifa-Präsidenten Gianni Infantino mehr erwartet als Halbgares - so tief ist die Fifa in ihrem Ansehen schon gesunken.
In der Bredouille ist nun vor allem Gianni Infantino. Seine Vorliebe für vage Haltungen, mit denen er sich gerne alle Optionen offen lässt, muss der umstrittene Fifa-Präsident aufgeben - auch wenn ihm das gar nicht gefallen dürfte.
Schließlich war Infantino nicht gerade in die Rolle des Kritikers von Wladimir Putin geschlüpft, als er vor vier Jahren die WM-Endrunde in Russland gefeiert hat. Nun muss Infantino auf Distanz zum Kreml gehen - es bleibt ihm wohl nichts anderes übrig, wenn er seinen Posten behalten will.
Das jedenfalls möchte man meinen - doch der Fifa ist bekanntlich alles zuzutrauen...
Alexander Sarter ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)
Das Problem heißt Infantino
Russland soll nicht mehr Russland heißen, sondern „Fußballunion von Russland“ - ein billiger Versuch, sich politisch zu positionieren.
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