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Dreesen: Super League "ein Hirngespinst"

FCB-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat der Teilnahme der Bayern an der Super League eine Absage erteilt.

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München - Vorstandschef Jan-Christian Dreesen von Bayern München hat dem "Hirngespinst" Super League erneut eine klare Absage erteilt. "Für uns ist das überhaupt keine Alternative. Unsere Haltung ist unumstößlich", sagte der 56-Jährige der Welt am Sonntag.

Irritiert reagierte Dreesen auf die jüngsten Aussagen des deutschen Chefs des Super-League-Entwicklers A22, Bernd Reichart, wonach der FC Bayern ein "bedeutender Bestandteil" der neu zu schaffenden Spitzenliga sei. Diese Aussage zeige, "wie wenig Respekt" die Initiatoren "vor dem Fußball wirklich haben", betonte Dreesen: "Es gibt keine Super League mit Bayern München. Und ich verbitte mir solche Äußerungen wie die von Herrn Reichart ausdrücklich."

Aus Sicht des Münchner CEOs stehen Real Madrid und der FC Barcelona mit ihren Plänen alleine da. Die Haltung des FC Bayern gegen die Super League als Konkurrenz zur Champions League werde von seinen europäischen Kollegen geteilt, berichtete Dreesen. "Unsere tiefe Überzeugung ist, dass die nationalen Ligen das Fundament eines jeden Klubs sind." Das sehe unter anderem auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund so.

"Wir wollen nicht zulassen, dass ein Wettbewerb, ob er nun Super League oder anders heißt, die Statik des europäischen Fußballs zerstört", meinte Dreesen. Ohne die Bundesliga oder die Premier League, die sich ebenso klar gegen die Superliga positioniert habe, sei das Vorhaben ohnehin zum Scheitern verurteilt.

"Ich sehe auch nicht, wo die vielen Milliarden Euro herkommen sollen (...). Das ist mir total suspekt", sagte Dreesen über das Gewinnversprechen der Super-League-Befürworter und fragte: "Gibt es irgendwo einen geheimen Geldspeicher wie bei Dagobert Duck? Selbst wenn es den gäbe, spielt das für uns keine Rolle."


Foto: © AFP/SID/CHRISTOF STACHE

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