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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!
Ist die Bundesliga nicht spannend? Nur acht Punkte liegen zwischen dem ersten und dem letzten der ersten Tabellenhälfte, das heißt: Das wird ein Hauen und Stechen in der Rückrunde, wenn es um die Startplätze in den Europapokal-Wettbewerben geht. Eintracht Frankfurt, kürzlich noch gefeiert, leistet sich gerade die erste Krise unter Trainer Adi Hütter. Schade eigentlich, dass bald die Winterpause beginnt. Es ist so schön spannend.
Einen rechnerischen Dienstag wünscht
Euer Pit Gottschalk
Die neue Top 3: Endlich frischer Wind in der Liga!
Lothar Matthäus: Der Mut mit Marco Rose wird belohnt
Der Rekordnationalspieler befasst sich mit dem Samstagspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und Bayern München und erklärt den Erfolg des Trainers der Fohlen-Elf: Aggressives Spiel, enge Räume, frühe Attacken, Eiseskälte vor dem Tor.
Im Schatten der Krise von Borussia Dortmund und des FC Bayern gedeiht beinahe unbemerkt ein junges, zartes Pflänzchen, das uns allen Hoffnung macht. Hoffnung auf spannende Zeiten im deutschen Klubfußball, in dem ja nun schon seit einem Jahrzehnt nichts mehr los ist: Achtmal wurde in dieser Zeit der FC Bayern Meister, zweimal Dortmund.
Kein Wunder, haben wir jetzt alle wochenlang über Kovac, Flick, Müller, Mentalität und Favre diskutiert und dabei ein bisschen außer acht gelassen, dass sich nebenher ein ganz besonderes und in jeder Hinsicht neues Führungstrio an der Spitze der Bundesliga-Tabelle formiert hat: Auf Platz eins steht nach einem knappen Drittel der Saison Borussia Mönchengladbach, auf Platz zwei RB Leipzig, Dritter ist der FC Schalke 04.
Den Aufstieg dieser Vereine könnte man als Zufall abtun, nur der Krise der großen Zwei geschuldet. Aber das wäre zu kurz gesprungen – was, wenn sich hier gerade der Fußball der Zukunft etabliert und wir den Anfang einer Wachablösung erleben?
Timo Werners Entwicklung „noch nicht am Ende“
Er trifft und trifft und trifft. Großen Anteil an der Form des Nationalstürmers hat Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann.
Schalke 04: Das ist Benito Ramans 15-Tore-Plan
Endlich kommt der neue Stürmer richtig ins Rollen! Nach Stolper-Start traf er in den letzten fünf Spielen viermal.
Was die These stützt: Keiner dieser Klubs arbeitet mehr mit herkömmlichen Mitteln. Zwei haben junge, eher unbekannte Sportchefs an die Ruder gesetzt - Leipzig mit Markus Krösche (39) sogar einen superjungen, Schalke 04 hat Jochen Schneider (49), Mönchengladbach (das am Samstag die Bayern empfängt) den nur scheinbar alten Hasen Max Eberl, der auch erst 46 ist.
Und alle drei hatten den Mut, junge Trainer zu verpflichten, verdammt junge: Leipzigs Julian Nagelsmann ist mit seinen 32 Jahren sowieso mit riesigem Abstand der Junior der Liga, Mönchengladbachs Marco Rose (43) der Viertjüngste, Schalkes David Wagner (48) steht auf Altersplatz acht.
Keiner in diesem Führungssextett war übrigens mal Welt-, Europameister oder Champions-League-Sieger, was ja bei Spitzenklubs nicht selten Anstellungsvoraussetzung ist - man macht das halt so. Alle haben sich hochgearbeitet. Keiner dieser sechs Sportchefs und Trainer ist schon 50 Jahre alt.
Ist das der Generationenwechsel, von dem wir so lange reden? Ist die Idee und das kreative Denken endlich wichtiger, als es Erfahrung und Titel sind? Mehmet Scholl sprach einmal abwertend von Laptoptrainern, Bayern-Manager Uli Hoeneß legte Wert auf die Feststellung, dass am Ende immer die erfahrenen, alten Trainer oben stehen.
Mit den Jungen spielst du schönen Fußball, mit den Alten gewinnst du Titel – vielleicht ist diese Zeit jetzt vorbei.
Heute im Fernsehen
21.15 Uhr, Sky: Premier League, FC Burnley – Manchester City
Was sonst noch so los ist
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