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Die Fußball-AG für Flüchtlingskinder bei Hertha Bonn
Fußball kann helfen, Traumata zu überwinden - wie ein Beispiel aus der alten Hauptstadt zeigt

Foto: Fever Pit'ch
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Der FC Hertha Bonn 1918 e.V. hat in Zusammenarbeit mit der ORS Deutschland im Mai 2022 eine Fußball-AG für geflüchtete Kinder in der Erstaufnahmeeinrichtung der Bonner Ermekeilkaserne ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, den Kindern durch Fußball Ablenkung, Freude und ein Stück Normalität zu bieten. Da die Kinder oft nur wenige Wochen in der Einrichtung verweilen und sprachliche Barrieren bestehen, entwickelte der damalige FSJler Salim Mehdaoui spezielle Bildkarten und Trainingsvideos, um eine nonverbale Kommunikation zu ermöglichen. Ein Leitfaden wurde erstellt, um anderen Vereinen die Umsetzung ähnlicher Projekte zu erleichtern. Für dieses herausragende soziale Engagement wurde Hertha Bonn 2024 mit dem dritten Platz des Julius-Hirsch-Preises des DFB ausgezeichnet. Der Preis würdigt Initiativen, die sich für Demokratie, Menschenwürde und gegen Diskriminierung einsetzen. Der Verein zeigt damit eindrucksvoll, wie Fußball als Integrationsinstrument wirken kann.
In dieser Folge von Bosses Bundesliga Blog nimmt Ralf Bosse die Zuhörer mit nach Bonn – genauer gesagt zu Hertha Bonn, einer ganz besonderen Fußball-AG. Gemeinsam mit meinen Gästen Antje Hellen Nekhili von ORS Deutschland und Jörg Michael von Hertha Bonn spreche ich über ein Projekt, das zeigt, wie Fußball mehr sein kann als nur ein Spiel. Die AG bringt junge Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zusammen, schafft Gemeinschaft, Integration und echte Perspektiven – auf und neben dem Platz. Nekhili berichtet von der Unterstützung durch ORS Deutschland und den Zielen des Projekts. Michael gibt spannende Einblicke in die Arbeit vor Ort, den Teamspirit und wie Hertha Bonn zu einer sportlichen Heimat für viele geworden ist.