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Die Bundesliga braucht andere Play-offs

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Die Bundesliga und die Diskussion um Play-offs: Das Thema lässt uns nicht los. Gerne wird als Gegenargument angeführt, dass die Bundesliga-Tradition keine K.o.-Spiele nach Ende der Tabellenspiele vorsieht. Das stimmt und ist trotzdem nur die halbe Wahrheit.

Bevor die Bundesliga 1963 ihren Spielbetrieb aufnahm, wurden die Deutschen Meister durchaus in verschiedenen Gruppen- und K.o.-Systemen ermittelt. Dazu gehörte meistens auch eine Qualifikation aus den Oberligen heraus.

Man kann also sagen, dass Spielformen von Play-offs sehr wohl eine Tradition in Deutschland haben, nur halt nicht, wie wir den Play-off-Modus aus den USA kennen. Was ich sagen will: Das Argument mit der Tradition allein sticht nicht.

Aber die laufende Debatte, wie man mehr Spannung in der höchsten deutschen Spielklasse erzeugt, ist wertvoll und sollte keinesfalls unterbunden werden. Es gibt hier kein Richtig oder Falsch. Was man braucht, ist Aufgeschlossenheit. Darüber rede ich heute im Podcast.

Ein einschneidendes Wochenende wünscht

Euer Pit Gottschalk

Unser Podcast

Reinklicken und wohlfühlen!
Play-offs in Saudi-Arabien: Verbrechen am Fußball

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Ist die NFL ein gutes Vorbild für eine Neustrukturierung der Bundesliga? Würde ein Playoffsystem mehr Wettbewerb und mehr Spannung garantieren? Pit Gottschalk und Malte Asmus haben dazu Meinungen, aber diese Frage muss breit diskutiert werden. Klar ist aber: Man darf alles diskutieren. Aber Grenzen gibt es trotzdem.

Die Bundesliga braucht andere Play-offs

Oliver Kahn: Bayern ist offen für Veränderung

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Die Münchner werden wohl zum zehnten Mal in Serie Meister. Die neue DFL-Chefin schlägt Play-offs vor – und erntet Zustimmung.

Von Alex Steudel

Es tut so gut, dass die Gähnliga-Diskussion neu entflammt ist. Was wir in den 20er Jahren gar nicht brauchen können: die Langeweile der 10er Jahre. Ich finde mich ja inzwischen schon jeden Herbst mit dem nächsten Meistertitel der Bayern ab, man muss die Schale eigentlich nicht immer wieder neu betexten. Ein simples "2022-2032: siehe oben" am Schalenrand reicht.

Ich habe im Juni 2020 Play-offs im deutschen Fußball gefordert, ich war meiner Langeweile also um Jahre voraus, und ich stehe mehr denn je dazu.

Aber!

Aber wir brauchen andere Play-offs als die, die es schon in anderen Sportarten gibt. Die sind nämlich ungerecht.

Die Mannschaft, die die bessere Saison gespielt hat, darf nicht bestraft werden. 34 starke Spieltage sollten mit mehr als nur häufigerem Heimrecht in Play-offs belohnt werden. Sonst haben wir US-Verhältnisse: In der NFL zum Beispiel hat der Klub mit der besten Leistung in der regulären Saison seit 2017 keinen Super Bowl gewonnen, einschließlich 2022.

Illustration: Jens Uwe Meyer / bergfest.at

Wir brauchen also nicht nur Heimrecht, sondern einen ganz eigenen Weg, nämlich Heimrecht UND einen Sieg Vorsprung für die 34 Spieltage lang bessere Mannschaft. Das heißt: Bei "Best of Five" würden nach aktuellem Stand den Bayern zwei Siege reichen, Borussia Dortmund müsste dreimal gewinnen. So bliebe die Saisonleistung besonders wichtig.

Dasselbe unten: Die zwei letzten Vereine steigen direkt ab, der Dritt- und Viertletzte machen Play-offs nach dem Ein-Sieg-mehr-Prinzip. Der Verlierer steigt ab. Und in der zweiten Liga dasselbe wie in England: Die ersten Zwei steigen auf, die Dritt- bis Sechstplatzierten spielen die deutsche Playoff-Variante als Halbfinale, und die beiden Gewinner bestreiten dann ein echtes Finale in Berlin.

Achtung: Steudel-Kolumnen gibt es übrigens auch als Buch. Titel: "UND AM ENDE GEWINNEN IMMER DIE BAYERN", 268 Seiten. Hier geht's lang

So könnten Play-offs in der Bundesliga aussehen

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Eine ligaweite kicker-Umfrage zeigt, dass die Debatte um die Einführung von Play-offs in der Bundesliga Fahrt aufnimmt.

Heute im Fernsehen

20.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, RB Leipzig - 1. FC Köln

Bundesliga mit Play-offs? Thomas Kessler zeigt Kante

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Die Diskussion über die Bundesliga nimmt Fahrt auf. Branchen-Primus FC Bayern München zeigt sich offen für eine Debatte über Playoffs. Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspieler-Abteilung des 1. FC Köln, sagt: "Ich bin ein Kind der Bundesliga und im Hinblick auf diese Frage Traditionalist. Ich mag den Wettbewerb so wie er ist und finde ihn bis heute in diesem Format spannend.“ Am Sonntag ist er zu Gast im Sport1 Doppelpass.

Samstag

15.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Eintracht Frankfurt - VfL Wolfsburg, Mönchengladbach - FC Augsburg, SC Freiburg - Mainz 05, VfL Bochum - Bayern München, Greuther Fürth - Hertha BSC

18.30 Uhr, Sky: Bundesliga, Bayer Leverkusen - VfB Stuttgart

20.30 Uhr, SPORT1: 2. Liga, Regensburg - St. Pauli

FC St. Pauli am Scheideweg

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Zweitligist FC St. Pauli gastiert am Samstagabend bei Jahn Regensburg. Nach fünf sieglosen Spielen in Serie droht erstmals seit Mitte September der Sturz aus den Aufstiegsplätzen. Aber es gibt Hoffnung.

Sonntag

11 Uhr, SPORT1: Doppelpass

15.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, Union Berlin - Borussia Dortmund

17.30 Uhr, DAZN: Bundesliga, TSG Hoffenheim - Arminia Bielefeld

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