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Die beim VfB Stuttgart können alles außer Fußball

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Gestern veröffentlichte die Deutsche Presse-Agentur (dpa) das Urteil vom DFB-Sportgericht: 62.000 Euro muss Borussia Dortmund dafür bezahlen, dass der eigene Anhang Pyrotechnik beim Bundesliga-Spiel in Düsseldorf gezündet hat. 62 Riesen für ein paar Knalltüten, die meinen, dass ihnen das Stadion ganz alleine gehört. Ich bin mir sicher: Der BVB wird diese Strafe verschmerzen können. Genauso sicher bin ich mir, dass der Klub das Geld hätte besser einsetzen können. Aber das werden die Ultras nie begreifen.

Einen unbeirrten Dienstag wünscht

Euer Pit Gottschalk

Die beim VfB Stuttgart können alles außer Fußball

Beim VfB Stuttgart wird die Luft immer dünner

Der VfB Stuttgart braucht in der Partie bei Fortuna Düsseldorf am Sonntag dringend drei Punkte – sonst werden existenzielle Fragen im Klub gestellt.

Auf den letzten drei Tabellenplätzen der Bundesliga: Drei von vier Klubs, die in den vergangenen zwei Jahren aufgestiegen sind. Das kann kein Zufall sein. Vor allem die Situation des VfB Stuttgart ist dramatisch.

Markus Weinzierl ist nach Hannes Wolf und Tayfun Korkut der dritte Trainer, der die Mannschaft auf Erstliga-Niveau bringen will. Seine Bilanz: mit 0,77 Punkten pro Spiel die schlechteste der Vereinsgeschichte.

Man kann ihm trotzdem kaum einen Vorwurf machen, dass er nicht einmal die Hälfte vom Punkteschnitt seiner Vorgänger holt. Seine Mannschaft ist nicht besser als Tabellenplatz 16 mit 15 Punkten aus 20 Spielen.

Guido Buchwald hört beim VfB Stuttgart auf

Nach einer "Nacht ohne Schlaf" gab Guido Buchwald seine Ämter beim VfB Stuttgart auf und erhob er schwere Vorwürfe.

Der VfB Stuttgart ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein Bundesliga-Verein den Erneuerungsprozess, den man sich nach dem Abstieg in die 2. Liga erhofft hat, selbst kaputt macht. Ein fast hoffnungsloser Fall.

  • Leichtfertig hat man beim Aufstiegshelden Hannes Wolf zugelassen, dass Selbstzweifel, die bei einem jungen Trainer normal sind, in Selbstaufgabe endeten.
  • Danach ließ man sich von Tayfun Korkuts sensationellen Rückrunden-Ergebnissen blenden und verlängerte sogar dessen Vertrag. Niemand sah: Stuttgart verabschiedete sich von einer Spielidee.
  • Auf der Strecke blieb eine konsequente Kaderplanung. Man kann den Fußball, den der VfB Stuttgart spielen will, weder an der taktischen Ausrichtung noch am Personal erkennen.
  • Mitten in dieser Drucksituation, als Markus Weinzierl übernahm, verlor der VfB Stuttgart sein Versprechen auf die Zukunft - Benjamin Pavard.  Die Wirkung: Es riecht nach Auflösungserscheinung.
  • Kritische Stimmen wie die von Weltmeister Guido Buchwald tat Sportchef Michael Reschke als "Nebenkriegsschauplätze" ab statt genau hinzuhören. Gestern trat Buchwald aus dem Aufsichtsrat zurück.
  • Riesengroße Protestbanner gegen Präsident Wolfgang Dietrich machen die Spaltung zwischen Vereinsführung und VfB-Fans offenkundig. Der Klub zieht nicht an einem Strang.
  • Wenn Spieler und Trainer dann beim Schiedsrichter die Rechtfertigungsversuche für Punktverluste suchen, ist es meistens schon zu spät. Die Argumente gehen aus.

Mit seiner verkorksten Streit- und Diskussionskultur ähnelt der VfB Stuttgart einem Verein wie Hannover 96 fatal. Auch hier: mangelhaftes Krisenmanagement, keine klare Linie, ständig Streit im Klub.

Fan-Proteste heizen VfB-Präsident ein

Auch im Rahmen des Landesduells gegen Freiburg haben die VfB-Ultras gegen Präsident Wolfgang Dietrich protestiert.

Man fragt sich: Haben die aus der Strafrunde in der 2. Liga keine Lehren gezogen? Und schon steht die nächste Frage im Raum: Passiert das gleiche auch beim Hamburger SV und 1. FC Köln, wenn sie aufsteigen?

Die Trainerposse hatte Fortuna Düsseldorf innerhalb von 72 Stunden beigelegt. Ansonsten hört man von dort: nichts. Vielleicht hat Trainer Friedhelm Funkel deshalb sieben Punkte mehr.

Kommen Stuttgart und Hannover im Saisonfinale nicht mehr aus dem Tabellenkeller, sollten sie keine Scheinschuldigen suchen. Den Mist haben sie sich schon selbst eingebrockt.

50+1-Regel: Hannover 96 nimmt Satzungsänderung zurück

Eine Satzungsänderung bei Hannover 96 im September des vergangenen Jahres sorgte für Wirbel und soll gegen DFL-Richtlininen verstoßen haben. Sogar ein möglicher Lizenzentzug stand im Raum. Jetzt wurde die Satzung angepasst.

Heute im Fernsehen

18.30 Uhr, Sky: DFB-Pokal, Hamburger SV - 1. FC Nürnberg, 1. FC Heidenheim - Bayer Leverkusen

20.45 Uhr, Sky: DFB-Pokal, MSV Duisburg - SC Paderborn

20.45 Uhr, ARD: DFB-Pokal, Borussia Dortmund - Werder Bremen

Das Achtelfinale im DFB-Pokal

Für zwei kleinere Klubs steht die Zukunft auf dem Spiel

1,3 Millionen Euro erhält der Sieger des Pokalspiels zwischen MSV Duisburg gegen SC Paderborn. Geld, das beide Klubs bitter nötig haben.

BVB-Trainer Favre warnt vor Pokalgegner Werder Bremen

BVB-Trainer Lucien Favre erwartet gegen Bremen eine schwere Aufgabe. Besonders vor einem Spieler warnt der Schweizer. Den Grund sah man in der Bundesliga.

BVB und Werder im Spielervergleich

Wer hat die stärkere Elf? Im Spielervergleich treten die voraussichtlichen Startaufstellungen gegeneinander an.

Pollersbeck gegen Mathenia: Duell unter Kumpels

Gegen den 1. FC Nürnberg will der HSV im Volksparkstadion zeigen, dass er doch erstligareif ist.

Ohne Kapitän und Nationalspieler nach Heidenheim

Trainer Peter Bosz und Bayer Leverkusen müssen im DFB-Pokal auf Kai Havertz und Lars Bender verzichten.

Was sonst noch so los ist

Zerrt Investor Klaus-Michael Kühne den HSV vor Gericht?

Mit einer neuen will der HSV die wirtschaftlichen Nöte der alten Fan-Anleihe ausgleichen, doch das 144-seitige Prospekt birgt einiges an Sprengstoff. Zum einen werden die Anhänger klar und deutlich vor einer möglichen Insolvenz gewarnt, was laut Finanz-Vorstand Frank Wettstein „rechtlichen Anforderungen“ entspreche. Zum anderen wird deutlich, wie angespannt das Verhältnis zu Investor Klaus-Michael Kühne derzeit wirklich ist. Der Streit um 13,7 Mio. Euro.

2. Bundesliga: Meier-Feier! St. Pauli jetzt erster HSV-Jäger - Bundesliga - Bild.de

Die 2. Liga hat eine Hamburger Doppel-Spitze! Dank Alex Meier: Mit dem 3:2 gegen Union Berlin springt St. Pauli auf Platz zwei.

FC Bayern: Niko Kovac auf Klinsmanns Spuren

Nach der Pleite in Leverkusen werden die Zweifel an Niko Kovac  lauter. Ein Kommentar von Spox-Chefredakteur Martin Volkmar.

„Für uns ist das schon wie ein kleines Finale“

Herthas Kapitän Vedad Ibisevic traut seiner Mannschaft gegen die Bayern eine Pokal-Sensation zu. Und das aus gutem Grund.

FC Liverpool wieder nur Unentschieden

Es lief in dieser Saison schon besser für Jürgen Klopp. Gegen West Ham United gab es das zweite Unentschieden in Folge.

Cristiano Ronaldo lockt angeblich James Rodriguez

Der Bayern-Star soll auf der Wunschliste von Juventus Turin stehen, wie die spanische Presse zu wissen meint.

Diese Trainer sind 2019 ohne Job und Verein

Welche Trainer sind frei und vereinslos? Hier die arbeitslosen Trainer aus Deutschland und dem Ausland.

Alle mal herschauen!

Lehren vom Bundesliga-Spieltag

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