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Schiedsrichter dürfen altern

Manuel Gräfe, wie man ihn kannte. Foto: Imago / Poolfoto

Inhaltsverzeichnis

Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Gestern ist mir ein verzeihlicher Fehler im Vorwort unterlaufen. Ich habe einen "optimistischen München" gewünscht. Keine Ahnung, warum mir die Buchstabenfolge bei "Mittwoch" aus den Computertasten verrutscht ist.

Ich vermute: Während ich den Fever Pit'ch Newsletter kurz vor Mitternacht produziere, schaue ich mit einem Auge Richtung Dschungelcamp. Richtig gelesen: Ich schaue Dschungelcamp. Und dieses Jahr besonders aufmerksam.

Claudia Effenberg sitzt im Camp - die Ehefrau unseres Sport1-Experten Stefan Effenberg. Weil ich sie kenne, will ich ja wissen, wie sie sich zwischen Kakerlaken und Mitbewohnern schlägt. Leider lenken die Dialoge am Lagerfeuer etwas ab.

Gestern Abend stimmten die RTL-Zuschauer erneut für Claudia Effenbergs Verbleib im Dschungelcamp. Wenn hier also ein Rechtschreibfehler auftauchen sollte: Bitte nicht meckern - ruft lieber Dr. Bob…

Einen bolognesen Donnerstag wünscht

Euer Pit Gottschalk


Der Gräfe-Abschied: Der DFB hat sich zu früh gefreut. Foto: Imago / Poolfoto

Urteil gefällt: Fall Gräfe lässt DFB alt aussehen

Von Marco Krummel

Der Deutsche Fußball-Bund hätte sich das Leben so viel einfacher machen können. Wäre er den überaus lauten Ratschlägen der Profis und Verantwortlichen der Bundesligisten gefolgt, würde Manuel Gräfe wohl immer noch in Deutschlands Elite-Ligen Spiele leiten. Mutmaßlich wäre er gar immer noch einer der Besten seines Fachs, zumindest war er das unumstritten zum Zeitpunkt seiner Zwangspensionierung vor der Saison 2021/22.

Doch der DFB wollte ja mal wieder nicht auf gut gemeinte Tipps von außen hören, musste stattdessen auf die harte Tour vor Gericht zu seinem Glück gezwungen werden. Natürlich gab es im Regelwerk des Verbandes keine Altersgrenze von 47 Jahren, aber sie wurde eben de facto praktiziert. Und das ohne hinreichende Begründung, wie das Frankfurter Landgericht nun feststellte.

Spitzenreferees wie Gräfe und zuvor auch einige andere mussten trotz unverändert starker Leistungen die Pfeife an den Nagel hängen. Für jüngere Schiedsrichter, die teilweise den Aufgaben im deutschen Oberhaus noch nicht gewachsen waren. Doch so leicht wird der DFB seine alternden Schiedsrichter künftig nicht mehr los, alleine das Erreichen von 47 Jahren wird nach dem Grundsatzurteil vom Mittwoch als Begründung nicht mehr reichen.

Auch beim Deutschen Fußball-Bund muss es künftig rein nach Leistung gehen - das ist überfällig. Pfeift ein Referee auf höchstem Niveau, darf es keine Rolle spielen, ob er 20 oder 60 Jahre alt ist. Dass das Grundsatzurteil für Gräfe nach zwei Jahren Pause zur Fortsetzung der eigenen Karriere wohl etwas zu spät kommt, ist ein Stück weit tragisch.

Und doch darf sich der mittlerweile 49-Jährige als Sieger fühlen. Denn er verhindert mit seiner Klage vor Gericht, dass künftige Berufskollegen ein ähnliches Schicksal ereilt.

Marco Krummel ist Redakteur beim Sport-Informationsdienst (SID)

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