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DFB-Rekord! Aber Marcus Sorg vermisst Joachim Löw

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Auf der Spielmacher-Konferenz in Hamburg spricht heute Oliver Kahn auf der Hauptbühne. Ich bin schon sehr gespannt, ob er die deutsche Euphorie über das 8:0 gegen Estland teilt. Und wie er dazu steht, dass Investoren ihr Geld in Bundesliga-Klubs investieren wollen. Oder verdienen die Profispieler zu viel Gehalt? Als künftiger Bayern-Boss wird er sich häufiger solchen Fragen stellen müssen und dann nicht ausweichen können. Welche Art von Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn wohl wird? Eher der vorsichtige, der sich im Hintergrund aufhält? Oder doch der innovative, der Tabus bricht? So oder so, wir werden, sobald er sein Amt beim FC Bayern antritt, einen anderen Kahn als den aus dem ZDF und der Tipico-Werbung erleben. Täusche ich mich?

Einen titanenhaften Mittwoch wünscht euch

Euer Pit Gottschalk

DFB-Rekord! Aber Marcus Sorg vermisst Joachim Löw

8:0-Torfestival gegen Estland: DFB-Team wie im Rausch

Dickes Ausrufezeichen in der EM-Qualifikation. Ohne Bundestrainer Joachim Löw brilliert die DFB-Elf und schießt Estland mit 8:0 ab.

Nach dem 8:0 im letzten Länderspiel der Saison 2018/19 stellte sich Ersatz-Bundestrainer Marcus Sorg den Journalistenfragenn.

Herr Sorg, Sie waren jetzt zehn Tage Bundestrainer und haben zwei Siege gefeiert. Wie zufrieden sind Sie?

Marcus Sorg: "Ich bin natürlich sehr zufrieden und auch ein wenig stolz auf die Mannschaft, die nach einer kräftezehrenden Saison konzentriert und konsequent gearbeitet hat. Die Mannschaft sprüht vor Energie. Sie versucht die Menschen außerhalb des Spielfeldes zu begeistern. Die Aufgabe war, sechs Punkte einzufahren. Diese Aufgabe ist erfüllt. Wir haben jetzt neun Punkte. Der Bundestrainer kann aus einer optimalen Ausgangssituation weiterarbeiten."

Zwei Nationalspieler treffen doppelt

Gegen Estland sprüht das deutsche Fußball-Nationalteam zum Saisonabschluss noch einmal vor Esprit. Marco Reus und Serge Gnabry treffen doppelt.

Es lief auch ohne Joachim Löw. Warum ist es trotzdem wichtig, dass er zurückkehrt?

Sorg: "Der Bundestrainer ist derjenige, der vorangeht und an dem sich alle orientieren und festhalten. Er hat gefehlt. Deswegen sind alle froh, wenn er bald wieder gesund und wieder bei uns sein wird."

Wie erleichtert sind Sie, dass Sie die Vorgabe erfüllt haben?

Sorg: "Ich bin schon erleichtert. Es war schon ein gewisser Druck da, auch wenn es nicht die stärksten Gegner waren. Ich bin aber beruhigt an die Aufgaben herangegangen, weil ich großes Vertrauen in die Spieler hatte."

Mit sechs Punkten und 10:0 Toren gehen Sie jetzt als erfolgreichster Bundestrainer in die Geschichte ein.

Sorg: "Nein. Ich gehe nicht in die Geschichte ein. Ich bin kein Bundestrainer."

"Wir konnten sie niederspielen"

Timo Werner und Leroy Sané sorgen für zwei besondere Geschichten beim Kantersieg gegen Estland.

Wo sehen Sie jetzt die Mannschaft?

Sorg: "Wir sind am Beginn einer Entwicklung, und es wird noch den einen oder anderen Hänger geben. Die Mannschaft hält aber unfassbar zusammen und versucht, begeisternden Fußball zu spielen. Sie ist gewillt, bis zum Schluss Vollgas zu geben und bereit, Widerstände zu überwinden. Es wächst etwas zusammen. Jeder Sieg hilft einer Mannschaft, die im Umbruch ist."

Was bedeutet das jetzt für die weitere EM-Qualifikation?

Sorg: "Wir wollen diesen Aufwind und diese Begeisterung mitnehmen. Wir haben uns bisher souverän präsentiert. Wir wollen unsere Aufgaben weiter erfüllen und nicht nach links und rechts schauen."

Kai Havertz hatte Geburtstag. Warum ist er nicht zum Einsatz gekommen?

Sorg: "Er ist ein fantastischer Spieler. Nicht umsonst ist er zum Spieler der Saison gewählt worden. Bei der Nationalmannschaft gibt es aber viele fantastische Spieler und einen großen Konkurrenzkampf. Kai wird ein wichtiger Bestandteil für die Zukunft der Nationalmannschaft sein."

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