DFB-Pokal: Leipzig mit Pflichtsieg gegen Magdeburg
Die Stimmung in Leipzig wird von einem Todesfall eines Magdeburger Fans getrübt.

Foto © IMAGO/SID/Ayman Alahmed
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Bundesligist RB Leipzig hat seine Pflichtaufgabe souverän erfüllt und das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Im Ostderby gegen Zweitliga-Schlusslicht 1. FC Magdeburg gewann die Mannschaft von Trainer Ole Werner mit 3:1 (2:1). Silas Gnaka brachte die Gäste per Foulelfmeter in Führung (11.), doch Antonio Nusa (19.) und Christoph Baumgartner (29./54.) drehten die Partie zugunsten der Leipziger.
Medizinischer Notfall überschattet das Spiel
Getrübt wurde die Stimmung in der Leipziger Arena von einem medizinischen Notfall: Ein Magdeburger Fan musste vor dem Anpfiff im Stadionumlauf reanimiert werden und wurde ins Krankenhaus gebracht. In der 60. Minute teilte RB Leipzig auf X mit, dass der Fan dort verstorben war. „Ich habe gehört, dass die Fans zum Teil nicht mitgemacht haben, da dachte ich mir zunächst nichts – wegen den Protesten. Das ist nicht in Worte zu fassen“, sagte Magdeburg-Stürmer Alexander Nollenberger mit brüchiger Stimme bei Sky. Die FCM-Spieler hätten von dem Vorfall während des Spiels nichts gewusst.
Schon vor einer Woche war nach einem medizinischen Notfall bei der Zweitliga-Partie bei Fortuna Düsseldorf ein Magdeburger Fan verstorben. „Das passiert mir zu häufig in letzter Zeit, dass Menschen von uns gehen“, sagte Keeper Dominik Reimann. Und auch RB-Kapitän David Raum drückte sein Beileid aus. Magdeburg setzte die ersten Akzente und zwang RB-Keeper Maarten Vandevoordt früh zu zwei starken Paraden. Nach einem Stoß von Willi Orban und Foul von Lukas Klostermann gegen Falko Michel entschied Schiedsrichter Felix Zwayer auf Strafstoß – Gnaka verwandelte sicher. Leipzig antwortete jedoch prompt: Nusa glich sehenswert aus der Distanz aus, nur wenig später traf Baumgartner nach Vorlage von Conrad Harder zur Führung. Magdeburg blieb gefährlich und kam immer wieder zu guten Szenen im RB-Strafraum. Nach der Pause übernahm Leipzig jedoch klar die Kontrolle und belohnte sich nach mehreren vergebenen Chancen mit Baumgartners zweitem Treffer. Magdeburg startete nochmal eine Schlussoffensive, belohnte sich jedoch nicht mit einem zweiten Treffer.



