DFB-Bundestag: Neuendorf bleibt Präsident

Der 64-Jährige wurde beim Bundestag in seinem Amt bestätigt.

|7. November 2025|
DFB-Bundestag: Neuendorf bleibt Präsident
DFB-Bundestag: Neuendorf bleibt Präsident

Foto © www.imago-images.de/Eibner-Pressefoto/SID/Florian Wiegand

Bernd Neuendorf bleibt Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der 64-Jährige, der den Verband seit März 2022 führt, wurde beim Bundestag am Freitag von den Delegierten einstimmig in seinem Amt bis ins Jahr 2029 bestätigt. Der gebürtige Dürener, früher Journalist und Staatssekretär in Nordrhein-Westfalen, hatte keinen Gegenkandidaten.

Stabilisierung und Zukunftsvisionen

Neuendorf hat den einst krisengeplagten DFB in den vergangenen Jahren in ruhigere Fahrwasser gebracht und finanziell konsolidiert. Bevor er an die Spitze kam, war der Verband von zahlreichen Skandalen erschüttert worden. Die drei Vorgänger Neuendorfs (Wolfgang Niersbach, Reinhard Grindel, Fritz Keller) mussten allesamt zurücktreten. „Wir haben die zurückliegende Legislaturperiode genutzt und den DFB in jeglicher Hinsicht stabilisiert und konsolidiert – atmosphärisch, finanziell, inhaltlich, sportlich“, sagte Neuendorf: „Der DFB hat seine Reputation wiederhergestellt. Er ist wieder ein verlässlicher Partner.“ Der Verband stehe wieder „für solides Arbeiten“ und „einen klaren Weg.“ In der neuen Amtsperiode wolle der DFB „nicht nur verwalten, sondern gestalten.“

Mit Blick in die Zukunft will Neuendorf die Professionalisierung der Frauen-Bundesliga, die Nachwuchsförderung und die Stärkung des Amateurbereichs voranbringen. Zudem soll in Zusammenarbeit mit der Politik die Infrastruktur verbessert werden. Von den Nationalmannschaften der Frauen und Männer wird die Zugehörigkeit zur Weltspitze erwartet. Zudem erwägt Neuendorf in seiner kommenden Amtszeit eine Bewerbung um die Ausrichtung der Männer-WM 2038 oder 2042.